Die Suche nach der Blauen Blume - Die mittelalterliche Stadt und deren neuzeitliche Rezeption

Lehrende:

M.A. Luisa Beyenbach M.Sc.
Dipl.-Ing. Elke Richter M.Sc.

Termin:

Montag, A/B, 13:45-17:00 Uhr
1. Termin 10.10.2016
Lehrgebäude 2D, Raum 109

Studiengang: Modul (6CP)

Architektur - Bachelor - PO 2004, PO 2008, PO 2014 (25302)
Stadt- und Regionalplanung - Bachelor - PO 2004 und PO 2008 (25303)
Bauen und Erhalten - Master – PO 2007 (25508)

Inhalt:

Die Blaue Blume, die als Motiv dem Romanfragment „Heinrich von Ofterdingen“ (Novalis, 1802) entstammt, wurde zum zentralen Symbol der deutschen Romantik und steht für die Sehnsucht nach dem Unerreichbaren. Die Idealisierung des Mittelalters in dieser Epoche ist Ausgangspunkt des Seminars, das sich inhaltlich in zwei Teile untergliedert.

Zuerst steht die mittelalterliche Stadt selbst im Fokus. Innerhalb der Referate sollen aktuelle Forschungsergebnisse zusammengetragen und in unterschiedlichen Betrachtungsmaßstäben untersucht werden: Von der Stadt- und Infrastruktur über die unterschiedlichen Gebäudetypen (Rathaus, Zunfthaus, Kirche, Hospital, etc.) bis hin zu den Fragen der Baustellenlogistik und der Baumaterialien.

Daran anschließend werden in dem zweiten Teil des Seminars die Mittelalterbegeisterung der Romantik und ihr Einfluss auf die Architektur und den Städtebau des 19. und 20. Jahrhunderts betrachtet. Dabei spielen bau- wie auch denkmalgeschichtliche Themen eine Rolle.

Leistungen:

Referat, Hausarbeit, Teilnahme an den Tagesexkursionen

Die blaue Blume

Ich suche die blaue Blume,/ Ich suche und finde sie nie,
Mir träumt, dass in der Blume, /Mein gutes Glück mir blüh.
Ich wandre mit meiner Harfe /Durch Länder, Städt und Au'n,
Ob nirgends in der Runde / Die blaue Blume zu schaun.
Ich wandre schon seit lange,/ Hab lang gehofft, vertraut,
Doch ach, noch nirgends hab ich / Die blaue Blum geschaut.

Joseph von Eichendorff (1818)