Wissenschaftliche Edition der Korrespondenz zwischen Oskar Schlemmer (1888-1943) und Otto Meyer-Amden (1885-1933) aus den Jahren 1909-1932

Transkription und Edition: Magdalena Droste und Elisa Tamaschke, Mitarbeit: Tanja Leistner

Ziel ist die Erschließung und Publikation der Korrespondenz zwischen Oskar Schlemmer und Otto Meyer-Amden, die die beiden Künstler zwischen 1909 und 1932 führten. Die Künstler hatten sich an der Stuttgarter Akademie kennengelernt und sahen in Adolf Hölzel ihren wichtigsten Lehrer. Die regelmäßige Korrespondenz (erste Briefe 1909) begann, als Otto Meyer 1912 aus wirtschaftlichen Gründen nach Amden in die Schweiz zog, und endete erst mit dessen Tod 1933.

Von beiden Seiten wurde sie mit nie nachlassender Intensität geführt, viele Briefe sind mehrere Seiten lang, der Briefwechsel erfolgte monatlich, teilweise häufiger.
Die Korrespondenz ist bislang nur in Bruchteilen publiziert, die keinen Eindruck von der Komplexität und Bedeutung dieses Briefwechsels vermitteln, der als ein in sich geschlossenes Corpus anzusehen ist. Beide Künstler betrachteten den Briefwechsel als „geheim“, niemand sonst sollte die Briefe lesen.
Die wissenschaftliche Edition des Briefwechsels wird nicht nur einen Blick in die schöpferische Intimsphäre der beiden Künstler ermöglichen, sondern auch ihre Deutung im Spektrum ihrer Zeit verändern.