Raumbezogene Transformations- und Sozialforschung

Wie wird aus einem Plan eine veränderte Realität? Viele Planerinnen und Planer eint die Erfahrung, dass das Anfertigen eines Planes alleine, in den seltensten Fällen zu der erwünschten Entwicklung im Raum führt. Dies liegt darin begründet, dass Planung in der Regel lediglich den Rahmen gestaltet, innerhalb dessen private und zivilgesellschaftliche Akteure dann raumwirksam Handeln. Für jedwede Planungsstrategie ist es daher unverzichtbar, ein grundlegendes Verständnis davon zu erlangen, welche sozialen Akteure räumliche Entwicklung beeinflussen, nach welchen Logiken und Rationalitäten ihr raumbezogenes Handeln dabei erfolgt, welche Interessen Akteure sie antreiben aber auch welche Ressourcen sie einbringen und mobilisieren und schließlich wie sie sich in ihrem Handeln aufeinander beziehen. 

Das Fachgebiet „Raumbezogene Transformations- und Sozialforschung“ widmet sich diesen Themen aus einer dezidiert sozialwissenschaftlichen Perspektive. Das Augenmerk liegt einerseits auf ökonomischen, aber auch gesellschaftlichen und politischen Entwicklungsdynamiken für räumliche Entwicklung, andererseits bei den sozialen Akteuren einer räumlichen Entwicklung und sozialwissenschaftlichen Erklärungsansätzen für deren Handeln.