22403 / Anna Charlotte Masilge, Maria Constanze Hutter

Das 22403 ist nicht auf ein bestimmtes Ingenieurbauwerk festgelegt, sondern kann universell platziert werden, passt sich den gegebenen Anforderungen an und fügt sich damit in jeden möglichen Standort ein. Es kann stehen, schwimmen und liegen.

Das 22403 ist ein neun Meter langes/hohes Schalentragwerk aus GFK mit einer hölzernen Plattform im Inneren. Die Außenhülle ist dreigeteilt. Die Teilschalen werden durch den einfachen Zusammenbau mittels Stahlklammern zu einem in sich stabilen Raumkörper zusammengefügt.

Das Innere des Museums, die Besucher-Plattform, "dreht" sich um den Mittelpunkt einer sieben Meter durchmessenden Kugel und bietet einen Aufenthaltsbereich für 30 Personen, ein Kino, einen Kiosk, eine kleine Teeküche und (Tablet-)Informationswände.
Die Konstruktion der Besucherplattform besteht aus einem Rost aus BSH-Bindern, welche auf in den Schalen einlaminierten Ringauflagern aufgelegt werden. Holzdielen als Bodenbelag steifen den Rost aus.
Eine Funktionsbox aus vorgefertigten KLH-Platten wird mittig auf die Plattform gesetzt. Im Sinne der Transportabilität sind alle Verbindungen, ausgenommen der Stahlklemmen der Schalen, durch Muffenverbindungen mit einheitlichen Schraubengrößen hergestellt. Das 22403 kann somit beliebig oft auf- und abgebaut werden.

Als von innen leuchtender Fremdkörper wirbt und kommuniziert das Innere mit dem Äußeren über die Silhouetten der Besucher und Passanten. Baurechtlich ist es als begehbares Kunstwerk einzuordnen.

Anna Charlotte Masilge, Maria Constanze Hutter

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