Raman-Spektroskopie Arbeitspaket 5

HINTERGRUND

Mit spektroskopischen Verfahren wie der Raman-Spektroskopie können Stoffgemische exakt analysiert und verschiedenste Substanzen nachgewiesen werden – dank einer Signatur, die so typisch ist wie ein Fingerabdruck. Allerdings sind diese Raman-Signale relativ schwach. Mit der Shifted Excitation Raman Difference Spectroscopy (SERDS) lassen sich jedoch Störeinflüsse durch Hintergrundlicht oder Fluoreszenz der untersuchten Probe von den Raman-Signaturen trennen.

TECHNOLOGIE

Für SERDS geeignete Laserlichtquellen liefern zwei geringfügig spektral verschobene Anregungswellenlängen. Sie nutzen dazu beispielsweise GaN-basierte Diodenlaser
in externen Resonatoren oder die Frequenzverdopplung einer GaAs-basierten Zweiwellenlängen-Laserdiode. Wenn sich die Anregungswellenlänge des Lasers zudem in der spektralen Nähe einer  Absorption befindet, lässt sich das Raman-Signal verstärken. Dadurch kann es für die sogenannte Resonanz-Raman-Spektroskopie genutzt werden.
SERDS wird vielfältig eingesetzt, unter anderem um ausgewählte Target-Substanzen auf der menschlichen Haut, in Äpfeln oder an Bodenproben zu messen.

VORTEILE

► Aufnahme schwacher Raman-Signale
► Messungen unter Realbedingungen
► Spektrometerlose Messungen möglich
► Messungen in Flüssigkeit möglich
► Messungen an Haut möglich
► Messungen an Bodenproben möglich

ANWENDUNGEN

Medizinische Diagnostik / Life-Science

STATUS

Erste Anwendungen unter Realbedingungen;
Weiterentwicklung zu einem spektrometerlosen Raman-Messsystem