Allgemeines

Die Mathematik ist eine sehr exakte Sprache. Ihre Universalität und Präzision führte und führt zur Mathematisierung sowohl von naturwissenschaftlichen, technologischen und medizinischen Erkenntnissen als auch in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Innovationen beruhen heute in weit größerem Umfang als noch vor wenigen Jahrzehnten auf Anwendung mathematischer Erkenntnisse und Methoden. Steuerung komplexer Produktionszyklen, Analysen von Finanzmärkten, Modelle für Versicherungsvorgänge benötigen mathematische Simulationen unter Einsatz leistungsfähiger Computer. Deshalb wächst die Rolle des Mathematikers als Vermittler von Denk- und Arbeitsweisen, als Analytiker komplizierter Prozesse und wesentlicher Zusammenhänge, als Designer von Modellen und Algorithmen und deren Implementierung in Rechnersystemen.

Das Studium der Mathematik soll zum Entwurf und zur Analyse mathematischer Modelle komplexer Sachverhalte sowie zum selbstständigen Lösen wissenschaftlicher Probleme unter vorrangiger Nutzung mathematischer Theorien und Methoden befähigen. Durch eine breite mathematische Ausbildung, durch Schulung des analytischen Denkens und Anregung der mathematischen Phantasie sollen die Studierenden die Fähigkeit erwerben, sich in die vielfältigen Aufgabengebiete selbstständig einzuarbeiten und die in der Berufspraxis ständig wechselnden Aufgabenstellungen auf breiter Basis zu bewältigen.

Im Bachelor-Studiengang Mathematik erwerben die Studierenden mathematische Grundkenntnisse und erste Fertigkeiten in den hauptsächlichen Anwendungsrichtungen der Mathematik, wie Numerik, Optimierung, Stochastik und diskreter Mathematik. Damit erreichen sie einerseits die erste Stufe einer Qualifikation für eine Berufstätigkeit, andererseits aber ebenso die Voraussetzung für eine mögliche Fortsetzung des Studiums zum Master-Abschluss, z.B. in dem konsekutiven Master-Studiengang Angewandte Mathematik an der BTU.