Reformation und Mobilität in Europa

Öffentliche Vorlesungsreihe „Open BTU“ mit Univ.-Prof. Dr. Alexander Schunka am Mittwoch, 24. Mai 2017, 17:30 Uhr, Zentralcampus Cottbus der BTU Cottbus–Senftenberg

Univ.-Prof. Dr. Alexander Schunka, Mitarbeiter am Friedrich-Meinecke-Institut im Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften der Freien Universität Berlin, hält seinen spannenden Vortrag im Großen Hörsaal unter dem Themenfeld der Open BTU "500 Jahre Reformation und ihre europäische, brandenburgische und regionale Dimension". Die Teilnehmenden haben Gelegenheit, den Referenten bei einer faszinierenden Reise in das 16. Jahrhundert zu begleiten. Unter anderem erfahren sie, wie sich die Reformation von Deutschland aus in ganz Europa verbreiten konnte.

Die Reformation war nicht auf Deutschland beschränkt. Sie wurde bald zu einem europäischen Phänomen mit globalen Auswirkungen. Doch wie konnte sich die Reformation über die deutschen Grenzen hinweg verbreiten? Welche zeitgenössischen Formen von Kommunikation und Mobilität spielten dabei eine Rolle? Welche Personengruppen wurden zu wichtigen Vermittlern? Die europäische Bedeutung der Reformation lässt sich nur unter Berücksichtigung der Mobilitätsstrukturen zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert erklären. All diese Fragen werden in diesem Vortrag beantwortet.

Datum: Mittwoch, 24. Mai 2017, 17.30 bis 19.00 Uhr

Ort: BTU Cottbus-Senftenberg, Zentralcampus Cottbus, Konrad-Zuse-Straße 4, 03046 Cottbus, Großer Hörsaal

Alexander Schunka absolvierte von 1994 bis 1999 ein Studium der Neueren Geschichte, Historischen Hilfswissenschaften sowie Geschichte und Kultur des Nahen Orients an der Ludwig-Maximilians-Universität München und schloss dieses mit dem Magister Artium erfolgreich ab. Von 1999 bis 2000 war er Wissenschaftlicher Angestellter am Historischen Seminar der Universität München in der Abteilung Frühe Neuzeit am Lehrstuhl von Prof. Dr. Win­fried Schulze. Von 2001 bis 2004 war er als Wissenschaftlicher Angestellter im Sonderforschungsbereich 573 "Pluralisierung und Autorität" an der Universität München tätig. 2004 promivierte er. Von 2004 bis 2009 war Dr. phil. Alexander Schunka Wissenschaftlicher Assistent für Geschichte der Frühen Neuzeit am Historischen Institut der Universität Stuttgart am Lehrstuhl von Prof. Dr. Joachim Bahlcke. Von 2009 bis 2015 übernahm er die Juniorprofessur für Wissenskulturen der Europäischen Neuzeit am Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt. Im Jahr 2015 habilitierte sich Alexander Schunka im Arbeitsbereich Neuere und Neueste Europäische Geschichte an der Universität Stuttgart. Seit August 2015 ist er als Universitätsprofessor am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin tätig. Sein Arbeitsbereich ist die Geschichte der Frühen Neuzeit.

Zur Vorlesungsreihe „Open BTU“

Vom 12. April bis 12. Juli 2017 bietet die neue Vorlesungsreihe "Open BTU" interessante Einblicke in spannende Wissenschaftsgebiete. In der öffentlichen Vortragsreihe geht es um Themen wie Arbeitsmarkt und Strukturwandel, aktuelle Entwicklungslinien im Gesundheitsbereich, 500 Jahre Reformation und ihre europäische, brandenburgische und regionale Dimension sowie Forschungsprojekte von BTU Wissenschaftlerinnen. Mit diesem neuen Bildungsformat unterstützt das Weiterbildungszentrum der BTU lebenslanges Lernen und fördert den Wissens- und Ideentransfer in der Region durch das aufgreifen gesellschaftlich relevanter Fragestellungen. Dabei kooperiert die BTU mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie weiteren bedeutenden Persönlichkeiten anderer Universitäten und Institutionen. Die Teilnahme an den Vorlesungen ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich. Nach jedem Vortrag besteht Gelegenheit, mit den Referenten in den Austausch zu gehen.

Kontakt

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Weiterbildungszentrum
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Stabsstelle Kommunikation und Marketing
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Schunka. Foto: FU Berlin, Bernd Wannenmacher