Gewässerforscher treffen sich in Cottbus

33. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Limnologie an der BTU Cottbus–Senftenberg

Gewässerforscher und Praktiker aus dem deutschsprachigen Raum treffen sich vom 25. bis 29. September in Cottbus. Die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Limnologie e.V. (DGL) wird 2017 vom Lehrstuhl Gewässerschutz der BTU Cottbus – Senftenberg unter der Leitung von Frau Prof. Nixdorf organisiert. Rund 300 Wissenschaftler, Vertreter von Behörden und Umweltbüros kommen für 4 Tage auf dem Campus der BTU in Cottbus zusammen, um sich über ihre Arbeit auszutauschen. Dabei werden sowohl angewandte Aspekte des Gewässerschutzes und der Gewässerbewirtschaftung als auch neueste Ergebnisse aus der Grundlagenforschung diskutiert. Am Freitag stehen Fachexkursionen zum Beispiel ins Biosphärenreservat Spreewald oder zum Lausitzer Seenland auf dem Tagungsprogramm.

Limnologie ist die Lehre von den Binnengewässern. Neben den klassischen Bereichen dieser Wissenschaftsdisziplin, Fließgewässer und Seen, werden die künstlich erschaffenen Gewässer der Lausitzer Bergbaufolgelandschaft einen Schwerpunkt der Tagung bilden. Somit werden aktuelle Probleme der Region wie die Verockerung der Spree ebenso auf der Tagesordnung stehen wie die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie, Mikroplastikpartikel in Flüssen oder invasive Arten. Auch natürliche Kleingewässer (Sölle), Gräben und Grundwasser werden Gegenstand der insgesamt etwa 200 Vorträge und 50 Poster sein. International renommierte Wissenschaftler aus den Niederlanden, Kanada und Deutschland werden Plenarvorträge halten.

Studenten der BTU dürfen kostenfrei die Fachvorträge besuchen. Ein besonderes Angebot für die Öffentlichkeit ist die Aktionstheke „Wasser & Bildung“. Interessierte Laien, insbesondere Lehrer und Schüler sind herzlich eingeladen, die Ausstellung der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe im Seminarraum 2 (Ebene 1 im Zentralen Hörsaalgebäude) zu besuchen. Spannende Fragen rund um das Thema Wasser werden behandelt, zum Beispiel „Warum ist die Spree braun?“, „Die Krebsschere – eine getunte Kombizange?“ oder „Warum ist Froschlaich innen eckig?“. Interaktive, anschauliche Stände laden zum Mitmachen und Selbst-Ausprobieren ein. Einen thematischen Aspekt wird die Einwanderung invasiver Arten bilden. So kann der Kalikokrebs, ein Neubürger aus der Rheinebene, aus nächster Nähe begutachtet werden.

Im selben Raum zeigt das Museum der DGL historische Gerätschaften und Exponate der Gewässerforschung. Die Öffnungszeiten von Aktionstheke und Museum sind: Mo. 15:00 - 18:30 Uhr, Die. 10:00 - 18:30 Uhr, Mi. 11:30 – 18:00 Uhr, Do. 10:00 – 12:00 Uhr. Nähre Informationen erhalten Sie im Tagungsbüro im Foyer des Zentralen Hörsaalgebäudes und auf der Website der Tagung (Link in der rechten Spalte).

Für Vertreter der Presse stehen Frau Prof. Nixdorf sowie der Präsident der DGL, Dr. Sommerhäuser in einer Pressekonferenz am Montag, den 25. September 2017 um 13:00 Uhr im Hörsaal A (ZHG) zur Verfügung.

Kontakt

Beate Müller
Gewässerschutz
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beate.mueller(at)b-tu.de

Pressekontakt

Benedikt Stahl
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
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