User-Testings ohne User

Pandemie und Kontaktbeschränkungen erfordern neue Formen der iterativen Beteiligung

Um das Lernspiel nicht an der Zielgruppe der Schüler/innen und Studierenden vorbei zu entwickeln, sind in regelmäßigen Abständen Workshops mit Gruppen oder Einzelpersonen geplant, in denen Play-Testings, Diskussionen oder Erhebungen rund um die Themen des Spiels durchgeführt werden. Dadurch können nicht nur aktuelle Problemstellungen erforscht, sondern auch schnell Unzulänglichleiten und Präferenzen aufgedeckt werden.

Die Ergebnisse des letzten Play-Testings im Mai-Juni konnten bereits in neuen Konzepten verwertet und teils bereits im aktuellen Prototypen umgesetzt werden. So wurde u.a. das Design der Anwendungsaufgaben nochmals grundlegend überarbeitet und bedarf einer neuen Evaluation. Aufgrund des steigenden Infektionsgeschehens sehen sich Schulen und Hochschulen jedoch erneut mit größeren Herausforderungen, wie der Anpassung des Lehrgeschehens an die derzeitige Situation, konfrontiert. Daher bemüht sich das Projektteam derzeit um eine Neuausrichtung der iterativen Testschleifen. Das Umsteigen von Testings vor Ort zu digitalen Test-Szenarien bietet allerdings auch für das Team gewisse Herausforderungen. So ist es z. B. schwerer, die Testbedingungen zu kontrollieren. Wann wird gespielt? Wo befinden sich die Testenden währenddessen? Konzentrieren sie sich wirklich nur auf das Spiel? Wie gehen sie mit Problemen um? Nichtsdestotrotz bietet sich dadruch auch die Chance, ein niedrigschwelliges Angebot in einem informellen Rahmen zu schaffen, in dem kontinuierlich eine Spiel-Community aufgebaut werden kann.

Aufgrund der Corona Pandemie können die User-Testings mit Studierenden, Studieninteressierten, Schüler und Schülerinnen nicht wie geplant durchgeführt werden.