Chemie

Aspirinsynthese – Herstellung eines Wirkstoffs gegen Kopfschmerzen

Inhalt des Schülerkurses

Acetylsalicylsäure ist ein schmerzstillender, blutgerinnungs- und entzündungshemmender Wirkstoff, der auch Fieber senkt. Die Weidengewächse, aus denen ein verwandter Wirkstoff erstmals gewonnen wurde (lateinisch: Salicaceae) standen Pate bei der Namensgebung dieser Substanz. Besonders bekannt ist die Acetylsalicylsäure unter dem Markennamen Aspirin. Chemisch gesehen ist die Acetylsalicylsäure ein Ester der Salicylsäure mit der Essigsäure.

Mit Hilfe einer Apparatur, die aus einem Magnetrührer mit Heizung, Wasserbad mit Thermometer und Rundkolben mit Rückflusskühler besteht, wird die Acetylsalicylsäure aus Salicylsäure, Essigsäureanhydrid und Schwefelsäure unter Rühren und Temperaturerhöhung hergestellt. Das entstandene Rohprodukt wird filtriert und mittels Filterpapier abgepresst. Diese Substanz enthält jedoch noch nicht umgesetzte Ausgangsstoffe. Demzufolge müsste sie für ihren Einsatz als Wirkstoff in Medikamenten noch mehreren Reinigungsschritten unterzogen werden, damit die Reinheitskriterien für Arzneimittel erfüllt sind.
Im Schülerpraktikum wird zu Demonstrationszwecken das Umkristallisieren als Reinigungsmethode durchgeführt.  

Wichtige Informationen

Kostenkeine
FachgebietChemie
ZielgruppeSekundarstufe II
Teilnehmer/Gruppenstärkemaximal 20 Teilnehmer in Zweier-Arbeitsgruppen
Erforderliche VorkenntnisseVerhalten im Labor, Belehrung im Umgang mit Chemikalien
Indoor/OutdoorIndoor
Technische VoraussetzungenFachraum Chemie, mit Strom- und Wasseranschlüssen direkt an den Schülertischen
Vorbereitungszeit im Fachraum~ 30 Minuten
Dauer des Versuches~ 3 Stunden
Betreuende Fachlehrerein Fachlehrer erforderlich
Geeignet für Messennein
Thematisch passende ExperimenteDünnschichtchromatographie von Schmerzmitteln – Ist die Probe rein? und Paracetamolsynthese – Herstellung eines Wirkstoffs gegen Kopfschmerzen