GeoFlow I

Chronologie

Der Experimentcontainer (EC) wurde zusammen mit dem europäischen ISS-Modul COLUMBUS mit dem NASA Space-Shuttle ‚Atlantis' am 7. Februar 2008 zur ISS transportiert (Mission STS-122). Nach Integration und Inbetriebnahme von COLUMBUS und des GeoFlow-EC (28.07.2008) wurden die Experimente am 07. August 2008 begonnen. Die Experimentdurchführung wurde durch das spanische User Support und Operations Centre E-USOC in Madrid, das italienische Microgravity Advanced Research and Support Centre MARS in Neapel, sowie durch das deutsche COLUMBUS-Kontrollzentrum COL-CC in Oberpfaffenhofen bewerkstelligt.

Während eines "Runs" werden die Parameterwerte für die variablen Kenngrößen des Experiments (Hochspannung, Temperaturgradient, Rotationsrate) eingestellt und protokolliert (ergibt die so genannten Telemetriedaten) und mit Hilfe der Messtechnik beobachtet (ergibt die so genannten Bilddaten in Form von Interferogrammen). Zur Überwachung eines "Runs" dient die so genannte User Home Base UHB, ein Bildschirm, der die Überwachung des Experimentes online ermöglicht. Dadurch ist eine zeitnahe technische Analyse der Experimentsequenzen und ein aktives Eingreifen der Wissenschaftler in den Experimentablauf möglich. Während eines "Downloads" werden die Telemetrie- und Bilddaten von der ISS zur BTU geladen. Die Festplatte (HD) der Video Managing Unit (VMU) des FSL hat eine Größe von 30GB. Ist die Festplatte mit Telemetrie- und Bild-Daten voll geschrieben, muss diese gelöscht werden. Speicherbänder stehen aufgrund eines technischen Defekts des Rekorders der VMU nicht zur Verfügung. Daher ist es notwendig die Bild-Daten, nachdem sie in Cottbus angekommen sind, zu validieren. Nach der Validierung wird von Seiten des Cottbus Wissenschaftler-Teams das "GO" zum Löschen der Festplatte gegeben.