Lehrende
Prof. Dr.-Ing. Alexandra Druzynski von Boetticher
Dr.-Ing. Peter I. Schneider
Inhalt
Die Bauaufgabe steht im Zentrum des Entwurfs: Bestimmung der Funktion, Berücksichtigung der Nutzer, Bauprogramm. So selbstverständlich sind diese Vorgaben, dass man geneigt ist, sie als selbstverständlich gegeben anschließend zu vergessen. Oder wie kommt es, dass für viele Bauaufgaben, die sich mit der Differenzierung der technischen Möglichkeiten und mit der Ausweitung von Infrastrukturen seit dem 19. Jahrhundert immer wieder neu gestellt und zum Teil auch zu neuen, heute selbstverständlichen Bautypen geführt haben, die grundlegenden Parameter erst mühsam wieder rekonstruiert werden müssen – aus der inzwischen historischen architekturwissenschaftlichen Literatur, aus dem Vergleich von noch vorhandenen Vergleichsbauten oder aus dem Kontext derjenigen Nutzung, für die die Bauten einst bestimmt waren.
Der Umgang mit Bestandsbauten, der die Zukunft des Planens und Bauens darstellt, erfordert eben nicht nur diejenigen Methoden, die nötig sind, um Konstruktion, Material, Raum und Gestaltung zu ermitteln, sondern auch die, die es ermöglichen, die ursprüngliche Bestimmung des Gebäudes grundsätzlich zu verstehen. Vor diesem Hintergrund bietet das FG Baugeschichte in diesem Semester an, sich im Rahmen eines selbständigen Forschungsprojekts anhand des Themas der „Bauaufgabe“ mit den Ansätzen der Baugeschichtsforschung zu befassen und sich damit in weitgehend selbständiger, aber begleiteter Auseinandersetzung Methoden und Techniken der Dokumentation und der Forschung anzueignen.
Das Forschungsprojekt bietet zudem eine optimale Gelegenheit um über die Möglichkeit einer baugeschichtlichen Masterarbeit nachzudenken.
Max. Teilnehmerzahl: 6
Erste Veranstaltung
15. Oktober 2024
Raum und Zeit
LG2B, R 0.10, 17:00 bis 19:00
Studiengänge
Bau- und Kunstgeschichte B.A.
Architektur M.Sc.
Stadt- und Regionalplanung M.Sc.
Stadtplanung M.Sc.