Hinter die Kulissen blicken

Wie seid ihr zu uns gekommen?
An unserer Schule gibt es ein zweijähriges Seminarprojekt, das uns aufs Studium vorbereiten soll. Was heißt wissenschaftliches Arbeiten? Wie sieht der Alltag an einem Lehrstuhl aus? Darum geht es in diesem Kurs. Wir hatten Glück und sind im Themenbereich "Geowissenschaften" eurem Fachgebiet "Energieverteilung und Hochspannungstechnik" zugeteilt worden.

Wieso Glück?
Na weil wir hier viele Exkursionen mitmachen konnten. Wir waren schon im Kraftwerk Schwarze Pumpe, in der Biogasanlage in Senftenberg und im Umspannwerk Preilack. Das war abwechslungsreich.

Wie viel Zeit verbringt ihr an der BTU?
Nach Lehrplan umfasst der Kurs zwei Stunden pro Woche. Wir bündeln das aber und verbringen dann einen Tag pro Monat hier in Cottbus. Am Ende des Schuljahres, so wie jetzt, sind wir dann aber auch länger vor Ort.

Was stand außer Exkursionen bisher noch auf dem Programm?
Wir waren in der Uni-Bibliothek und haben für unsere Projektabschlussarbeit zum Thema "Erneuerbare Energien" recherchiert. Außerdem haben wir an Experimenten teilgenommen und uns die Hochspannungshalle angeschaut.

Wie gefallen euch das Fachgebiet und die damit verbundenen Themen?
Stromversorgung ist schon ein wirklich komplexes Thema. Nicht nur Kraftwerk, langes Kabel, Strom und dann Steckdose - wie das von außen immer scheint. Da gehört wirklich viel mehr dazu und das macht es auch spannend.

Könnt ihr euch vorstellen, etwas in die Richtung zu studieren?
Eigentlich haben wir andere Vorstellungen. Polizei, Medien und Physik - da sehen wir uns in der Zukunft. Aber es war auf jeden Fall interessant, sich mit dem Thema Stromversorgung auseinanderzusetzen und hinter die Kulissen zu schauen.

Welche Tipps habt ihr für zukünftige Schülerpraktikanten?
Zuhören und mitmachen! Fragen stellen und sich fürs Thema begeistern, hilft auf jeden Fall dabei, nicht die Motivation zu verlieren.

Seid ihr mit der Betreuung zufrieden?
Auf jeden Fall. Von BTU-Seite läuft alles gut. Richtung Organisation durch die Schule haben wir eigentlich auch nur zwei Verbesserungsvorschläge. Erstens, die Schüler frei wählen zu lassen, welche Themen sie belegen wollen und zweitens, die Reisekosten zurückzuerstatten - das fällt von Senftenberg dann schon ins Gewicht.