Das Unheimliche im Raum

Veranstaltungsnr.  620503
Dozent/-in  Anna Derriks, Christoph Feinweber

SWS  4
Credit Points  6

Modul-Nr. 25507, 25302
Studiengänge  Architektur, B.Sc. |  Stadt- und Regionalplanung, B.Sc. | Bauen und Erhalten, M.Sc. | 

Termin  Montag, 15:30 bis 19:00 Uhr, wöchentlich
Laufzeit  7.10.2019 bis 27.1.2020
Ort  LG 2A, Raum AU.19 – Zentralcampus

Architektur besteht nicht nur aus Maßen und Materialien, sondern besitzt auch atmosphärische Tiefe. Diese Tiefe wollen wir ausloten und eine Empfindungslehre des Raums vorschlagen: Wie erfahren wir Räume? Welche Empfindungen lösen sie aus? Wodurch entstehen sie? Um diese Fragen zu beantworten, werden wir uns mit dem Unheimlichen im Raum befassen.
Das Unheimliche ist ein ewiger Begleiter. Künstler wie Giovanni Battista Piranesi, Edgar Allan Poe oder David Lynch bringen es an die Oberfläche in ihren endlosen Kerkerlandschaften, literarischen Labyrinthen und mysteriösen Banalitäten. Welche Rolle spielt hierbei die Architektur?
Wir werden Texte aus unterschiedlichen Disziplinen lesen, die uns Raumkonzepte des Unheimlichen liefern. Mit ihrer Hilfe werden wir künstlerische und architektonische Fallbeispiele untersuchen, um so zu verstehen, auf welche Art und Weise sie Empfindungen in uns hervorrufen.
 
Lernziele
Die Studierenden lernen, sich einem abstrakten Begriff auf unterschiedliche Weisen zu nähern: Durch die Analyse von Literatur, Kunst und Architektur sollen sie die Fähigkeit entwickeln einen abstrakten Begriff zu einer eigenen Vorstellung zu konkretisieren. Zusätzlich lernen sie die Perspektiven der einzelnen Medien zu unterscheiden und diese zu einem vollständigeren Verständnis des Untersuchten diezu verbinden.
 
Anforderungen
Referat, Kurzaufgaben (in mündlicher und/ oder schriftlicher Form), ggf. Exkursion, schriftliche Hausarbeit zu einem selbstgewählten Thema aus dem Seminarzusammenhang