Kompetenzen in der Wissenschaftskommunikation im Fokus

Die erfolgreiche akademische Forschung in der Klimaökonomie stand zum Ende des Sommersemesters 2020 im Mittelpunkt eines vom Lehrstuhl Umweltökonomie der BTU organisierten Online-Workshops für Promovierende.

Kooperationspartner im Rahmen des BMBF-Begleitprozesses "Dialog zur Klimaökonomie" waren dabei das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und das Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel).

„Klimawandel geht alle etwas an“- Ein Satz, der zu oft schon gefallen ist und fast keine Wirkung mehr hat. Aber haben jede und jeder Einzelne im Wissenschaftsbetrieb tatsächlich schon einmal darüber nachgedacht, was sie oder er zur Lösung des Problems beitragen kann? Wissenschaftliche Erkenntnisse liegen oftmals vor, doch bleiben sie regelmäßig nur Theorie und werden nicht zu gelebter Praxis. Um  diesbezüglich Kompetenzen in der Wissenschaftskommunikation aufzubauen, gab der Online-Workshop "Successful Academic Research in Climate Economics" Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus dem BTU Ph.D Programm “Environmental and Resource Management” und dem BMBF Forschungsschwerpunkt "Ökonomie des Klimawandels (Phase II)" einen Einblick in Methoden wissenschaftlichen Arbeitens und der erfolgreichen Wissensweitergabe an interdisziplinäre Fachkreise, politische Entscheider und die interessierte Öffentlichkeit.

Die Forscherinnen und Forscher erhielten eine Einführung in wichtige Bereiche wissenschaftlichen Arbeitens in den Umweltwissenschaften sowie der Umwelt- und Klimaökonomie. Beantwortet wurden dabei Fragen, wie: Wie veröffentliche ich in wissenschaftlichen Zeitschriften? Wie schreibe ich einen erfolgreichen Projektantrag? Wie präsentiere ich auf internationalen Konferenzen? Was ist interdisziplinäre Forschung? Und, wie arbeitet man an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik für eine erfolgreiche Wissensvermittlung? Darüber hinaus hatten Teilnehmende Gelegenheiten, ihre eigene Forschung vorzutragen und Feedback von erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu erhalten.

Bedingt durch die SARS Cov-2 Krise wurde der Workshop online veranstaltet. „Aufgrund der reibungsglosen Organisation und des Einsatzes von vielfältigen, interaktiven Gestaltungstools tat dies der Qualität des Workshops allerdings absolut keinen Abbruch. Durch die Fokussierung auf Themen wie science-policy interface, Interdisziplinarität und Projektarbeit konnte ich sehr viel für meine weitere Karriere in der Wissenschaft und die erfolgreiche Kommunikation meiner Forschungsergebnisse mitnehmen“, meinte ein Doktorand aus dem ERM PhD Programm. „Besonders gut gefielen mir der Austausch mit Promovierenden aus anderen Forschungsschwerpunkten sowie insbesondere die Möglichkeit der Präsentation meiner eigenen Forschung und das anschließende Feedback von erfahrenen Forschern und Forscherinnen dazu. Das ermöglichte mir, über den Tellerrand zu blicken“, ergänzte eine Teilnehmerin aus dem BMBF-Förderschwerpunkt.

Der Workshop entstand aus der Kooperation zwischen BTU, PIK (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung) und IfW Kiel (Institut für Weltwirtschaft), und wurde von Dr. Kati Krähnert (PIK), Prof. Dr. Frank Wätzold (BTU), Dr. Lemlem Habtemaiam (PIK), Dr. Lutz Philip Hecker (BTU) und Franziska Weeger (IfW Kiel) im Rahmen ihrer Tätigkeit im Executive Board des Dialogs zur Klimaökonomie organisiert. Darüber hinaus hielt Dr. Carsten Neßhöver vom Umweltbundesamt einen Gastvortrag über seine Erfahrungen in der erfolgreichen Schnittstellengestaltung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

Kontakt

Lutz Philip Hecker
VWL; insbesondere Umweltökonomie
T +49 (0) 355 69-2770
lutzphilip.hecker(at)b-tu.de
Plakat zum Workshop