Thomas Heinze, Studierendenservice

Thomas Heinze arbeitet im Studierendenservice und betreute seit März 2020 die BTU-Hotline für Studierende während der Coronazeit. Ihm war es wichtig, in dieser schwierigen Zeit weiterhin für die Studierenden da zu sein.

"Ich kann mich noch sehr lebhaft erinnern, wie es war, als an der BTU plötzlich auf Onlinebetrieb umgestellt wurde. In den Hochphasen erreichten uns über die Hotline teilweise täglich 300 Anrufe innerhalb der Geschäftszeiten. Das hat meine Fähigkeiten natürlich hart an die Grenzen geführt und manchmal auch weit darüber hinweg. Viele unserer Studis brauchten nur ein wenig Orientierung, um sich unter den veränderten Umständen zu Recht zu finden. Es gab viele Fragen zum Umgang mit Prüfungsterminen, zu den Veranstaltungen und welche Rahmenbedingungen für die Teilnahme vorherrschen. Das war aber deutlicher im ersten Jahr der Pandemie zu spüren. Aktuell jetzt im zweiten Jahr haben sich die Meisten schon darauf eingestellt.

Mein Eindruck ist, dass sich viele unserer Studierenden mit dem isolierten Lernen und Studieren arrangieren konnten. Für die praktischen Teile des Studiums, wie ein Laborpraktikum oder Arbeiten im Atelier war das schon nicht mehr so leicht. Daher war es aus meiner Sicht auch der richtige Schritt, den Campus wieder für die Studierenden zu öffnen. Bei aller Vorsicht ist es doch schön den Campus endlich wieder mit Leben erfüllt zu sehen und die Lehre wieder als das zu leben was sie ist. Ein Wissenstransfer von Mensch zu Mensch. 

Wir vom Studierendenservice waren, wie viele andere auch, gezwungen mit dem Aufkommen der Pandemie unsere gesamten Prozesse und Arbeitsabläufe neu zu denken. Viele Kontakte die vorher persönlich stattgefunden haben, mussten nun digital/virtuell ablaufen. Insofern gab es zunächst keine typische Routine mehr. Daher kann ich sagen, hat sich der typische Arbeitsalltag von persönlichen Sprechzeiten hin zu digitalen Erreichbarkeit gewandelt. Tausende von E-Mails und ebenso viele Anrufe mussten „gehändelt“ werden. Es klingt als würde ich mit den Zahlen übertreiben, aber es ist wahr. Allein die Anfragen und Datenströme für unsere Erstsemester zu managen ist eine enorme Herausforderung. Aber, Gott sein Dank, bin ich ja nicht allein damit.

Ein gewisser Druck zur Veränderung hin zum digitalen Arbeitsplatz und papierlosem Büro war auch schon lange vor der Pandemie spürbar und notwendig. Allerdings hat die neue Situation genau dort wie ein Brennglas gewirkt und den Handlungsbedarf massiv erhöht und Schwächen gnadenlos offengelegt. Genau dort haben wir in Zusammenarbeit mit vielen Kollegen aus anderen Fachbereichen angesetzt und entsprechende Anpassung vorgenommen. Konkret wurde das neue myBTU-Portal eingeführt. Damit war es mir unter anderem möglich, für unsere Erstsemester die Studierendenausweise deutlich effizienter zu erstellen. Umgekehrt können unsere Studis dort auch Anträge online stellen, völlig unabhängig von unseren Servicezeiten.

Die bereits umgesetzten Änderungen finde ich ganz wunderbar. Das macht uns als Uni viel flexibler auf sich ändernde Anforderungen zu reagieren und platziert uns als Studienstandort auch wieder ganz neu. Aber stehenbleiben dürfen wir an der Stelle auf keinen Fall, sondern sollten die Situation als Chance nutzen uns noch weiter zu entwickeln."

Ihr habt Fragen oder Probleme mit eurem Studium? Die Corona-Hotline für Studierende ist weiterhin für euch erreichbar:

Lehre und Studium
T +49(0)355 69 1302
krisenstab+studium(at)b-tu.de