Dr. Virginia Kimey Pflücke

Erich Weinert Str. 1-2
03046 Cottbus

LG 10, Raum 210
T +49 (0) 355 69 2523

pfluecke(at)b-tu.de

Sprechstunde: Mittwochs, 11:30-12:30 Uhr (bitte per Email anmelden)

Akademische Positionen

Seit März 2018: Akademische Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Industriesoziologie an der BTU Cottbus.

WS 2017/18: Lehrauftrag am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien (ZfG), Humboldt-Universität zu Berlin. Seminar: Hausarbeiterinnen, Hausangestellte, Haushaltshilfen. Annäherung an die Arbeit im Privathaushalt.


Akademische Ausbildung

Seit März 2018: Habilitation zu Arbeits- und Geschlechterverhältnissen im Strukturwandel der Lausitz.

Nov. 2017: Weiterbildungsehrgang "Kreativität in der Lehre" (Angebot der Humboldt Universität Berlin).

Juli 2017: Promotion zur Dr. rer. pol. an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.
Dissertationsthema: Wenn Hausarbeit bezahlt wird. Der Wandel der Arbeitsbeziehung im Privathaushalt in Spanien und Uruguay.

SoSe 2017: Stipendium des Cologne Center for Comparative Politics (CCCP), Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln.

Lehrauftrag am Institut für Soziologie der Universität Duisburg-Essen. Bachelor-Seminar: Geschlecht, Arbeit und der Wohlfahrtsstaat.

Mai 2016: Forschungsaufenthalt am Institut für Soziologie der Georg-August-Universität Göttingen.

SoSe 2016: Lehrauftrag an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Bachelor-Seminar: Gender, Arbeit und Wohlfahrtsstaat.

Nov./Dez. 2015: Forschungsaufenthalt am Departamento de Sociología der Universidad de la República in Montevideo, Uruguay. (Förderung durch den DAAD).

Sept. bis Nov. 2015: Forschungsaufenthalt am Sociology Department der Columbia University in New York City, USA. (Förderung durch den DAAD).

Juni/Juli 2015: Forschungsaufenthalt am Departamento de Ciencia Política y Sociología, Universidad Carlos III in Madrid, Spanien.

Juni 2014: Summer School "Multiple Inequalities in the Age of Transnationalization: Implications for Concepts and Methods" an der Fakultät für Sozialwissenschaften, Goethe-UniversitätFrankfurt (geleitet von Prof. Dr. Anna Amelina, Prof. Dr. Helma Lutz und Prof. Dr. Kira Kosnick).

Okt. 2013 bis März 2017: Promotionsstipendium der International Max Planck Research School on the Social and Political Constitution of the Economy (IMPRS-SPCE), Doktorandenkolleg der Universität zu Köln und des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung in Köln.

März 2013: Magistra Artium in Soziologie und Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig.

Aug. 2008 bis Jan. 2010: Auslandssemester am Instituto Nacional de Arte (IUNA) der Universidad de Buenos Aires (UBA), Argentinien (Förderung durch den DAAD).

Okt. 2005 bis März 2013: Studium der Soziologie (1. HF) an der Universität Leipzig.

Okt. 2005 bis Sept. 2012: Studium der Theaterwissenschaft (2. HF) an der Universität Leipzig.


Mitgliedschaften

  • DGS - Deutsche Gesellschaft für Soziologie
  • Sektion Arbeits- und Industriesoziologie in der DGS
  • Sektion Frauenforschung in der DGS
  • ISA - International Sociological Association
  • outside the box - Zeitschrift für feministische Gesellschaftskritik

2021

Gewerkschaften und der schwierige Weg in die postfossile Zukunft. Artikel mit Heike Jacobsen in: E&W plus: Zeitschrift der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft, 02/2021.

Das »halbgewusste Wissen« über uns selbst. Der ideologische Alltagsverstand und die
Methode der Erinnerungsarbeit. In: Beyer, Heike und Schauer, Alexandra (Hrsg.): Die Rückkehr der Ideologie. Zur Gegenwart eines Schlüsselbegriffs. Campus Verlag, Frankfurt a.M. 

2020

Arbeiterinnen einer anderen Klasse? Von der Marginalisierung zur Gleichstellung bezahlter Haushaltsarbeit in Uruguay. Aufsatz in: Gespannte Arbeits- und Geschlechterverhältnisse im Marktkapitalismus: zwischen Emanzipation und Ausbeutung (Hg. Karina Becker, Kristina Binner, Fabienne Décieux). Springer Wissenschaftsverlag: Reihe Geschlecht und Gesellschaft, Berlin.

Book Review: Like Family: Domestic Workers in South African History and Literature (by Ena Jansen). Buchrezension In: ILR Review, Vol. 73, Nr. 5, S. 1256-1257. 

2019

Intersektionalität als sozialer Prozess. Ein Vorschlag zur Konzeption von Arbeitsforschung aus intersektionaler und historisch-soziologischer Perspektive. Aufsatz in: Intersektionalität, Arbeit, Organisation (Hg. Julia Gruhlich, Martin Seeliger). Verlag Beltz Juventas, Weinheim, S. 36-50.

2018

Wenn Hausarbeit bezahlt wird. Der Wandel der Arbeitsbeziehung im Privathaushalt in Spanien und Uruguay. Dissertationsschrift bei Campus: Reihe Labour Studies (Hg. Klaus Dörre und Stephan Lessenich), Frankfurt am Main. (395 Seiten)

Aufsatz mit Anna Kow in: Linkerhand, Koschka (Hrsg.): Feministisch streiten. Querverlag, Berlin.

2016

El servicio del hogar familiar ¿reto para el movimiento sindical del siglo XXI? Aufsatz in: Revista: Estudios y Cultura (Fundación 1 de Mayo). Ausgabe: Februar/März 2016, S. 26-31.

2011

Formprinzip der gesellschaftlichen Totalität? Karl Marx‘ Werttheorie und die Ordnung des Sexismus in Zeiten der Postmoderne. Aufsatz in: outside the box – Zeitschrift für feministische Gesellschaftskritik. Ausgabe #2, Schwerpunkt: Form. September 2011.

Oktober 2021: digitale Gesprächsrunde zu "Care und Kohle – die Zukunft der Arbeit in der Lausitz" - organisiert vom IASS (institute for Advanced Sustainabilty Studies) in Potsdam, gemeinsam mit Marco Bedrich (DGB Südbrandenburg/Lausitz) und Antonia Mertsching (Die Linke/Sächsischer Landtag); Moderation von Dr. Tobias Haas (IASS).

August 2021: Gesprächssalon "Zurück in die Zukunft" in Löbau mit Gästen aus Politik, Wissenschaft und Kultur. Austausch im Rahmen des Festivals "Kommen & Gehen" mit Konzerten, Veranstaltungen und Gesprächen zum Strukturwandel in der Oberlausitz anlässlich des  675. Jahrestages des Sechsstädtebunds von Bautzen, Kamenz, Löbau, Luban, Zittau und Görlitz.

Juni 2021: Arbeitskämpfe von Hausangestellten gestern, heute und morgen. Schlaglichter in die Geschichte Spaniens. Vortrag auf der digitalen Tagung des IZ Dresdens zum Thema "Feministische Kämpfe – Gestern, heute, Morgen" vom 2.-6.6.2021.

März 2021: Der Equal Pay Day in Deutschland: Ein Symbol für die Geschlechterungleichheit anhand der Jährlichen Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen. Interview mit der Pressestelle der BTU Cottbus-Senftenberg.

Dezember 2020: Die Arbeitsbeziehung im Privathaushalt als Externalisierungsfrage. Drei empirisch-theoretische Schlaglichter. Vortrag in der Reihe "Gesellschaftsanalyse und Gesellschaftskritik" an der LMU München.

Februar 2020: Workshop zu "Akteuren und Konflikten im Strukturwandel der Lausitz" für die Fortbildung für Führungskräfte in herausgehobenen Führungspositionen der Landesakademie für öffentliche Verwaltung Brandenburg (LaköV). 

September 2019: Cottbus – die große Ausnahme? Arbeitsbedingungen und Einkommen von Frauen und Männern in regionaler Perspektive. Vortrag im Rahmen des Workshops zum Gender Pay Gap unter dem Titel  »Gleicher Lohn für gleiche Arbeit?« am 19. September 2019 an der BTU (IKMZ).

Juni 2019: Vortrag über "Post-Fossil Capitalism in a Post Socialist Region: Understanding the Obstacles on the Way to a Sustainable Post-Growth Society" (mit Heike Jacobsen) auf der 30th Annual Meeting ConferenceKonferenz der Society for the Advancement of Socio-Economics (SASE) an der New School for Social Research in New York City, USA.

April 2019: Vortrag zu "The Making of a Female Labour Force? Domestic workers and trade unions in Spain and Uruguay" auf der International Labour Process Conference (ILPC) in Wien.

März 2019: Vortrag bei DIEM25 zu"Ohne uns steht die Welt still": Arbeitskämpfe und Organisation von Hausangestellten am Beispiel Spaniens anlässlich des Internationalen Frauentags in Leipzig. 


Juli 2018: Vortrag über "Ensuring Care through Exclusion of a Workforce?" auf dem XIX. ISA World of Sociology in Toronto, Kanada. 


Juni 2017: Vortrag auf dem 29th Annual Meeting Conference der SASE innerhalb der Minikonferenz Disruption and Experimentation in the Regulation of Work and Employment an der Université Claude Bernard Lyon 1. Thema: Housewives, Workers and the Organization of Interests in Domestic Work Regulation in Uruguay.

März 2017: Podiumsdiskussion über bezahlte Hausarbeit, Migration und Ausbeutung nach der Filmvorführung von "Come to me, Paradise" der Regisseurin Stephanie Comilang und Konstanze Schütze (Digital Feminism) im Institut für Zukunft (IfZ), Leipzig.


Juni 2016: Vortrag auf der Konferenz Global Political Economy in a Post-Crisis Era, Northwestern University, Chicago. Thema: The Regulation of Domestic Work in Spain.

Juni 2016: Vortrag auf dem 28th Annual Meeting Conference of the Society for the Advancement of Socio-Economics (SASE) innerhalb der Minikonferenz The Marketization of Everyday Life an der University of California, Berkeley. Thema: The Marketization of Domestic Work in Uruguay and Spain.


Aug. 2012: Vortrag auf dem II. Forum of the International Sociological Association (ISA) in Buenos Aires, Argentinien: Social Justice and Democratization. Thema: The Everyday Image of a Peronist Nation? A Discourse Analysis of Peronism and Power in Buenos Aires Street Art.


Jan. 2011: geförderte Teilnahme an den Weingartener Lateinamerika-Gespräche 2011: Soziale Bewegungen und Demokratie in Lateinamerika: ein ambivalentes Verhältnis, Weingarten.

Dr. Virginia Kimey Pflücke interessiert sich für eine kritische Soziologie der Arbeit und der Geschlechterverhältnisse und habilitiert zu deren Wandel in der Lausitz, wobei das Zusammenwirken des wirtschaftlichen Strukturwandels (Ende des Extraktivismus der Kohle) und der sozialen Transformation (Veränderung der Arbeits- und Geschlechterverältnisse nach 1990) im Fokus steht.

Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens hat Kimey Pflücke 2021/22 eine größere quantitative Umfrage und qualitative Interviews zur Veränderung von Arbeits- und Geschlechterverhältnissen während der Corona Pandemie (Link: https://www.b-tu.de/news/artikel/19371-start-in-das-projekt-arbeit-in-der-wissenschaft-in-der-corona-pandemie-in-brandenburg) durchgeführt, sowie 2019-22 qualitative Daten mittels teilnehmende Beobachtung auf vielfältigen Veranstaltungen und Interviews mit Akteuren des Strukturwandels (wie Vereinen, Gewerkschaften und Kirchen, Link: https://opus4.kobv.de/opus4-UBICO/frontdoor/index/index/docId/26768) erhoben. Sie wendet auch die aus der feministischen Gesellschaftstheorie stammende Methode der Erinnerungsarbeit (Artikel dazu siehe Link: https://d-nb.info/1198709537/04) an und wird u.a. Erzählsalons aus der Niederlausitz 2022/23 (Link: https://www.altersinnovationen.de/erz%C3%A4hlsalons-spremberg) auswerten, um das Zusammenwirken von persönlichen Krisenerfahrungen und wirtschaftsstruktureller Transformation im Postfossilismus zu verstehen.

Dr. Pflücke ist am Aufbau eines Zentrums für Strukturwandel und Regionalentwicklung (ZeStuR) im Lausitz Science Park der BTU beteiligt (Link: https://www.b-tu.de/fakultaet6/forschung/schwerpunkte/transformationsraeume). Zur Zeit (04/2023) ist sie in Elternzeit.

Schwerpunkte in Forschung und Lehre