13972 - Trauma und Soziale Arbeit Modulübersicht

Modulnummer: 13972
Modultitel:Trauma und Soziale Arbeit
  Trauma and Social Work
Einrichtung: Fakultät 4 - Humanwissenschaften
Verantwortlich:
  • Prof. Dr. Jost, Annemarie
Lehr- und Prüfungssprache:Deutsch
Dauer:1 Semester
Angebotsturnus: jedes Sommersemester
Leistungspunkte: 5
Lernziele:Die Studierenden sind in der Lage, Formen von Diskriminierung in Gegenwart und Geschichte zu erkennen und zu definieren. Sie haben Kenntnis der verschiedenen Dimensionen kollektiver Zugehörigkeiten (insb. Alter, soziale Herkunft, ethnische und nationale Zugehörigkeit, geschlechtliche und sexuelle Identität, geistige und körperliche Fähigkeiten, geografische Lage/Wohnort u.a.). Die Studierenden haben sich mit verschiedenen Macht- und Herrschaftsverhältnissen, ihren Ursachen und gesellschaftlichen Funktionen auseinander gesetzt und können einen Bezug in die Theorie und Praxis sowie in die Zielgruppen Sozialer Arbeit herstellen. Sie haben sich selbstreflexiv mit (potentieller) eigener Beteiligung an Diskriminierungspraxen und der Frage von Macht- und Privilegienerhalt in der Gesellschaft beschäftigt sowie mit der Frage, wie Interventionen in sozialpädagogischen Kontexten auf der strukturellen, institutionellen und intersubjektiven Ebene gestaltet werden können. Sie kennen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und können es fallbezogen diskutieren.
 
Lernziele Handlungsfeld:
Die Studierenden können Trauma definieren und schwere Ereignisse einordnen. Die biologischen Ursachen und Verhaltensweisen von Menschen mit Trauma können wiedergegeben werden. Die Studierenden können Erste-Hilfe-Maßnahmen nach einem schweren Ereignis benennen und anwenden. Mögliche Krankheits- und Störungsbilder, welche sich aus traumatischen Ereignissen entwickeln können, können die Studierenden verstehen. Weitere sozialarbeiterische Handlungsmöglichkeiten, aber auch Grenzen der sozialarbeiterischen Arbeit mit traumatisierten Klienten können analysiert werden. Die Studierenden können mit Klienten, welche ein Trauma erlebt haben im sozialarbeiterischen Kontext sensibilisiert umgehen.  
Inhalte:
  • Ursachen, Formen und Folgen von Diskriminierung,
  • Forschungsstände zu Diskriminierung (erziehungswissenschaftlich, soziologisch, historisch, sozialpsychologisch, juristisch) und in Bezug auf verschiedene, von Marginalisierung und Ungleichheit betroffenen Gruppen
  • Inhalte des AGG, Begründung des Diskriminierungsverbote
Handlungsfeld:
  1. Selbstfürsorge bei traumatischen Themen, Definition und Arten
  2. Erste Hilfe nach einem schweren Ereignis / Akute traumatische Belastungsreaktion
  3. PTBS
  4. Psychotherapie vs. Soziale Arbeit / Traumapädagogik
  5. Umgang mit traumatischen Menschen 
  6. Psychoedukation
  7. Handlungsmöglichkeiten
  8. Ressourcenarbeit / Lösungsarbeit
  9. Förderliche Instrumente / Übungen
  10. Fallarbeit
Empfohlene Voraussetzungen:Keine
Zwingende Voraussetzungen:Keine
Lehrformen und Arbeitsumfang:
  • Vorlesung / 2 SWS
  • Seminar / 2 SWS
  • Selbststudium / 90 Stunden
Unterrichtsmaterialien und Literaturhinweise:
  • Huber, M.(2009): Trauma und die Folgen Trauma und Traumabehandlung Teil 1. Paderborn: Junfermann Verlag, 4. Auflage
  • Gräbener, J. (2013): Basiswissen: Umgang mit traumatisierten Patienten. Köln: Psychatrie Verlag
  • Weitere Literatur werden in der 1. Seminarstunde bekannt gegeben
Modulprüfung:Modulabschlussprüfung (MAP)
Prüfungsleistung/en für Modulprüfung:
  • Mündliche Prüfung (20 Min.)
Bewertung der Modulprüfung:Prüfungsleistung - benotet
Teilnehmerbeschränkung:keine
Zuordnung zu Studiengängen:
  • Bachelor (fachhochschulisch) / Soziale Arbeit / PO 2020
  • Bachelor (fachhochschulisch) - Doppelabschluss / Soziale Arbeit / PO 2020
Bemerkungen:keine
Veranstaltungen zum Modul:
  • Vorlesung: Herrschaftsverhältnisse und Diskriminierung - 2 SWS
  • Seminar: Handlungsfeld Trauma und Soziale Arbeit - 2 SWS
Veranstaltungen im aktuellen Semester: