Die Kultur- und Medienpädagogik konzipiert und analysiert pädagogische Prozesse mit Bezug auf künstlerisch-ästhetische und technische Medien. Ästhetische Praxen aus Alltag und Künsten werden in der Arbeit mit unterschiedlichen sozialen Gruppen und dem Ziel kultureller und sozialer Teilhabe eingesetzt. Im Kontext der Profession der Sozialen Arbeit ist Kultur- und Medienpädagogik auch einem kritischen gesellschaftlichen Engagement verpflichtet.
Kultur- und Medienarbeit ist ein breit angelegter Aufgabenbereich, von vielfältigen Inhalten und Arbeitsformen geprägt: Kulturelle und künstlerische Praxen mit ästhetischen und technischen Medien wie z.B. Musik, Tanz, Theater, Gestaltung, Foto, Film, Audio, Spiel, etc. (s. a. Werkstätten) werden in pädagogischen Zusammenhängen der Sozialen Arbeit eingesetzt.
Kultur wird dabei als dauerhafter, dynamischer Prozess des Aushandelns verstanden. Für die sozial-kulturelle Arbeit in der Migrationsgesellschaft ist außerdem die Reflexion interkultureller Praxis von großer Bedeutung. Interdisziplinäre Ansätze prägen Lehre und Forschung: Cultural Studies, Kultursoziologie, Jugendkulturforschung, Theorien zu Inter- und Transkulturalität, Partizipation und Diversity, Kultureller und Ästhetischer Bildung, Medienforschung und Globalisierungstheorien, Postcolonial Studies sowie Kunstwissenschaften.