Weidendom

Beschreibung des Projektes

  • Der Fakultätsgarten der BTU Cottbus ist ein sehr frequentierter Bereich, insbesondere für die Studierenden der Universität. Er dient der Information, der Lehre und Forschung, aber auch der Erholung und Entspannung.

  • Um die Qualität dieser Funktionen zu verbessern, gab es Überlegungen, die zentrale Fläche innerhalb des Gartens zu beschatten. Das Ziel war, eine solche Beschattung umweltfreundlich und nachhaltig zu gestalten. Der Bau eines Weidendoms wurde als optimale Variante geplant und über den Umweltfonds beantragt.

  • Durch die fachmännische Pflanzung von Weidenruten im Frühjahr (April 2008) wurde es möglich, einen dichten, begrünten Schattenspender zu schaffen. Dazu wurden Weidenruten unterschiedlicher Dicke in ein vorbereitetes Pflanzbett gesetzt.

Kopfweiden und Umweltzschutz

  • Gartenrotschwanz, Grauschnapper, Trauerfliegenschnapper, Blau-, Kohl- und Weidenmeisen, Feldsperling - selbst Turmfalken und Stockenten brüten in hohlen Bäumen.

  • Sie dienen als Versteck, Rückzugs- und Überwinterungsquartier für Mäuse, Iltis, Steinmarder, Siebenschläfer und Fledermäuse, dadurch ist eine biologische Schädlingsbekämpfung möglich.

Insekten auf den Weiden

  • Eine der insektenreichsten Pflanzen überhaupt - für jeden Pflanzenteil gibt es etwa 183 Spezialisten für die Weidenruten: die Spitzen der Triebe, die Herzknospen, die Blattknospen, die Blütenkätzchen und Blätter.

  • So z. B. Raupen, Larven, der Weidenbohrer (Schmetterling), Kleiner und Großer Pappelbock und der Bürstenbinder.

  • 90 verschiedene Flohkäfer, Schnellkäfer, Rüsselkäfer und rüssellose Käfer, der Weber- und der Moschusbock sind besonders mit den Weiden verbunden. Der Moschusbock benötigt insbesondere Doldenblüter in der näheren Umgebung der Weiden zum überleben.