INS - Entwicklung einer Richtlinie für die Bemessung von Klebverbindungen im Stahlbau

Kurzbeschreibung

Zur Gewährleistung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Stahlbaus ist es erforderlich, mögliche Innovationen zur Steigerung der Produktivität, Qualität und Effizienz wahrzunehmen. Trotz vieler Weiterentwicklungen der klassischen Fügeverfahren im Stahlbau, bleiben grundsätzliche Probleme bis zum heutigen Tag bestehen. Eine Alternative stellt die Klebtechnologie dar. Auf Grundlage der aktuellen Normungslandschaft ist ein Nachweis von funktionsfähigen Klebverbindungen im Allgemeinen und speziell im Stahlbau aber nicht möglich. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) entscheiden sich, aufgrund zeit- und kostenintensiver Zulassungsverfahren für weniger geeignete Fügeverfahren und sind somit in ihrer Weiterentwicklung eingeschränkt. Eine verallgemeinerte Richtlinie zur Vorgehensweise beim Nachweis von Klebverbindungen im Stahlbau würde hier Abhilfe schaffen. Ziel des angestrebten Forschungsvorhabens ist die Schaffung wesentlicher Grundlagen für die Kennwertermittlung von Klebstoffeigenschaften und die Entwicklung eines bauteilunabhängigen Bemessungskonzepts für Stahlklebverbindungen in Form einer Richtlinie. Neben der Definition von klebspezifischen Rahmenbedingungen, sollen festgelegte Versuche zur Bestimmung der charakteristischen Klebstoffkenwerte und statistisch signifikante Parameter des Bemessungsmodells behandelt werden. Für die Entwicklung innovativer Konstruktionen werden somit Möglichkeiten und Anwendungsgrenzen klar aufgezeigt. Zu erwarten ist eine Steigerung der Akzeptanz der Klebtechnologie im Bereich des Bauwesens und daraus resultierend eine Erschließung weiterer potentieller Anwendungsfelder für das „Kleben“.

Förderprogramm
INS - Innovation mit Normen und Standards / INS 1165

Förderer
DIN Deutsches Institut für Normung e.V.

Laufzeit
01.2012 - 09.2014

Ansprechpartner
Prof. Dr.-Ing. habil. H. Pasternak
M.Sc. Yvonne Ciupack
Dipl.-Ing. Lukas Ledecky

Projektpartner

Presseberichte zum Projekt