Informationen für Erstsemester und solche, die es bald werden wollen (und sich nur schon mal vorher informieren wollen um nachher nicht total uninformiert zu sein)

In der ersten Woche an der BTU sind für die Erstsemester, aller Studiengänge noch einige Schritte zu tun. Genauere Informationen findet ihr hier: Startwoche

Viele gute, allgemeine Infos findet ihr hier.

Weiterhin gibt es als Architekturstudent noch einige spezifische Dinge zu beachten:

Einführungsveranstaltung

Die Einführungsveranstaltung findet in der ersten Vorlesungswoche eines neuen Semesters statt. Sie dient dazu, die Vorlesungen und Projekte des neuen Semesters vorzustellen. Gerade zu Beginn eines Studiums absolute Pflichtveranstaltung!

Atelier aussuchen / die Ateliers

In den ersten Semestern werdet ihr viel Zeit in den Ateliers verbringen. Sie sind euer Arbeitsplatz, an dem ihr z.B. eure Entwürfe bearbeit, und für viele auch Lebensraum, zum Ausruhen und Netzwerken.

Ein großer Teil des Arbeitspensums besteht aus den Entwurfsmodulen (EP 1-4 (ehemals EB 1-4), von denen ihr pro Semester eins belegt [Modul ~ Lehreinheit; Fach]. Die Entwurfsmodule spielen sich zum größten Teil der Zeit an eurem Arbeitsplatz, dem Atelier, ab. Die Ateliers wiederum sind jeweils einem Lehrstuhl zugeordnet, der auch den Entwurf betreut, d.h. von dem ihr die Entwurfsaufgabe bekommt.

Das bedeutet, dass euer Atelierplatz von der Wahl der Entwurfsaufgabe abhängig ist, oder von der Wahl des herausgebenden Lehrstuhls. [Lehrstuhl ~ Professor + Assistenten = eine Gruppe von Menschen, die lehren und euch betreuen]

Nach der Einführungsveranstaltung, müsst ihr euch in der Regel für einen Lehrstuhl/eine Entwurfsaufgabe/ein Atelier entscheiden. Es gibt 5 Entwurfslehrstühle und damit die Qual der Wahl. (Aber nicht jeder Lehrstuhl betreut jedes Jahr neue Erstsemester. Denn in der Regel verbleibt man die ersten 4 Semester im selben Atelier und damit beim selben Lehrstuhl)

Strategien zur Entscheidungsfindung sind:
  • sich vorher auf den Lehrstuhlseiten schlau machen und schauen was einem besonders gefällt, welche Dinge wurden dort z.B. in den Jahren zuvor gemacht,
  • nach der Einführungsveranstaltung nach Gefühl oder Sympathie entscheiden, da ihr von den Professoren und Assistenten nachhaltig beeinflusst werdet.
  • schauen, welche Kommilitonen welches AT wählen - immerhin werdet ihr viel Zeit (mehr als in anderen Studiengängen) miteinander verbringen [Kommilitone ~ Mitstudent],
  • bei den Älteren einen Tipp erhaschen (jedoch wird jeder sein eigenes Atelier am besten finden).

In den letzten Jahren gab es keine Einschreibelisten mehr; sich beeilen, um den begehrten Platz zu erhaschen ist inzwischen nicht mehr notwendig.
Stattdessen dürft ihr eine Liste mit Erst- und Zweitwunsch aufstellen. Nach Möglichkeit bekommt jeder seinen Erstwunsch, bzw. zumindest keiner seinen Dritt-"wunsch".

Module & Credits

Neben dem Entwurfsmodul habt ihr im Semester noch weitere Module, die sich in verschiedenen Bereichen (z.B. Kunst, Baugeschichte oder Bautechnik) abspielen.

Näheres verrät (auch sonst sehr interessant - sollte jeder Student mal drin rumgeblättert haben) die: Studienordnung (Stand: PO 2014).

Bei diesen Modulen verhält es sich genauso wie bei den Entwürfen; bestimmte Module werden von bestimmten Lehrstühlen angeboten, welche euch betreuen und bei denen ihr auch Fragen zu den jeweiligen Themen stellen könnt und die natürlich auch eure Arbeit auswerten und Noten vergeben.

Um die Module zu bestehen müsst ihr, je nachdem, entweder eine Klausur schreiben, Testate oder Mappen oder Ähnliches abgeben oder euren Entwurf erfolgreich präsentieren. Oft jedoch gibt es eine bunte Mischung, d.h. ihr müsst verschiedene kleinere Leistungen erbringen aus denen dann die Gesamtnote errechnet wird: z.B. mehrere Klausuren schreiben und einen Entwurf präsentieren oder einen Vortrag halten und eine Mappe abgeben, usw.

Alle Module haben eine bestimmte Wertigkeit, die Auswirkung auf den Anteil der Modulnote an der Gesamtnote hat, welche ihr am Ende des Bachelorstudiums erhaltet. Diese Wertigkeit wird in Credits (auch CP - Creditpoint) gemessen. Das heißt natürlich nicht, dass bestimmte Module wichtiger sind als andere, sondern soll vielmehr den Arbeitsaufwand eines Moduls bestimmen (1CP = 30 Arbeitsstunden - heißt für ein Modul mit 10CP muss man durchschnittlich mehr tun, als für eines mit 'nur' 6CP). Das funktioniert natürlich nur in der Theorie, da der Arbeitsaufwand auch stark von euren Fähigkeiten, eurem Interesse, eurer Arbeitsweise, euren Ideen usw. abhängt, wie ihr später merken werdet.

Prüfungsanmeldung

Um eine Prüfung überhaupt bestehen zu können, muss man sich angemeldet haben (Sehr wichtig! Das vergessen auch höhere Semester in hübscher Regelmäßigkeit...)

Die Prüfungsanmeldung findet in den ersten 3 Wochen eines Semesters statt. Näheres ist hier beschrieben. Eine Prüfungsanmeldung ist in allen Modulen notwendig, auch wenn man keine schriftliche Prüfung im herkömmlichen Sinne schreibt.

Prüfungsanmeldung heißt, sich im Dschungel der Abkürzungen und Zahlen -und Buchstabenkürzel zurechtfinden zu müssen. Alle Module haben kompliziert zusammengesetzte und ausgetüftelte Abkürzungen, die man im ersten Semester schwer nachvollziehen kann, die aber für die Prüfunganmeldung durchaus wichtig sein können.

Hilfe bietet hier das Informationsportal Lehre.

Ihr könnt entweder nach dem Modul oder nach eurer Prüfungsordnung suchen. Es empfiehlt sich, lieber für ein Modul zu viel als zu wenig anzumelden, vorausgesetzt man vergisst nicht, sich innerhalb der ersten 7 Wochen für das Falsche wieder abzumelden.

Die Prüfungsanmeldung findet im Erdgeschoss des Hauptgebäudes, im Raum 0.27 statt (der Raum wo ihr auch euer Semesterticket auf euren Studentenausweis drucken könnt). An den 3 dort vorhandenen Computern könnt ihr euch nach der Anmeldung mit eurem BTU-Account für die Prüfungen anmelden. Es empfiehlt sich vorher zu recherchieren für welche Prüfungen ihr euch anmelden wollt um dort einigermaßen kompetent auszusehen. Mittlerweile kann man sich aber auch von jedem beliebigen anderen Ort aus über das Online-Portal für die Prüfungen anmelden.

Nach einem Klick auf <Prüfungen> und <Prüfungsanmeldung und -rücktritt>, sowie einer kurzen Bestätigung der Bedingungen (die ihr euch vorher natürlich sorgfältig durchgelesen habt), findet ihr die aus dem 'Informationsportal Lehre' schon bekannte Struktur wieder, in der ihr euch nun für eure Prüfungen anmelden könnt. Falls eine Prüfung wieder abgemeldet werden soll, funktioniert das auf demselben Wege wie die Prüfungsanmeldung.

Weitergehende und allgemeine Informationen zur Prüfungsanmeldung findet ihr hier.

Zusätzlich zu dieser Anmeldung kann es sein, dass ihr euch noch separat an den Lehrstühlen oder bei der ersten Veranstaltung eines Moduls in Listen einschreiben müsst. Oder aber schon vorher online bei Moodle/MyBTU (DAS ERSETZT NICHT DIE PRÜFUNGSANMELDUNG!)

Module erscheinen als Wahlpflichtmodule, d.h. ihr könnt aus einer bestimmten Anzahl von Modulen (meist zu einem bestimmten Themenbereich) wählen, müsst aber mindestens eines belegen; oder als Pflichtmodule, bei denen ihr nicht wählen könnt.

Im Bachelorstudium gibt es größtenteils Pflichtmodule. Ausnahmen bilden hier z.B. das Fachübergreifende Studium (FÜS). Mit der neuen PO von 2014 wurden etliche Wahlpflichtmodule neu eingeführt, sodass im Gegensatz zu früheren POs mehr Wahlmöglichkeiten existieren und schon eher Interessensschwerpunkte gesetzt werden können.

Prüfungszeitrāume

Das Semester gliedert sich in verschiedene Bereiche:

  • Es gibt den Vorlesungszeitraum und den Prüfungszeitraum - wāhrend die Vorlesungszeit von Vorlesungen, Konsultationen und Zwischenprāsentationen geprāgt ist, finden in den beiden Prüfungszeitrāumen keine Vorlesungen, sondern nur Prüfungen, Prüfungsvorbereitungen und Endprāsentationen statt.
  • In der Mitte des Prüfungszeitraumes, gibt es ein paar freie Wochen in denen ihr Urlaub machen, euch ausruhen, arbeiten, aufrāumen oder euch auf weitere Prüfungen vorbereiten könnt.

Alles weitere zu Termine und Fristen im Allgemeinen könnt ihr euch hier anschauen.

Wann eure Klausuren stattfinden wird in der Regel in der ersten Vorlesung zu dem jeweiligen Modul gesagt, und dann zur Erinnerung meist immer mal zwischendurch und am Ende des Semesters nochmal ganz oft. Wer nicht da ist oder die ganze Zeit nicht richtig zugehört hat, muss sich seine Prüfungstermine bei den Kommilitonen erfragen (nicht vergessen, dein Kommilitone ist dein Freund. Zustimmen studieren statt gegeneinander!), auf den jeweiligen Lehrstuhlseiten nachsehen oder im Infoportal Lehre (Modulbeschreibung, Veranstaltungskalender) mühevoll recherchieren.

Falls man aus irgendwelchen gesundheitlichen Gründen nicht an einer Prüfung teilnehmen kann und prüfungsunfähig ist, ist zu beachten, dass anstelle der herkömmlichen Krankschreibung ein Ärztliches Attest vorgelegt werden muss. Weitere Informationen und einen Vordruck des Ärztlichen Attestes gibt es hier.

In diesem Krankheitsfall gilt der Prüfungsversuch als nicht unternommen - und der Nachschreibetermin wird zu eurem ersten Versuch. Wenn ihr eine Prüfung aus sonstigen Gründen nicht bestanden oder verpasst habt, wird der erste Versuch als nicht bestanden gezählt und die Nachschreibeklausur wird zu eurem zweiten Versuch. Da es nur eine begrenzte Anzahl von Versuchen gibt (X inkl. Freiversuch), sollten die Klausuren, spätestens nach dem ersten nicht bestandenem Versuch ernst genommen werden.

Werkstattausweis

Der Werkstattausweis wird benötigt, um später einmal in der Werkstatt Modelle zu bauen und die dort vorhandenen Geräte zu nutzen, sprich die Werkstatt benutzen (und zu betreten!) zu dürfen.

Da dort einige Geräte und Maschinen stehen, die allesamt zwingend einer Einführung bedürfen, wird eine Werkstattbelehrung/führung/einweisung durchgeführt. Danach erhaltet ihr den Werkstattausweis.

Die Werkstattbelehrung/führung/einweisung muss nur einmal abgelegt werden (der Schein hat jedoch ein "Ablaufdatum", momentan ist er 4 Jahre gültig).
Die Belehrung wird jedoch auch nur in einer kurzen Periode - meist Anfang desWintersemesters - angeboten. Es empfiehlt sich daher unbedingt die Werkstattbelehrung, wenn sie angeboten wird, auch mitzumachen.

Erstwohnsitzgeld

Das Erstwohnsitzgeld (150€ pro Jahr) ist eine Zuwendung der Stadt, die man beantragen kann, wenn man sich in Cottbus mit Hauptwohnsitz angemeldet hat. Dieser Antrag muss jährlich im Stadtbüro gestellt werden.

Hardware / Software

Zwar gibt es einen Computerpool an der Uni, der aber natürlich nur begrenzt Platz hat, da dort zumal auch etliche Lehrveranstaltungen stattfinden. Daher wird man mit der Zeit nicht um einen eigenen PC/Mac herumkommen. Bei der Anschaffung empfiehlt es sich, die Systemanforderungen der Programme, die man nutzen will, als Basis zu nutzen.

Die meisten CAD-Programme werden mittlerweile als kostenlose Studentenversion angeboten, die ihr gegen Vorlage eurer Immatrikulationsbescheinigung nutzen könnt. Einige findet ihr hier aufgelistet.

Semestergebühren

Jedes Semester wird ein Beitrag von jedem Studenten erhoben, welcher am Ende des vorangegangenen Semester (Rückmeldung) fällig wird. Falls man die Frist verpasst hat, kann man dies innerhalb der Nachfrist, welche sich dann üblicherweise bis kurz vor Anfang des neuen Semesters zieht, nachholen. In diesem Fall muss eine zusätzliche Gebühr gezahlt werden (momentan 15€, die mit den Semestergebühren überwiesen werden).

Falls sonst noch Fragen sind oder Einiges hier nicht ausreichend beschrieben wurde, scheut euch nicht, die höheren Semester freundlich (viele von Ihnen mögen Ehrfurcht) zu fragen oder tauscht euch mit euren Erstsemesterkommilitonen aus. Viele haben anfangs die selben Fragen und Probleme.

Natürlich könnt ihr euch auch immer jederzeit an den Fachschaftsrat (siehe Kontakt) wenden und vorbeikommen, oder aber auch direkt bei den Verantwortlichen (heißt Lehrstühle/Sekretärinnen/Prüfungsamt/...) nachfragen.