Neuer Studiengang Materialchemie bietet Perspektiven in Forschung, Entwicklung und Anwendung
Wenn es zum Beispiel darum geht, neue Materialzusammensetzungen für moderne Energiespeicher und Baustoffe bereitzustellen, Komposite im Leichtbau für Autos und Flugzeuge zu entwickeln oder fossile Rohstoffe durch neuartige, naturnahe Stoffe energie- und umweltschonend zu ersetzen, - all diese innovativen Materialien müssen zunächst aus molekularen Bausteinen zusammengesetzt werden. Die hierfür erforderlichen Kompetenzen werden Interessierten im Studiengang Materialchemie an der BTU in Senftenberg vermittelt. Bewerbungen für das Wintersemester sind bis zum 30. September möglich.
Vom Molekül zum Material
Der universitäre Studiengang beinhaltet eine umfassende Ausbildung in allen chemischen Kernfächern. Darüber hinaus werden - vor allem im Wahlpflichtbereich - zahlreiche Module mit Materialbezug aus anderen Bereichen, wie zum Beispiel der Physik, den Ingenieurwissenschaften oder auch der Bauchemie angeboten. Die Studierenden werden somit in die Lage versetzt, den Weg vom Molekül zum Material in allen Facetten, das heißt, der Synthese, der Charakterisierung sowie der Anwendung, zu verfolgen. An der Umsetzung dieses Konzepts sind Fachgebiete aus vier verschiedenen Fakultäten der BTU beteiligt, wobei die Chemie komplementär zu anderen Bereichen mit Materialbezug steht.
Der Studiengang Materialchemie verfolgt dabei einen interdisziplinären Ansatz. Die Studierenden erwerben vernetztes Wissen und werden mit anderen Fachkulturen - vor allem im Bereich des Ingenieurwesens - vertraut gemacht.
Nach dem sechssemestrigen Bachelorstudium mit dem Abschluss Bachelor of Science ist es möglich, an der BTU unmittelbar das viersemestrige Masterstudium der Materialchemie mit dem Abschluss Master of Science aufzunehmen.
Das Studium der Materialchemie bietet den Absolventinnen und Absolventen eine Vielzahl inhaltlicher und beruflicher Perspektiven in der Erforschung, Entwicklung und Anwendung neuer Materialien sowie deren Charakterisierung beziehungsweise Produktion - so zum Beispiel von Halbleitern, porösen Materialien, Katalysatoren, und Kunststoffen, von Materialien für die Photovoltaik und die Fahrzeugtechnik oder von Baustoffen. Ebenso ist die Beteiligung an der Entwicklung von Bauteilen, zum Beispiel in der Halbleiterindustrie oder im Maschinenbau möglich. Berufliche Einsatzmöglichkeiten gibt es sowohl in der Industrie als auch in Forschungseinrichtungen und bei Behörden.
Mehr zum Studiengang Materialchemie: www.b-tu.de/materialchemie-bs/steckbrief
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