!Abgesagt! Pi-Tag im Rahmen der Mathematikum-Ausstellung

Am Samstag, 14. März 2020, findet am Zentralcampus in Cottbus der Pi-Tag (3.14 in US-amerikanischer Datum-Schreibweise) statt. An diesem Tag werden zu jeder vollen Stunde in den Räumen der Wanderausstellung „Mathematik zum Anfassen“ vier allgemein verständliche Vorträge von jeweils 20 bis 30 Minuten Dauer rund um die Mathematik und die Zahl Pi angeboten

14 Uhr - Johannes Schmidt: Mathematik - Was ist das?
Regelmäßig wird in den Medien über neue Erkenntnisse in Physik, Chemie und anderen Naturwissenschaften berichtet, aber nur selten über Fortschritte in der
Mathematik. Doch ohne Mathematik könnten wir zum Beispiel nicht schnell Google nach dem Weg fragen oder wüssten auch nicht, wie unsere persönlichen Daten verschlüsselt werden und ob das sicher ist. In diesem Vortrag wollen wir an vielen Beispielen zeigen, was die Mathematik als Wissenschaft so besonders macht.

15 Uhr - Armin Fügenschuh: Eine kurze Geschichte der Zahl pi
Seit 4000 Jahren beschäftigen sich Menschen unterschiedlichster Kulturen mit der Berechnung der Zahl pi. Die frühesten Anfänge finden sich auf Papyrus-
Rollen der Ägypter und Tontafeln aus Babylon. Später leisteten Griechen, Chinesen und Perser bedeutende Beiträge zu ihrer immer genaueren Berechnung. Die Differentialrechnung von Newton und Leibniz brachte weitere Ideen, die auf schnellen Computern des 20. und 21. Jahrhunderts die Berechnung von mehreren Milliarden Nachkommastellen ermöglichen. Dieser Vortrag stellt die herausragendsten Ereignisse und Entwicklungen rund um pi vor.

16 Uhr - Gerd Wachsmuth: pi ist 3. Und 4.
Sicherlich haben auch Sie schon die Aussage gehört, dass p den Wert 3,1415...
besitzt. Diese Behauptung wurde wohl von Archimedes in die Welt gesetzt und
kursiert seitdem auch in vielen gebildeten Kreisen. In diesem Vortrag werden
wir uns genauer damit auseinandersetzen. Ausgehend von der Definition
werden wir sehen, dass p durchaus auch die Werte 3 und 4 annehmen kann.
Am Schluss des Vortrages werden wir auch sehen, was es mit dem Wert
3,1415... auf sich hat.

17 Uhr - Ralf Wunderlich: pi und das Buffonsche Nadelexperiment
Die numerische Bestimmung der Kreiszahl p basiert meistens auf Formeln für
geometrische Zusammenhänge und deren anschließender Auswertung, z.B.
durch die Berechnung von möglichst vielen Gliedern der Reihenentwicklung
dieser Formeln. Einen überraschend anderen Zugang verfolgt das Buffonsche
Nadelexperiment, bei dem p mit Hilfe eines Zufallsexperimentes bestimmt
wird. Dieses Verfahren ist gleichzeitig eines der ersten Monte-Carlo-Verfahren
der Mathematikgeschichte, auf die im Vortrag ebenfalls kurz eingegangen wird.
Darunter versteht man Verfahren, bei denen der Zufall eingesetzt wird, um
komplizierte Probleme wenigstens näherungsweise lösen zu können.

Veranstaltungsort
Zentralcampus
BTU Cottbus-Senftenberg
Platz der Deutschen Einheit 1
03046 Cottbus

Kontakt

Prof. Dr. rer. nat. habil. Armin Fügenschuh
Ingenieurmathematik und Numerik der Optimierung
T +49 (0) 355 69-3127
fuegenschuh(at)b-tu.de