Vortrag zur Wärmewende in der Deutschen Gesellschaft in Berlin

Auf Einladung von Infraneu, dem Hauptverband für den Ausbau der Infrastrukturen und Nachhaltigkeit, sprach Prof. Bernd Hirschl am 28.2. in den Räumen der Deutschen Gesellschaft über die Wärmewende mit einem besonderen Fokus auf urbane Räume. Die Ergebnisse des Projekts Urbane Wärmewende umfassen insbesondere Erkenntnisse für die Fernwärme- und Gasinfrastrukturen.

Im INFRANEU-Mittagsgespräch sprach Prof. Dr. Bernd Hirschl, der auch Sprecher des Berliner Klimaschutzrates ist, über die große Bedeutung des Wärmesektors und die zentralen Ergebnisse und Empfehlungen aus dem Projekt „Urbane Wärmewende“. Aus der Ankündigung der Veranstaltung: "Wir wollen von Prof. Dr. Hirschl als einem der wichtigsten Berliner Energiewende-Protagonisten erfahren, welche Ergebnisse die Untersuchungen der Stadtquartiere mit welchen Konsequenzen für die Berliner Standortstrategie erbracht haben und welche Aufgaben sich für die Stadtverantwortlichen daraus ergeben." In seinem Vortrag betonte Prof. Hirschl u.a., dass Quartierskonzepte durch einen Keimzellenansatz deutlich einfacher angelegt werden müssten, geeignete Keimzellen aber auch gefördert und gefordert werden sollten. Gleiches gilt für den Hoffnungsträger Fernwärme, von dem der Weg zur Klimaneutralität ebenso wie die Absenkung der Temperatur und Aufnahme von Erneuerbarer und Abwärme zu verlangen seien. Ein sozialverträglicher, ambitionierter CO2-Preis sei zudem ebenso unabdingbar wie die stärkere Förderung, aber auch das Einfordern energetischer Gebäudesanierung. Denn ohne deutliche Einsparungen wird die Energiewende nicht zu schaffen sein, da auch der Hoffnungsträger "grüner Wasserstoff" für grüne (Strom-)Wärme perspektivisch knapp und teuer bleibe.

Kontakt

Prof. Dr. phil. Bernd Hirschl
Management regionaler Energieversorgungsstrukturen
T +49 (0) 3573 85-534
bernd.hirschl(at)b-tu.de