Beitrag zur Kampagne "Windstärken"

Ohne Windenergie an Land keine Energiewende. Prof. Hirschl unterstützt die Kampagne Windstärken mit einem Video-Statement.

Windstrom ergänzt sich im Jahresverlauf hervorragend mit Solarstrom. Gemeinsam und überall im Land verteilt kann somit im Sommer wie im Winter genügend Strom produziert werden, um Deutschland versorgungssicher und resilient mit Energie zu versorgen. Eine gute Verteilung im Land entlastet zudem die Regionen, nutzt die Netze besser aus, vermeidet Engpässe und bietet eine dezentrale Energieversorgung auch in Krisenzeiten. Allerdings ist der Zubau der Windenergie in letzter Zeit dramatisch eingebrochen aufgrund unzulänglicher Rahmenbedingungen. Die Mehrheit der Bevölkerung unterstützt die Windenergie. Aber bisher wurden auch viele Projekte ohne ausreichende Beteiligung der Kommunen und Bürger vor Ort realisiert. Das muss sich ändern. Es muss gesicherte finanzielle Beteiligung für Kommunen und Bürger vor Ort an jedem Windrad geben. Kommunen oder kommunale Unternehmen sollten, bestenfalls in Kooperation mit Bürgerenergieunternehmen vor Ort, selbst und gemeinsam die Anlagen planen, errichten und betreiben. Externe Windunternehmen sollten Anlagen nur gemeinsam mit Akteuren vor Ort realisieren. Nur so entsteht Wertschöpfung vor Ort und nur so gibt es einen Anreiz für die Akteure, sich proaktiv planerisch mit dem Thema auseinanderzusetzen. Eine pauschale Abstandsregel bringt nichts für die Akzeptanz, das belegen viele Studien, die sich explizit mit der Frage auseinandersetzen. Die Kampagne Windstärken ist eine Inivitative des Grünstromanbieters Greenpeace Energy. Das gesamte Video-Statement finden Sie hier (Prof. Hirschl ab 3:20), das Video zur Kampagne finden Sie hier.

Kontakt

Prof. Dr. phil. Bernd Hirschl
Management regionaler Energieversorgungsstrukturen
T +49 (0) 3573 85-534
bernd.hirschl(at)b-tu.de