Lausitzer Wasserstoffnetzwerk "DurcH2atmen" erhält 600.000 Euro vom Bund

Der Ausbau der Wasserstoffwirtschaft steht im Fokus der gebündelten Expertise der Projektpartner aus Wissenschaft und Industrie

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert die Projektpartner Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus, das in Cottbus angesiedelte CEBra - Centrum für Energietechnologie Brandenburg e.V. und das Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Zittau mit Mitteln in Höhe von 200.000 Euro im Rahmen des Förderprogramms Regionales Investitionskonzept (RIK) Lausitz. Die drei Projektpartner haben ihre Kompetenzen gebündelt, um die Netzwerk- und Projektarbeit zu professionalisieren sowie regionale Wasserstoffprojekte zu initiieren und fachlich zu begleiten.

Für alle Unternehmen und Kommunen, die Wasserstoffprojekte in der brandenburgisch-sächsischen Lausitz entwickeln oder vorantreiben möchten, ist das Netzwerk erste Anlaufstelle. Ziel ist es, die Innovations- und Technologiebedarfe der Unternehmen im Netzwerk zu identifizieren, ihre Kompetenzen auszubauen und sie wissenschafts- und praxisnah bei der Produktentwicklung zu begleiten. Die Projektpartner halten in regelmäßigen Netzwerktreffen auf dem Laufenden, stellen Kontakt zu Knowhow-Trägern aus Wirtschaft und Wissenschaft im In- und Ausland her, unterstützen bei der Suche nach geeigneten Förderprogrammen sowie der Beantragung von Finanzmitteln. Zudem soll mit breiter Kommunikation und Präsentationen auf internationalen Tagungen Aufmerksamkeit auf chancenreiche Entwicklungen der Region und involvierter Unternehmen gelenkt werden. Auch für die Qualifizierung und Anpassung von Lehrplänen, in Berufen, die künftig verstärkt Berührung mit dem Thema Wasserstoff haben werden, setzen sich die Projektpartner ein.

Das länderübergreifende Netzwerk will seinen Beitrag dahingehend leisten, die Lausitz zu einer Wasserstoffmodellregion von europäischer Relevanz zu entwickeln. Seit dem Jahr 2019 ist sie eine von neun Wasserstoffmodellregionen in Deutschland.

Das Netzwerk wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Bundesmodellvorhabens "Unternehmen Revier". Abwicklungspartner des Bundes ist der Landkreis Spree-Neiße. Regionalpartner ist die Wirtschaftsregion Lausitz GmbH.

Kontakt

Dr.-Ing. Alexander Lisk
Kraftwerkstechnik
T +49 (0) 355 69-3440
alexander.lisk(at)b-tu.de
Im Wasserstoff-Forschungszentrum arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Energiespeicherkonzepten für eine sichere und umweltverträgliche Energieversorgung