Gründergeist an der BTU

250 Gäste von 142 deutschen Hochschulen trafen sich am 20. und 21. Juni an der BTU, um sich im Rahmen des EXIST-Workshops des Bundeswirtschaftsministeriums über Gründungen auszutauschen.

EXIST arbeitet mit rund 200 Hochschulen und Gründungsnetzwerken in ganz Deutschland zusammen. Um den Austausch von Ideen und Good Practice-Ansätzen in der Gründungsberatung an Hochschulen zu stärken, finden zwei Mal jährlich EXIST-Workshops statt. Sie dienen dem gemeinsamen Austausch der Hochschulvertreter*innen mit Expert*innen, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie dem Projektträger Jülich.

Schwerpunktthema des aktuellen Workshops an der BTU ist die „Nachhaltige Sicherung der Strukturen, Konzepte, Instrumente und Finanzierungsquellen“. In Vorträgen und Arbeitsgruppen tauschen sich die Teilnehmer*innen unter anderem darüber aus, wie die an Hochschulen geschaffenen Strukturen der Gründungsunterstützung dauerhaft erhalten bleiben können. Zudem behandeln parallel stattfindende Sessions aktuelle und strategische Themen, z.B. „Nachhaltigkeit im Verbund“, „Externe Finanzierungsquellen“, „Künstliche Intelligenz als EXIST-Schwerpunkt“ oder „Empowering Women Entrepreneurs“.

Derzeit fördert das Bundwirtschaftsministerium 142 Hochschulen, davon 101 Verbundvorhaben. Dass der Netzwerkgedanke beim EXIST-Programm zentral sei, betonte Dr. Stefan Drews vom BMWK-Referat „Inlandsbürgschaften, Innovative Gründungen“ in seiner Keynote Speach. Ziel sei in den kommenden Jahren zudem die Förderung von Frauen für mehr Diversität in den Gründungsteams, auch wenn ein Anstieg weiblicher Beteiligung bereits zu verzeichnen sei: Lag der Anteil von Frauen bei EXIST-Gründerstipendien im Jahr 2018 noch bei 13 Prozent, betrug er 2021 immerhin schon 20,6 Prozent.

Das Bundeswirtschaftsministerium hat in der ersten Förderphase bis Ende 2021 insgesamt 459 Gründungsprojekte durch das EXIST-Programm an bundesdeutschen Hochschulen gefördert. Die Brandenburgische Technische Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg ist eine dieser geförderten Hochschulen – unter anderem mit dem Verbundprojekt „Startup Revier EAST“, für das die BTU und die TH Wildau rund 4,5 Millionen Euro an Fördermittel erhalten haben.

Mit dem Projekt „Startup Revier EAST | Entrepreneurs and Academics, Skills and Technologies“ zielen die TH Wildau und die BTU Cottbus-Senftenberg auf die Stärkung des Entrepreneurial Spirits in Südbrandenburg und der Lausitz durch die Verbindung einer regional fokussierten und regional basierten Gründungsförderung, -ausbildung und -vernetzung. Ein weiteres zentrales Gründungsprojekt ist der BTU-Gründungsservice, das in der aktuellen Förderperiode (2018 – 2022) 224 Erstberatungen und 124 Teilnehmende an den Qualifizierungsmaßnahmen vorweisen kann. Vier EXIST-Teams werden derzeit betreut und sechs sind in Vorbereitung. Dazu kann der Gründungsservice auf vier erfolgreiche Gründungen zurückblicken.

Hintergrund

EXIST möchte das Gründungsklima an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen verbessern sowie Anzahl und Erfolg technologieorientierter und wissensbasierter Unternehmensgründungen erhöhen. Deshalb unterstützt das BMWK Hochschulabsolvent*innen, Wissenschaftler*innen und Studierende bei der Vorbereitung ihrer technologieorientierten und wissensbasierten Existenzgründungen. Darüber hinaus fördert EXIST seit 1998 in Wettbewerben eine lebendige und nachhaltige Gründungskultur an öffentlichen und privaten Hochschulen.

Kontakt

Katrin Erb
Abteilung Wissens- und Technologietransfer
T +49 (0) 355 69-2802
katrin.erb(at)b-tu.de

Pressesprecherin

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Bereich Präsident*in
T +49 (0) 355 69-3612
ilka.seer(at)b-tu.de
Dr. Stefan Drews vom BMWK-Referat Inlandsbürgschaften, Innovative Gründungen hält die Keynote Speach (Foto: BTU)
Der Hauptberufliche Vizepräsident für Forschung und Transfer Prof. Michael Hübner während seiner Begrüßungsrede (Foto: BTU)
250 Gäste aus ganz Deutschland nehmen an dem Workshop teil (Foto: BTU)