Können Computer Gedanken lesen?

Ein Live-Experiment im hochmodernen Showroom Science Gallery der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) zeigt am Mittwoch, 14. Dezember, 12 Uhr, wie ein Computer die Arbeitsbelastung eines Menschen aus den Gehirnströmen erkennen kann

Im Experiment der Wissenschaftsausstellung Science Gallery verdeutlicht die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Fachgebiets Neuroadaptive Mensch-Technik-Interaktion Diana Gherman, wie die Gehirnaktivität eines Menschen gemessen werden kann und welche Schlüsse sich daraus ergeben. Mit Hilfe einer Elektroenzephalographie-(kurz EEG)-Kopfhaube erfasst sie die Hirnaktivität der Probandin Tatiana Kholiavko in Echtzeit. Eine Gehirn-Computer-Schnittstelle interpretiert die Daten des Gehirns in Bezug auf die Arbeitsbelastung.

Datum: Mittwoch, 14. Dezember 2022 | 12-13 Uhr
Ort: Science Gallery der BTU Cottbus-Senftenberg (im Foyer des IKMZ), Zentralcampus, Platz der Deutschen Einheit 2, 03044 Cottbus
Der Innovation Hub 13 lädt alle Interessierten herzlich ein. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldungen sind ab sofort und bis Dienstag, 13. Dezember, per Mail an sciencegallery(at)innohub13.de möglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf 20 Personen. Der Vortrag findet in englischer Sprache mit deutscher Übersetzung statt.

"Ziel ist es, die Arbeitsbelastung im beruflichen Alltag künftig auf einem angemessenen Niveau zu halten", sagt die Doktorandin Diana Gherman. "Am besten ist es, wenn die Belastung weder zu hoch noch zu niedrig ist, so dass Menschen nicht über- oder unterfordert sind und sich langweilen. Neuroadaptive Technologien könnten die Arbeitsaufgaben künftig anpassen, indem sie diese zum Beispiel leichter oder schwerer machen. Auf diese Weise fühlen sich die Menschen besser, und Fehler können vermieden werden."

In ihrer Dissertation befasst sich Diana Gherman mit der Anwendbarkeit von passiven Gehirn-Computer-Schnittstellen. Sie untersucht, wie neuroadaptive Technologien genutzt werden können, um Entscheidungen zu steuern und die Interaktion zwischen Mensch und Computer zu verbessern.

Über die Lichtenbergprofessur Neuroadaptive Mensch-Technik-Interaktion

Der Leiter des Fachgebiets Prof. Dr. Thorsten O. Zander gilt als Pionier auf dem Gebiet der passiven Gehirn-Computer-Schnittstellen, die er im Jahr 2008 definiert hat. Er ist Mitbegründer und Mitleiter der Gesellschaft für Neuroadaptive Technologie, die Konferenzen und andere Veranstaltungen zur Förderung von Forschungs- und Outreach-Aktivitäten zu allen Aspekten der Neuroadaptiven Technologie organisiert.

Fachkontakt
André Röhrig
VP Wissens- und Technologietransfer und Struktur
T +49 (0) 355 69-4698
roehrig(at)b-tu.de

Mit Hilfe einer Elektroenzephalographie-(kurz EEG)-Kopfhaube erfassen Wissenschaftler*innen der BTU die Hirnaktivität der Probanden in Echtzeit. Eine Gehirn-Computer-Schnittstelle interpretiert die Daten des Gehirns.