Interview | Johanna Hess hat ein Abschlussstipendium des BTU-Gleichstellungsbüros für die finale Phase ihrer Promotion erhalten

Wie war der Bewerbungsprozess?
"Als ich auf das Stipendium aufmerksam wurde, befand ich mich gerade in Elternzeit. Meine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin war nicht verlängert worden und ich wusste, wenn ich beginnen würde, mich auf Stellen zu bewerben, würde meine Doktorarbeit für längere Zeit liegen bleiben. Ich befürchtete sogar, dass ich es mit einem Job und zwei kleinen Kindern möglicherweise gar nicht mehr schaffen würde, die Doktorarbeit fertigzustellen. Im Gespräch mit der Gleichstellungsbeauftragen merkte ich sofort, dass das Stipendium die optimale Unterstützung für mich sein würde, um die Doktorarbeit zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Ich habe sofort den Entschluss gefasst, mich zu bewerben. Ein paar Wochen später habe ich den Bescheid erhalten, dass ich ein sechsmonatiges Stipendium für den Abschluss meiner Doktorarbeit erhalte. Das war eine tolle Motivation."

War es schwierig die Unterlagen zusammen zu bekommen?
"Überhaupt nicht. Erstens wurde mir sehr klar kommuniziert, was ich einreichen musste. Neben dem Antragsformular waren dies: ein tabellarischer Lebenslauf, ein Motivationsschreiben, ein Bericht über den Stand meiner Forschung und einen Zeitplan, die Geburtsurkunden meiner Kinder, ein Nachweis über den Abschluss meines Hochschulstudiums und eine Stellungnahme meiner Doktorbetreuerin."

Hat sich der Aufwand der Bewerbung gelohnt?
"Das Stipendium hat mich erstens von finanziellen Sorgen befreit, mir zweitens zeitlich die volle Konzentration auf den Abschluss meiner Doktorarbeit erlaubt und drittens die Vereinbarkeit meiner Forschung mit meinen Familienaufgaben ermöglicht. Die Anerkennung und Förderung, die mit dem Stipendium verbunden ist, hat mich zudem ungemein motiviert, meine Doktorarbeit zeitnah zum Abschluss zu bringen."

Besuchen Sie die Webseite des Gleichstellungsbüros der BTU Cottbus-Senftenberg und informieren Sie sich über die Fördermöglichkeiten: www.b-tu.de/gleichstellung