Erfolgreiches Netzwerkmeeting FIT@BTU
Der thematische Schwerpunkt des Treffens lag auf dem Thema „Deutsch als Schlüssel zum Berufseinstieg internationaler Studierender“. Im Mittelpunkt stand die Frage, welche Rolle Deutschkenntnisse beim Übergang internationaler Studierender in den regionalen Arbeitsmarkt spielen und wo derzeit die größten Hürden liegen.
Prof. Dr. Wolfram Berger, Vizepräsident für Internationalisierung der BTU, und Prof. Dr. Peer Schmidt, Vizepräsident für Studium und Lehre, betonten:
„Internationale Studierende bringen ein enormes Potenzial für unsere Region mit. Damit der Übergang in den Arbeitsmarkt gelingt, müssen Sprachförderung, Studium und Praxis enger zusammengedacht werden – im gemeinsamen Dialog mit Wirtschaft und Studierenden.“
Diskutiert wurde, welche Beiträge die BTU, Unternehmen und Studierende jeweils leisten können, um die sprachliche und berufliche Integration besser zu unterstützen. Dabei ging es insbesondere um Überlegungen, Deutsch künftig stärker im Curriculum zu verankern sowie zusätzliche Intensivangebote im Bereich Deutsch als Fremdsprache zu entwickeln. Ergänzend wurde erörtert, welchen Beitrag Unternehmen im Rahmen von Praktika, Werkstudierendentätigkeiten, Abschlussarbeiten und Einstiegsstellen leisten können und welche Erwartungen realistisch sind.
Praxisimpulse verdeutlichten die Bedeutung von Eigeninitiative und unterstützenden Rahmenbedingungen: Der internationale BTU-Alumnus Nelson Barbosa berichtete, wie er sowohl Unterstützungsangebote der BTU genutzt als auch eigenständig weitere Möglichkeiten zum Deutschlernen wahrgenommen hat und Sprachkompetenz von Beginn an als Schlüssel für seine soziale und berufliche Integration verstanden hat. Sebastian Kießling, Geschäftsführer der ClinX Energy Systems GmbH, zeigte zudem auf, dass auch ein mittelständisches Unternehmen internationale Mitarbeitende erfolgreich integrieren kann, ohne fachliche Leistungsanforderungen zu senken – sofern die Integration ins Team aktiv begleitet wird und beide Seiten Anpassungsleistungen erbringen.
Das Netzwerktreffen machte deutlich, dass die erfolgreiche Integration internationaler Studierender in den regionalen Arbeitsmarkt eine gemeinsame Aufgabe von Hochschule, Wirtschaft und Studierenden ist. Die BTU versteht sich dabei als Plattform, um den Austausch zu fördern und gemeinsam tragfähige Lösungsansätze weiterzuentwickeln.
Die im Rahmen des Treffens diskutierten Ansätze sollen in den kommenden Monaten weiter aufgegriffen und im Netzwerk vertieft werden. Ziel ist es, internationale Talente langfristig für die Region zu gewinnen und gleichzeitig den Fachkräftebedarf der regionalen Wirtschaft zu unterstützen.
Das Projekt FIT@BTU ist Bestandteil des Förderprogramms FIT des DAAD und wird realisiert durch eine Kooperation des International Relation Offices (IRO), des Career Centers und des Sprachenzentrums der BTU. Es dient dem Ausbau und der Weiterentwicklung der Unterstützungsstrukturen für internationale Studierende an der BTU. Das Netzwerktreffen wird durch die Stabsstelle Career Center und Duales Studium organisiert. Es findet einmal pro Semester statt.

