KLASSIKER des osteuropäischen Films

Die Reihe:

Filme sind kulturelle Artefakte, deren Bilder und Geschichten stets auch einen Einblick in die Kultur und Gesellschaft einer Nation eröffnen. Ziel dieser Reihe ist es daher, die Filmproduktion der osteuropäischen Länder und Nationen sowie deren wechselhafte Geschichte einem deutschsprachigen Publikum anhand ihrer Filmklassiker erstmals umfassend näherzubringen. Die Bände adressieren neben einem Fachpublikum ein breites Publikum, das sich mit dem osteuropäischen Kino in seiner ganzen Vielfalt vertraut machen möchte.

Band 5: KLASSIKER des russischen und sowjetischen Films 2

Wer von der sowjetischen Film-Avantgarde spricht, meint meist das revolutionäre Kino der 1920er und 1930er Jahre, das der erste Band der Klassiker des russischen und sowjetischen Films thematisierte. Doch auch in der Zeit nach Stalins Tod bis zum Ende der UdSSR (und darüber hinaus) entstanden Meisterwerke, etablierten sich große Regienamen, gab es ästhetische Höhepunkte und Experimente – beginnend mit der Epoche des kulturellen Tauwetters Ende der 1950er Jahre. Der sowjetische Film gewann wieder weltweit Aufmerksamkeit und warf als anderes Kino jenseits des Eisernen Vorhangs nicht nur einen schonungslosen Blick auf die Verheerungen des deutschen Vernichtungskriegs (wie man ihn im Westen selten zu sehen bekam); er befragte in den Genres der satirischen Komödie, der allegorischen Science Fiction, des kämpferischen Dokumentarfilms, der poetischen Animation oder der versierten Literaturverfilmung auch den jeweiligen Zustand der eigenen sozialistischen und multinationalen Gesellschaft. Von Kalatozov über Bondarčuk, Romm und Chuciev bis zu Tarkovskij, Šepit’ko, German und Muratova erschließt der nun vorliegende zweite Band anhand 22 ausgewählter Schlüsselfilme einen der produktivsten Kino-Kontinente aller Zeiten: vier Jahrzehnte, in denen ein Massenmedium gefördert wurde und Perlen des Autorenkinos entstanden. Ob Staatskünstler oder Zensuropfer – aus heutiger Sicht lässt sich sagen: Es gab einmal ein Kino, das politisch, sozial und persönlich Bedeutung hatte.

Schüren Verlag, Marburg 2020.
(Inhaltsverzeichnis, Autoren)

Band 4: KLASSIKER des russischen und sowjetischen Films 1

Ihre Namen sind legendär: Sergej Ėjzenštejn, Dziga Vertov, Vsevolod Pudovkin oder Oleksandr Dovženko schufen nicht nur die ersten Meisterwerke der internationalen Filmgeschichte, sie etablierten auch die Idee des Kinos als revolutionärem Medium. Der erste von zwei Bänden zu den Klassikern des sowjetischen und russischen Films erzählt unter Berücksichtigung fast aller großer Regienamen die politisch-ästhetische Geschichte einer Kultur nach, die als Avantgarde startete, im Stalinismus geradlinig wie genrevielfältig florierte und im Großen Vaterländischen Krieg siegte.

Schüren Verlag, Marburg 2020.
(Inhaltsverzeichnis)

Band 3: KLASSIKER des ungarischen Films

Mit Namen wie z. B. Miklós Jancsó, Ildikó Enyedi, Károly Makk, István Szabó oder Márta Mészáros hat der ungarische Film seinen festen Platz in der Kultur und Geschichte des europäischen Films. Dies geht etwa zurück auf die Neue Welle in den 1960er Jahren und das Béla Balázs Stúdió, dessen Vertreter*innen auch über Ungarns Grenzen hinaus Renommé besitzen. Der Band stellt 25 ungarische Filme von 25 Regisseur*innen in Einzelbeiträgen vor, kontextualisiert sie und zeigt gesellschaftliche, filmhistorische, politische sowie künstlerische Zusammenhänge und Besonderheiten auf. Er bietet damit einen konzisen Einblick in die ungarische Filmproduktion eines Zeitraums von 1920 bis heute und zeigt eindrücklich die ästhetische, inhaltliche und thematische Vielfalt des ungarischen Filmschaffens.

Schüren Verlag, Marburg 2019.
(Leseprobe, Inhaltsverzeichnis, Empfehlung)

Band 2: KLASSIKER des tschechischen und slowakischen Films

In die Geschichte des europäischen Films schrieb sich der tschechoslowakische Film zweifellos mit der Nová Vlna ein, mit jener ‹Neuen Welle›, die westeuropäischen Avantgardebewegungen wie der französischen Nouvelle Vague oder dem italienischen Neorealismus nah verwandt ist. Die Nová Vlna bleibt bis heute eng mit den Namen von tschechischen und slowakischen Filmemacherinnen und Filmemachern wie Věrá Chytilová, Miloš Forman oder Jiří Menzel und auf slowakischer Seite Juraj Herz oder Dušan Hanák verbunden, die den ‹tschechoslowakischen Film› weltweit bekannt gemacht haben.

Schüren Verlag, Marburg 2018.
(Inhaltsverzeichnis, Empfehlung, Rezension, Rezension)

Band 1: KLASSIKER des polnischen Films

Das polnische Kino galt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als eines der innovativsten weltweit. Allerdings sind die meisten polnischen Spielfilme heute nur Spezialisten bekannt. Eine breite internationale Rezeption finden allenfalls noch die Filme Andrzej Wajdas, Krzysztof Kieślowskis und Roman Polańskis. Im ersten Band der Reihe werden daher 25 der wichtigsten polnischen Filme seit 1945 vorgestellt. Die ihrem Anspruch nach ebenso wissenschaftlichen wie populärwissenschaftlichen Beiträge stammen von Autorinnen und Autoren aus der Slawistik, den Kultur-, Medien- und Filmwissenschaften.

Schüren Verlag, Marburg 2015.
(Inhaltsverzeichnis, Rezension)

Kontakt

Prof. Dr. phil. Christer Petersen
Angewandte Medienwissenschaften
T +49 (0) 355 69-2184
petersen(at)b-tu.de