SeniorenAkademie Senftenberg ANMELDE-NR. 3.500

Mit der Vorlesungsreihe der SeniorenAkademie an der BTU Cottbus-Senftenberg unterstützt das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung alle interessierten Seniorinnen und Senioren beim lebenslangen Lernen im Rahmen des Programms "Offene Hochschule - WISSEN FÜR ALLE".

Schnellstart und Hinweise zum Umgang mit dem von uns verwendeten WebexMeetings

Uhrzeit: mittwochs, 14:30 - 16 Uhr
Ort:        Campus Senftenberg, Konrad-Zuse-Medienzentrum, Hörsaal 11.122
              Online: Die angemeldeten Teilnehmenden erhalten per E-Mail oder auf Rückfrage den
              Link zur Vorlesung.
Kosten: 50 € Gasthörendengebühr

18. Oktober: Wölfe in der Lausitz

Andreas Pfeiffer, Bürgermeister von Senftenberg

Jeder kennt die Geschichte vom bösen Wolf und dem Rotkäppchen. Fakt ist jedoch, dass der Wolf zur Gattung der Raubtiere gehört und in unserer Region einheimisch war. Es gibt auch nach den Gebrüdern Grimm viele weitere Geschichten über den Wolf. Der Referent wird die unterschiedlichen Sichtweisen als Tierarzt und auch als Politiker darstellen. Gerade die Diskussion über den Wolf stellt den menschlichen Einfluss auf die Natur deutlich dar.

25. Oktober: Insektenlaser

Kirko Große, Fachgebiet Kommunikationstechnik

Schadinsekten in Lebensmittelvorräten, wie zum Beispiel die Kornkäfer, sind Probleme, die die Menschheit seit jeher beschäftigen. Zur Bekämpfung der Insekten werden biologische und chemische Maßnahmen getroffen. Steigende Kosten und Rückstände in den Lebensmitteln rücken die Suche nach alternativen schadstofffreien Maßnahmen immer weiter in den Vordergrund. In dem Verbundprojekt "Insektenlaser“ wurde der Einsatz von Laserstrahlen gegen Schadinsekten untersucht. In diesem Vortrag geht es um den Einblick in das Projekt "Insektenlaser“ und um den Einsatz von künstlichen neuronalen Netzen zur Erkennung von Kornkäfern.

1. November: Virtuelle Realität

Walter Schönenbröcher, WHITESTAG - VR Filmproduktion

Entdecken Sie die faszinierende Welt der Virtual Reality! In unserem Vortrag entführen wir Sie in die spannende Thematik interaktiver VR-Filme. Tauchen Sie ein und erfahren Sie, wie diese innovative Technologie ein immersives Filmerlebnis schafft. Gemeinsam erkunden wir, wie VR-Geschichten Ihre Sinne berühren und eine einzigartige Verbindung zwischen Zuschauer und Handlung herstellen. Lassen Sie sich von den unendlichen Möglichkeiten der Virtual Reality begeistern und erleben Sie, wie sie die Zukunft des Kinos nachhaltig beeinflusst. Seien Sie dabei und lassen Sie sich von der Magie virtueller Welten verzaubern!

8. November: Klimaänderungen - Wie können wir unser Haus darauf vorbereiten?

Axel Leroy, Bau-Medien-Zentrum Düren

Ob wir wollen oder nicht - das Wetter verändert sich: Starkregenereignisse und gleichzeitig Wasserknappheit, mehr Stürme, mehr Gewitter, mehr Hitze und gleichzeitig steigende Energiekosten. Welche Konsequenzen hat das für mein Haus?

15. November: Musik machen mit digitalen Endgeräten und der Digital Audio Workstation

Thomas Oestereich, Zentrum für Popularmusik Brandenburg (ZPOP)

Das Musikmachen findet heute zu großen Teilen digital statt – Jung und Alt nutzen bspw. die DAW (Digital Audio Workstation), Synthesizer oder verschiedene Musik APPs dafür. Sie gewinnen in dieser Vorlesung einen unterhaltsamen Einblick in die praktische Umsetzung von digital basierter Musikproduktion. Teilnehmende können die technischen Geräte und deren Nutzung ausprobieren und sofort einfach zu startende Musikapps kennenlernen. Anhand von Praxisbeispielen wird deren Einbindung in Projekte, Unterricht und Kursgestaltung aufgezeigt. Das Ganze mit Raum für Ihre Fragen.

22. November: Das Mädchen kehrt zurück - Eine Rekonstruktion einer historischen Skulptur im Gartendenkmal des Ostdeutschen Rosengartens

Stefan Palm, Ostdeutscher Rosengarten Forst (Lausitz)

Der Ostdeutsche Rosengarten steht wie viele historische Parkanlagen unter Denkmalschutz. Bei der Einordnung neuer oder auch historischer Elemente muss unter anderem darauf geachtet werden, dass der Charakter der Anlage erhalten bleibt. Der Vortrag schildert die Rekonstruktion einer historischen Skulptur, dem "Mädchen mit Wasserkrug". Es gehörte einst zur Originalausstattung der Rosen- und Gartenbauaustellung im Jahr 1913. Mutmaßlich in den letzten Kriegswochen des 2. Weltkrieges zerstört oder verschwunden, wurde sie zum 110. Jubiläum der Anlage rekonstruiert und an ihrem Originalstandort platziert.

 

29. November: Vereinsamung in der modernen Gesellschaft

Dr. Denis Newiak, Fachgebiet Angewandte Medienwissenschaften

Die Moderne neigt zur Produktion immer neuer und härterer Einsamkeitserfahrungen: Säkularisierung und Rationalisierung, Urbanisierung und Globalisierung, Individualisierung und Digitalisierung machen es Gemeinschaften heute schwerer denn je und werfen den Einzelnen auf sich selbst zurück. Der Vortrag gibt einen prägnanten Einblick in die vereinsamenden Mechanismen der modernen Welt, die in Zukunft nur noch vielfältiger und schwerer werden - man denke nur an die wachsenden Krisen- und Katastrophenpotentiale, sich allmählich auflösende gesellschaftliche Rollen und Identitäten, grassierende Verschwörungsideologien sowie den wachsenden Einfluss künstlicher Intelligenz und der Robotik. Beispielhafte Filme und Serien können dabei helfen, das abstrakte Problem moderner Vereinsamung sichtbar zu machen, dadurch besser zu verstehen und gesellschaftlich verhandelbar zu machen.

 

6. Dezember: Verflechtungen und schleichende Grenzaufweichungen – Social Media und professionelle Arbeitsbeziehungen in der Jugendarbeit

Prof. Dr. Stix, Fachgebiet Soziale Arbeit

Im Fokus des Vortrags steht die Nutzung von Social-Media-Plattformen als Instrumente pädagogischen Handelns in Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (Jugendclubs, Jugendhäuser, etc.).
Da Social-Media-Plattformen heute ein bedeutender Teil im Leben von Kindern und Jugendlichen sind, müssen Jugendarbeiter:innen, wenn sie ihrer Aufgabe, die jungen Menschen auf dem Weg zu einer gesellschaftsfähigen Persönlichkeit zu begleiten, nachkommen wollen, proaktiv auf die veränderten Bedingungen reagieren. Welche Praktiken die Jugendarbeiter:innen im Umgang mit den Herausforderungen entwickelt haben und wie sie Social-Media-Plattformen in ihr pädagogisches Handeln integrieren, dafür wird der Vortrag Beispiele aufzeigen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Praktiken der Beziehungsgestaltung, die sich durch die Nutzung von Social-Media-Plattformen verändert haben.

13. Dezember: Sicherheit: Mechanische und elektronische Sicherheit

Axel Leroy, Bau-Medien-Zentrum Düren

Böse Buben suchen nach Schwachstellen an einem Haus – machen wir es Ihnen schwer! Manchmal ist es Leichtsinn, manchmal Unachtsamkeit, die frech ausgenutzt werden. Dann kann man sich nur selber ärgern. Es gibt zwei Wege, die man alleine oder gemeinsam zur Vorbeugung von Einbrüchen begehen kann: die Gebäudehülle mechanisch absichern oder die Gebäudehülle elektronisch absichern. Was ist eigentlich besser?

10. Januar: Herausforderungen bei dem Weg zum klimaneutralen Fliegen bis 2050

Prof. Dr.-Ing. Höschler, Fachgebiet Flug-Triebwerksdesign

Wir haben durch die Verbrennung fossiler Energieträger über 45 % zu viel CO2 in der Atmosphäre, der dadurch hervorgerufene Treibhauseffekt lässt die Temperatur von Luft und Meere steigen, sorgt damit für immer häufiger auftretende Wetterextreme und damit eine Änderung des Klimas auf der Erde. Die Europäische Union hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, alle Bereich des Lebens in der EU bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu gestalten, um so den durchschnittlichen Temperaturanstieg unterhalb von 2°C zu halten, so auch in der Luftfahrt. Ideen, wie dies umgesetzt werden kann gibt es viele, aber die Einführung von Innovationen dauert in der Luftfahrt aufgrund der sehr hohen Sicherheitsanforderungen vielfach Jahrzehnte. Wie kann daher dieser notwendige Umbau in so kurzer Zeit gelingen? Der Vortrag gibt einen Überblick zu den laufenden Aktivitäten, wie klimaneutrale Kraftstoffe, alternative elektrische oder hybrid-elektrische Antriebe, Brennstoffzellen, Wasserstoffverbrennung, neue Flugzeugkonzepte und vieles mehr. Dabei sind viele Aktivitäten erst am Anfang der Technologieentwicklung und viele grundlegende Fragestellungen müssen erforscht und die Herausforderungen bei der Umsetzung gemeistert werden. Die Lausitz spielt bei einigen der notwendigen Technologien dabei eine große Rolle.

17. Januar: Soziale Dienstleistungen für strukturschwache Regionen – Möglichkeiten und Grenzen sozialer Unterstützungssysteme

Prof. Dr. Retkowski, Fachgebiet Soziale Dienstleistungen für strukturschwache Regionen

Das demographische Profil ist eines der besonderen Herausforderungen der Lausitz. Gleichzeitig sind die Menschen uns insbesondere auch die ältere Generation das große Potential der Region. In dem Vortrag geht es um den Zusammenhang von Raum und Demographie, und es wird der Frage nachgegangen, welchen Beitrag soziale Unterstützungssysteme für die anstehenden Herausforderungen leisten können.

24. Januar: Hinter der Weltstadt. Moderne in Brandenburg

Prof. Dr. Claus, Fachgebiet Kunstgeschichte

"Hinter der Weltstadt", so lautet der Titel einer 1901 erschienenen Aufsatzsammlung mit Friedrichshagener Gedanken zur ästhetischen Kultur des Literaten Wilhelm Bölsche. Großstadtkritik als Gesellschaftskritik vereinte Künstler, Politiker und Literaten des von Bölsche mitbegründeten Friedrichshagener Dichterkreises östlich von Berlin. Von diesen Ideen maßgeblich beeinflusst war die Deutsche Gartenstadtbewegung. Zweier ihrer Protagonisten, Hans Bernoulli und Bruno Taut, und ihre lebensreformerischen Ansätze sollen in der Vorlesung genauer vorgestellt werden, wobei der Fokus auf dem Werk liegen wird, das beide Architekten in Brandenburg geschaffen haben. Vergleichend werden Bauten und Projekte weiterer Vertreter der Moderne in Brandenburg in den Blick genommen.

31. Januar: Kulturelle Bildung in der Transformationsregion Lausitz

Prof. Dr. Menrath, Fachgebiet Medienpädagogik:Ästhetische Praxis in der Sozialen Arbeit

Was ist das Potential von ästhetisch-bildender Praxis in Transformationsprozessen in der Lausitz? Die kulturelle Bildung fördert Mitgestaltung und Teilhabe durch pädagogische Angebote und Selbstbildung mit ästhetischen und künstlerischen Medien. Im Beitrag wird kulturelle Bildung als lebenslanger (Selbst-)Bildungsprozess und als Kooperationsaufgabe für die Bereiche Kunst, Bildung und Soziales vorgestellt und ihre Bedeutung für Beteiligungsprozesse in der Transformationsregion verdeutlicht.

7. Februar: Was kann man tun, wenn der Rücken schmerzt?

Dr. Jana Kirschner, Fachgebiet Therapiewissenschaften

Viele Patienten haben unspezifische Rückenschmerzen, d. h. die Schmerzen können keiner klaren Diagnose zugeordnet werden. In diesem Vortrag sollen mögliche Ursachen, verschiedene Schmerzsymptomatiken sowie auch therapeutische Ansätze zur Schmerzlinderung erläutert werden.

14. Februar: SeniorenDIALOG II

Norman Asmus, Landesseniorenbeauftragter

Aktiv, mobil und engagiert: eine Gesellschaft des langen Lebens gestalten – Vorstellung der Ergebnisse der Befragung von Seniorinnen und Senioren im Land Brandenburg.

21. Februar: Von der Biochemie eines Proteins zur personalisierten Tumortherapie »ENTFÄLLT«

Prof. Dr. Stohwasser, Fachgebiet Biochemie

Der stetigen Verbesserung der Tumortherapie liegen moderne Erkenntnisse der Molekularbiologie, Zellbiologie und Biochemie zugrunde. Die Individualität der Tumore von Patient*innen wird mit molekularen Methoden bestimmt, um passgenaue individualisierte Strategien zur Bekämpfung von Primärtumorerkrankungen und Metastasen zu entwickeln. Der Entwicklung eines Tumors liegen genetische und epigenetische Veränderungen zugrunde, die sich darin äußern, dass Tumorzellen mutierte Proteine (Muteine) aufweisen, die Eigenschaften des Tumors wie Wachstum oder Therapieresistenz verändern. Am Beispiel eines in Tumoren sehr häufig vorkommenden Proteins werden Konsequenzen des Vorkommens oder des Fehlens tumor-relevanter Proteinvarianten für die Tumoreigenschaften wie auch für Perspektiven einer personalisierten Tumortherapie anhand eigener Forschungsdaten und einfacher Beispiele erläutert.

28. Februar: Altersinnovationen

Dr. Nora Rigamonti, Lehrstuhl Wirtschafts- und Arbeitssoziologie

Altersinnovationen – neue Formen der bürgerschaftlichen Beteiligung und bürgerwissenschaftlichen Forschung im Kontext von postfossilem Strukturwandel und demografischer Alterung. Ein Rückblick

Vanessa Lau, Fachgebiet ABWL, insbesodere Marketing

Studie zum Kommunikations- und Informationsverhalten Älterer

6. März: Laborführung & Experiment

Prof. Dr. von Maltzahn, Fachgebiet Stammzellbiologie des Alters

In unserem zellbiologischen und molekularbiologischen Labor werden die grundlegenden Mechanismen in Muskelzellen und anderen tierischen Zellen untersucht. Hierzu verwenden wir verschiedene molekularbiologische und zellbiologische Methoden. Im Rahmen der SeniorenAkademie werden wir eine kurze Einführung in die von uns eingesetzten molekularbiologischen Methoden geben, eine Methode demonstrieren und dann die Möglichkeit eröffnen, ein molekularbiologisches Labor zu besichtigen.

Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt, gesonderte Anmeldung erforderlich. 

SeniorenAkademie SoSe2024

10. April: Der Preis, den keiner wollte - Das Vermächtnis von Alfred Nobel

Viele Wissenschaftler träumen davon – nur wenige sind auserkoren. Der Nobelpreis. Mit dem Tod Alfred Nobels im Jahr 1896 entwickelte sich aber zunächst eine abenteuerliche Geschichte von einem Preis, den keiner wollte. Und alles beginnt mit der Frage, ob Nobel Schwede war...

17. April: Agneta Sjöberg - Der Tote auf Öland (Vorstellung der Neuerscheinung)

Die Polizei auf Öland nimmt Rieke Nordstrands Vermisstenmeldung nicht ernst. Man glaubt an eine durchzechte Nacht des Gatten. Erst als eine unbekleidete Leiche auf Burg Eketorp entdeckt wird, gewinnt die Meldung an Bedeutung. Doch die Identifikation des Toten gestaltet sich schwierig, sein Gesicht wurde durch tiefe Schnitte unkenntlich gemacht. Luna Bofink und Alban Lykke, Kommissare aus Kalmar, übernehmen den Fall und geraten in eine Ermittlung, die bald um weit mehr kreist als diesen einen Toten. Innerhalb weniger Tage sterben vier weitere Menschen. Ein Drohschreiben und das verwendete Gift sprechen dafür, dass sie alle Opfer desselben Täters wurden. Aber sein Motiv bleibt im Dunkel. In der Bevölkerung entsteht das Gefühl, einer unbekannten Gefahr ausgeliefert zu sein. Der Ermittlungsdruck steigt weiter, als die Familie des ersten Getöteten unter rätselhaften Umständen verschwindet. Wurden Mutter und Kinder entführt? Eine Nachricht des Täters rückt auch Luna und Alban in dessen Fokus …

15. Mai: Fehl- und Disinformationen zu Mobilfunk

Seit ihrer Einführung wird die Mobilfunktechnologie von Fehl- und Desinformationen begleitet. Im Mittelpunkt stehen dabei häufig Vermutungen über negative gesundheitliche Wirkungen, wie z. B. Krebs. Für Lai*innen sind solche Fehl- und Desinformationen nicht leicht von wahrheitsgemäßen Fakten zu unterscheiden. In der Vorlesung sollen daher Beispiele aus der Praxis des Kompetenzzentrums Elektromagnetische Felder (KEMF) des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) präsentiert werden. Darüber hinaus werden folgende Fragen behandelt: Welche unterschiedlichen ‚falschen‘ Informationen gibt es? Wie kann man sie erkennen? Was macht die Vertrauenswürdigkeit einer ‚wahren‘ Information aus? Auf welche Weise treten Fehl- und Desinformationen im Zusammenhang mit Mobilfunk in Erscheinung? Und nicht zuletzt: Welche Strategien zur Aufdeckung können angewendet werden?

22. Mai: Siedlungslandschaft Umgebindehäuser in der Oberlausitz - ein einzigartiges kulturelles Erbe

Umgebindehäuser bilden einen einzigartigen bäuerlichen Haustyp mit Verbreitungsschwerpunkt in der Oberlausitz. Obwohl der Ursprung der Bauweise des Umgebindehauses im Ergebnis der Hausforschung bis heute nicht abschließend geklärt werden konnte, kann von einer Kombination von Blockbau und Fachwerkbau ausgegangen werden. Während des hochmittelalterlichen Landhausbaus wurden von den Neusiedlern die germanische Fachwerkbauweise aus den westlichen Herkunftsgebieten eingeführt, während die ansässige, zumeist slawische Bevölkerung gerade in den waldreichen Gebieten der sächsischen Mittelgebirge die traditionelle Blockbauweise bevorzugte. In der Oberlausitz im Dreiländereck Polen, Tschechien und Deutschland haben sich bis heute eine Vielzahl von Umgebindehäusern erhalten, die das dörfliche Erscheinungsbild in besonderer Weise prägen. Dabei hat sich der Haustyp des Umgebindehauses bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts erhalten. Trotz intensiver Bemühungen des staatlichen Denkmalschutzes, zahlreicher ehrenamtlicher Helfer bis hin zur Stiftung Umgebindehaus stellt der Erhalt der historischen Hauslandschaft eine erhebliche Herausforderung für seine Besitzer dar. Die Kosten der Instandhaltung überfordern in vielen Fällen die finanziellen Möglichkeiten einer in Teilen überalterten Gesellschaft. Viele Umgebindehäuser sind durch Leerstand und sukzessivem Verfall bedroht. Der langfristige Erhalt der Umgebindehauslandschaft kann daher nur gelingen, wenn sich die Gesamtgesellschaft des einzigartigen kulturellen Erbes bewusst ist.

29. Mai: Mörtel und Steine - die Welt der mineralen Baustoffe (online)

Geht man über das Lager eines Baustoff-Fachhandels und schaut sich die Berge von Steinen an, die dort geordnet gelagert sind, dann kann man im Wesentlichen drei Farben unterscheiden: grau, weiß und rot. Wieso? Woher kommen die Farben? Wie viele Steinsorten gibt es überhaupt? Woraus bestehen die Steine eigentlich? Wozu benötigt man die verschiedenen Sandsorten? Und was ist eigentlich Zement?

12. Juni: Auswirkungen des internationalen Klimaschutzrechts - vom Globalen zum Lokalen

Der Klimawandel ist inzwischen in der Lebenswirklichkeit der Menschen angekommen. Fühlbar steigende Temperaturen, veränderte Niederschläge, zunehmende Hitzewellen und Starkregenereignisse machen inzwischen auch dem „Normalbürger“ klar, dass Handlungsbedarf besteht. Dabei ist der Klimawandel bereits seit 1992 durch die Verabschiedung des Klimarahmenübereinkommens im Juni 1992 auf dem Earth Summit in Rio de Janeiro und seines Inkrafttretens 1994 Gegenstand völkerrechtlicher Bemühungen. Auch wenn es derzeit nicht so aussieht (Berechnungen zufolge bewegt sich die Welt derzeit nahe des Worst Case Scenarios des Internationalen Klimarats IPCC), gibt es Hoffnung. Diese liegt in der Politik und den sie umsetzenden Regelungen in der EU und seinen Mitgliedstaaten, u.a. Deutschland. Das Geflecht der internationalen, europäischen und nationalen Regelungen wird im Vortrag thematisiert.

19. Juni: Sensibilisierung vor Betrugshandlungen - Im Alter sicher leben

Im Laufe der Vorlesung wird das Wissen zu den bereits bekannten Betrugsstraften, insbesondere gegen Senioren, vertieft und erneuert. Ob Enkeltrick, Schockanruf, Haustürgeschäfte und so weiter, ständig lassen sich die Ganoven etwas Neues einfallen. Auch wenn regelmäßig im Funk und Fernsehen davor gewarnt wird, man kann es nicht oft genug besprechen. Die Betrüger sind sehr gewieft und schaffen es immer wieder, sich das hart erarbeitete Geld der Seniorinnen und Senioren  zu ergaunern.

Amüsant und kurzweilig wird der Vortrag, da Frau Feige neben ihrer Handpuppe auch ein kleines Gewinnspiel mitbringt.

26. Juni: Intuition trifft Technologie - Wie physiologische Schnittstellen interaktive virtuelle Welten gestalten können

Virtuelle Realität (VR) und Erweiterte Realität (XR) bieten beispiellose Möglichkeiten, immersive Erfahrungen zu schaffen. Doch die Herausforderung bleibt: Wie können wir Interaktionen in diesen virtuellen Welten so intuitiv und natürlich wie möglich gestalten? Dieser Vortrag zielt darauf ab, Licht auf die Nutzung von physiologischen Daten zu werfen – erfasst durch Techniken wie EEG, EMG, EKG und Blickverfolgung – als bahnbrechenden Ansatz zur Verbesserung von XR-Schnittstellen. Wir werden die grundlegenden Prinzipien der Mobilen Gehirn/Körper-Bildgebung (MoBI) und passiven Gehirn-Computer-Schnittstellen (BCIs) erkunden, die eine Echtzeit-dynamische Nutzerinteraktion ermöglichen. Indem wir uns mit laufenden Experimenten befassen, diskutieren wir, wie physiologische Signale in XR-Erfahrungen integriert werden können, um unsere Auseinandersetzung mit virtuellen Welten effektiv zu "humanisieren". Abschließend wird der Vortrag potenzielle Fallstricke und ethische Überlegungen ansprechen sowie die transformativen Möglichkeiten, die diese Forschung für die Bereiche Mensch-Computer-Interaktion (HCI), Neurowissenschaften und darüber hinaus hält.

03. Juli: Die Wissenschaft hinter den Batterien – Rohstoffe, Technologien und Nachhaltigkeit

Das Voranschreiten der elektrischen Mobilität geht mit einem hohen Bedarf an teils wertvollen Rohstoffen einher. Die Vorkommen liegen hierbei nicht auf dem europäischen Festland, so dass ein Abbau auf und Import aus anderen Kontinenten notwendig ist.

In unserem Vortrag informieren wir darüber, welche Materialien für eine Batterie benötigt werden, welche Eigenschaften diese aufweisen und vor allem wie die wertvollen Rohstoff nach dem Lebenszyklus der Batterie zurück in den Wertstoffkreislauf geführt werden können.

10. Juli: Es gibt mehr als 40 Dämmstoffe: wie funktionieren sie und welcher eignet sich eigentlich wo?

Was macht einen Baustoff zu einem Dämmstoff? Was ist eigentlich ein Dämmstoff? Welche Aufgaben hat dieses Material? Kann ein Dämmstoff alleine funktionieren? Und welcher Dämmstoff eignet sich wo am besten?

17. Juli: Eine 2000-jährige Reise auf dem Weg zu Aristoteles' autonomen "Instrumenten der Produktion"

Seit es uns Menschen gibt, haben wir davon geträumt, intelligente Automaten zu haben, die uns bei unserer Arbeit helfen und uns mehr Freiheit geben, oder wie Aristoteles in der Politik sagte: "dass jedes Instrument auf Befehl oder durch intelligente Erwartung seine eigene Arbeit verrichten könnte". Wir haben an den mathematischen, technischen, mechanischen, psychologischen und sogar philosophischen Fähigkeiten und Kenntnissen gearbeitet, um diesen uralten Traum zu verwirklichen. Nun scheint es, dass wir ihn endlich erreicht haben. Dieser Vortrag wird einen kurzen Überblick über die mehr als 2000-jährige Geschichte der künstlichen Intelligenz geben und einige uralte Fragen aufwerfen, die neue Dringlichkeit erlangt haben.