Besuch Tagebau Jänschwalde

Am 15. Dezember 2015 besuchte eine Gruppe Studenten des Bauingenieurwesens im Rahmen der Vorlesungsreihe Spezialgebiete der Geotechnik den Braunkohle Tagebau Jänschwalde. Ziel der Exkursion war die Besichtigung der weltweit größten Rütteldruckverdichtungsgeräte.

Im ausgekohlten Bereich der Tagebaukippe führt die Fa. GMB GmbH Kippenverdichtungen locker gelagerter Sande bis in 70 m Tiefe durch. Hintergrund ist hier die Errichtung eines Randdammes für ein Gips- und Aschedepot im Tagebaubereich.

Im Rahmen der Verdichtung werden die durch die Förderbrücke abgekippte locker gelagerte quartäre Sande durchörtert und durch Vibration und Massenzugabe verdichtet. Dabei schneidet ein seilgeführter Vibrator den Boden durch Luft- und Wasserstrahlen auf und dringt durch Eigengewicht in den Untergrund ein. Beim ziehen durch Vibration das Korngerüst kurzzeitig aufgelöst und die Sandkörner nehmen ein dichtere Lagerung ein. Fehlmassen werden von oben nachgefüllt. Im gegebenen Baubereich wurde ein Raster von ca. 3 x 3 m in einem 40 m breiten Bereich durchörtert und verdichtet. Diese Fläche dient als zukünftige Dammaufstandsfläche. <o:p></o:p>

Im Anschluss besuchten wir die F60 Förderbrücke und besichtigten den Braunkohleabbau. Zum Besuchszeitpunkt war die Förderanlage außer Betrieb, da ein Förderband gewechselt werden musste. Somit bestand die Möglichkeit sich die Fördertechnik aus nächster Nähe zu betrachten.

Unser Dank für die Gestaltung der Exkursion geht an Herrn Herzog der Fa. Beutlhauser und Herrn Dr. Kardel der Fa. GmB GmbH.