Referent:innen

Martin Baumert

studierte Geschichte, Philosophie und ev. Theologie in Leipzig und Lyon. Er promovierte am Lehrstuhl für Deutsche und Europäische Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts des Historischen Seminars der Universität Leipzig zum Thema „Kontinuität im Wandel. Ein diachroner Systemvergleich anhand des Braunkohlenindustriekomplexes Böhlen-Espenhain zwischen 1933 und 1965“. Seit 2013 kuratierte er regelmäßig Ausstellungen, wie „Tage.Bau.Land.Schaff[t]en“ in Borna. Er war Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Deutsche und Europäische Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts des Historischen Seminars der Universität Leipzig und ist seit 2019 ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Bergbau-Museum Bochum/montan.dok.

Alrun Berger

Historikerin, ist wissenschaftliche Referentin am Bonner LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte. Dort betreut und koordiniert sie das interdisziplinäre LVR-Kooperationsprojekt Strukturwandel im Rheinischen Revier, das Strategien zur übergreifenden Vermittlung des kulturellen Erbes im Rheinischen Braunkohlerevier entwickelt. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum arbeitete sie 2014-2020 in verschiedenen Projekten zur Industriekultur und Erinnerungsgeschichte des Ruhrgebiets, wie zuletzt im gemeinsam mit der Stiftung Ruhr Museum durchgeführten Projekt „Zeit-Räume Ruhr“. Ihr laufendes Dissertationsprojekt zu den Geschichtskulturen der westdeutschen Friedensbewegung der 1960er Jahre ergänzt ihre Forschungsschwerpunkte der Deindustrialisierungs- und Erinnerungsgeschichte um den der Geschichte sozialer Bewegungen.

Tilmann Bruhn

ist wissenschaftlicher Referent im Projekt Strukturwandel im Rheinischen Revier beim LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn. 2017 – 2020 Mitarbeiter am Badischen Landesmuseum Karlsruhe, u.a. in der Sammlungsforschung und dem Digitalprojekt Creative Collections. Studium der Museumswissenschaft, Europäischen Ethnologie/Kulturanthropologie an den Universitäten Würzburg und Mainz. Seine Forschungsinteressen liegen in den Wechselwirkungen zwischen materieller und immaterieller Kultur und in den Bereichen der Sammlungstheorie, Historischer Museologie, Erinnerungskultur und Körperkulturen.

Julia Ess

geboren 1984, Dipl.-Ing., Studium der Architektur an der TU Wien und der Università Iuav di Venezia. Seit 2012 freiberufliche Tätigkeit als Autorin und Redakteurin für das v.a.i. – Vorarlberger Architektur Institut, Dornbirn (Österreich), von 2016 bis 2017 im Birkhäuser Lektoratsbüro Architektur, Berlin. Von 2017 bis 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im DFG-Graduiertenkolleg „Kulturelle und technische Werte historischer Bauten“ der BTU Cottbus-Senftenberg am Lehrstuhl Baugeschichte. 2020 bis 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Planen in Industriefolgelandschaften, Institut für Stadtplanung der BTU Cottbus-Senftenberg, im Projekt „Geschichte und Entwicklung der Lausitzer Bergbaufolgelandschaften“ im Vorhaben „Welterbestudie: Lausitzer Bergbaufolgelandschaften als UNESCO Welterbe“, Bündnis „Land-Innovation-Lausitz“ (LIL) im Programm „Wandel durch Innovation in der Region“ (WIR!), gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Karsten Feucht

geboren 1965 in Stuttgart, studierte Architektur und Soziologie. Sein Motto: Gespräch ist der härteste Baustoff. Mit seiner eigens entwickelten Wahrnehmungswerkstatt moderiert er räumliche Entwicklungsprozesse, so z.B. bei der Internationalen Bauausstellung IBA See, beim Aufbau des industriekulturellen Besucherzentrums excursio in Welzow und als Projektleiter im IBA-Studierhaus. Mit seinem Büro transform realisiert er, gemeinsam mit seinem Künstlerkollegen Rainer Düvell, skulpturale Installationen und Ausstellungen.

 

Ludger Gailing

geboren 1976 in Dortmund, Studium der Raumplanung in Dortmund und Grenoble, 2003 bis 2016 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz- Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) in Erkner; ab 2012 dort auch stellvertretender Abteilungsleiter und Projektleiter der institutsfinanzierten Forschungsprojekte der Forschungsabteilung „Institutionenwandel und regionale Gemeinschaftsgüter“. 2013 Promotion an der TU Dortmund zum Thema der "Kulturlandschaftspolitik". 2017-2020 Komm. Abteilungsleiter am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner. Seit September 2020 Professur und Fachgebietsleitung „Regionalplanung“ an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU).

Jenny Hagemann

studierte historisch orientierte Kulturwissenschaften sowie Geschichte in Saarbrücken und Hannover. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Serbski Institut Chóśebuz/Sorbischen Institut Cottbus und Promotionsstudentin am Institut für Didaktik der Demokratie (Leibniz Universität Hannover). Am Sorbischen Institut arbeitet sie im Teilprojekt „Sorbische Traditionslinien in der Kulturlandschaft Lausitz“, welches Teil des Verbundes „Lausitzer Tagebaufolgelandschaften als UNESCO Welterbe“ innerhalb des WIR!-Bündnisses „Land-Innovation-Lausitz“ ist. Dort fokussiert sich ihre Arbeit auf kulturelle Hybridität, Minderheitenrechte und Partizipation in Geschichte und Gegenwart der Bergbau(-folge)landschaften. Ihr Promotionsprojekt „Cultural Heritage abseits urbaner Räume. Wendland und Lausitz im Vergleich“ ist Teil des Forschungsverbunds „CHER: Cultural Heritage als Ressource? Konkurrierende Konstruktionen, strategische Nutzungen und multiple Aneignungen kulturellen Erbes im 21. Jahrhundert“ an der Leibniz Universität Hannover. Ihre Forschungsinteressen umspannen historisch orientierte Kulturwissenschaften und Cultural Heritage Studies sowie kollektive Gedächtnisse, populäre Kulturen und Filmanalyse.

Fabian Jacobs

studierte Ethnologe, Soziologie und Psychologie an der Universität Leipzig. Von 2003 bis 2008 war er mit seinem Promotionsprojekt zum Thema horizontaler und vertikaler Mobilität bei einer Roma-Community in Siebenbürgen/Rumänien an den Sonderforschungsbereich (SFB) 586 “Differenz und Integration” der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Universität Leipzig assoziiert. Am Sorbischen Institut/Serbski institut arbeitet er seit 2008, wo er unter anderem für die wissenschaftliche Begleitung von Regionalentwicklungsvorhaben im sorbischen Siedlungsgebiet verantwortlich ist. Sein Hauptinteresse gilt kulturellen Resilienzstrategien von ethnischen Minderheiten und dem Einfluss kultureller Diversität auf die Nachhaltigkeit von kommunalen Entwicklungsprozessen. Am Sorbischen Institut/Serbski institut beteiligte er sich an der Organisation internationaler Konferenzen im Feld der Vergleichenden Minderheitenforschung zu den Themen kulturelle Diversität/Hybridität und kulturelle Sicherheit. Er ist Mitherausgeber der daraus entstandenen Tagungsbände in der Reihe Hybride Welten beim Waxmann-Verlag (2013, 2015, 2015) sowie in der Reihe Diversitas bei Peter Lang (2021).

Lutz Laschewski

ist ein interdisziplinär ausgerichteter Agrar- und Regionalökonom und Land- und Agrarsoziologe mit den Arbeitsschwerpunkten integrierte ländliche Entwicklung, agrarstrukturellem Wandel, Agrarumweltfragen und autochthone ländliche Minderheiten. Zurzeit arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Thünen-Institut für ländliche Räume in Braunschweig, einer Forschungseinrichtung des Bundes, und ist darüber hinaus als freiberuflicher Berater insbesondere für das Sorbische Institut in Bautzen/Cottbus aktiv. Zuvor war an den Universitäten MLU Halle-Wittenberg, Newcastle-upon Tyne, HU Berlin sowie an der BTU Cottbus-Senftenberg tätig. An Letzterer war er bis 2021 zudem als Lehrbeauftragter für sozialwissenschaftliche Umweltfragen aktiv.

Torsten Meyer

studierte Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaften und Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Hamburg. Er promovierte am Lehrstuhl für Technikgeschichte der BTU Cottbus zum Thema «Natur, Technik und Wirtschaftswachstum im 18. Jahrhundert». Er war Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg, der BTU Cottbus und Höherer Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Denkmalpflege und Bauforschung der ETH Zürich. Seit 2015 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Bergbau-Museum Bochum/montan.dok und seit 2021 Senior Scientist.

Judith Miggelbrink

studierte Geographie in Münster. Von 1995 bis 2018 war sie am Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig (IfL) als Assistenz der Institutsleitung, wissenschaftliche Mitarbeiterin und schließlich als Koordinatorin des Forschungsschwerpunkts „Raumproduktionen im Verhältnis von Staat und Gesellschaft“. Sie wurde 2001 an der Universität Leipzig promoviert. Seit 2018 ist sie Professorin für Humangeographie an der TU Dresden.

Dietmar Osses

ist Museumsleiter des LWL-Industriemuseums Zeche Hannover in Bochum, Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur. Nach Studium der Geschichtswissenschaft, Erziehungswissenschaften und Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum und wissenschaftlichem Volontariat bei den Stadtmuseen Hagen war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an verschiedenen Museen und Universitäten im Ruhrgebiet tätig. Osses ist Sprecher des Arbeitskreises Migration im Deutschen Museumsbund und Vorsitzender des Kuratoriums der Porta Polonica – Dokumentationsstelle zur Kultur und Geschichte der Polen in Deutschland. Zudem ist er im Vorstand von AEMI – Association of European Migration Institutions, im Beirat von Interkultur Ruhr und im Vorstand des Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher tätig. Regelmäßig führt er Lehraufträge für die Theorie und Praxis des Museums an der Ruhr-Universität Dortmund durch. Im Mittelpunkt seiner Ausstellungen und Veröffentlichungen stehen die Industriekultur und Alltagsgeschichte im Ruhrgebiet sowie die Migrationsgeschichte in NRW.

Markus Otto

geboren 1957 in Dortmund, studierte Architektur und Städtebau an der Technischen Universität in Darmstadt und in Delft / NL. 1992 Gründung des Büros für Architektur und Städtebau in Saarbrücken, ab 1995 gemeinsam mit Uwe Lück als Partner, mit dem Schwerpunkt Revitalisierung von Industriebrachen und Industriebauten. Von 1992 bis 1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Gestaltung Konstruktion + Entwerfen bei Professor Nicolas Fritz, Uni Kaiserslautern.1998 Berufung an die Fachhochschule Lausitz, heute Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Fachgebiet Planen in Industriefolgelandschaften und Entwerfen, wissenschaftliche Projekte im Bereich Strukturwandel. 2001 Mitgründer und bis 2012 Leitung des Instituts für Neue Industriekultur INIK GmbH in Cottbus.

Heidi Pinkepank

geboren 1977 in Friedrichroda (Thüringen), Studium der Landschaftsarchitektur in Erfurt und Vilnius/Litauen, 2010 Master of Arts in World Heritage Studies an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) in Cottbus, 2000 bis 2007 Projektmitarbeit im Ingenieurbüro ARCADIS Consult in Erfurt, Rostock und Freiberg, 2004 bis 2008 Mitarbeit in Umweltbildungsprojekten im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, in Berlin und Cottbus. 2010/11 Projektleiterin im ThINK – Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Jena. Seit 2009 ist sie Projektpartnerin und später Mitarbeiterin und Gesellschafterin im Institut für Neue Industriekultur INIK in Cottbus. 2020/21 zusätzlich wissenschaftliche Mitarbeiterin an der BTU Cottbus-Senftenberg, Fachbereich Planen in Industriefolgelandschaften.

Jörg Schlenstedt

geboren 1963 in Freiburg im Breisgau, studierte Forstwissenschaft und schloss 1993 mit dem zweiten Staatsexamen in Baden-Württemberg seine Ausbildung ab. Er ist seit 1995 bei der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) in verschiedenen Funktionen tätig. Seit 2014 ist er Fachreferent für Bergbaustrategie mit dem Schwerpunkt Ökologie und zugleich für den Knowhow-Austausch der LMBV fachlich zuständig. Er betreute Projekte der Rekultivierung und der Wasserreinigung in Serbien, Vietnam, China und der Mongolei. An mehreren Fachpublikationen ist er als Mitautor und als Herausgeber beteiligt.