Ulrich Müther (1934 – 2007) Verfasser

André Krämer

1982 in Dresden geboren, 2002-2008 Studium der Stadt- und Regionalplanung an der BTU Cottbus, Abschluss: Diplom, seit 2008 Studium der Architektur (Master), 2004-2007 Mitglied im Fachschaftsrat Urbitektur des Studiengangs Stadt- und Regionalplanung sowie im Studierendenparlament der BTU, 2004 Gewinner des Multimediapreises der Stadt Cottbus, studentische Hilfskraft an den Lehrstühlen Umweltplanung, Entwerfen und Gebäudekunde, Bautechnikgeschichte, Städtebau und Entwerfen, Bodenschutz und Rekultivierung und Bau- und Planungsrecht. Freie Mitarbeit in diversen Architekturbüros.
Neben dem Studium Tätigkeiten in verschiedenen Vereinen (z.B. die StadtAgenten Cottbus e.V.), Interesse an Grafikdesign, Webseitengestaltung, fotografieren und Sport. Lieblingsessen: Hackepeterbrötchen.

Mein Ulrich

Die Wahl mich mit Ulrich Müther als Baumeister zu beschäftigen, fiel mir von Anfang sehr leicht, konnte ich mich doch schon zu Beginn mit ihm identifizieren, was sicherlich auch unserem gemeinsamen Geburtsland geschuldet war. Hier konnte ich meine vorhandenen Kenntnisse einbringen, was das Verständnis seines Handelns oft erleichterte.

Ein Baumeister in der DDR – das klang zunächst sehr nach den bekannten Plattenbauten, welche in den 60er und 70er Jahren zu tausenden aus dem Boden schossen. Aber hier ging Ulrich Müther einen anderen Weg – seinen Weg. Nichts und niemand konnte ihn davon abbringen, seine Visionen umzusetzen. Dies ist das Faszinierende an Ulrich Müther, was auch seine größte Stärke war. Seine Welt waren die Zahlen. Für diese lebte er.

Ulrich Müther war ein Bauingenieur, welcher in der heutigen Zeit wirkte. Dies war eine Chance viel über seine Bauwerke zu erfahren, welche fast alle noch erhalten sind und die fast vor der Haustür liegen. Aufgrund dessen, dass Müther erst 2007 verstarb, existieren leider nur fragmentarische Dokumente über sein Schaffen. Hierfür war es nötig Material von vielen Stellen zu bündeln, um einen groben Abriss seines Lebens zu erhalten. Ende 2008 erschien ein Buch „Ulrich Müther Schalenbauten“ [LÄMMLER/WAGNER 2008], welches zum ersten Mal den Anspruch erhebt, eine vollständige Projektliste zu veröffentlichen.