Rückblick "Vernetzt & International"

Wissensaustausch, Netzwerkbildung und Inspiration am 6. Juni im STARTBLOCK B2

Internationale Innovationen brauchen den interdisziplinären Austausch. Doch wie können insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) international ausgerichtete Kooperationen und F&E-Netzwerke zum Wissenstransfer entwickeln? Wie arbeiten Unternehmen und Wissenschaft bestmöglich zusammen? Und wie entstehen aus der Kooperation international wettbewerbsfähige Innovationen?


Mit diesen Fragen befasste sich "Vernetzt & International" am 6. Juni 2023 mit über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im STARTBLOCK B2 – dem Gründungszentrum an der BTU Cottbus-Senftenberg. Die Veranstaltung setzte den Fokus auf kleine und mittlere Unternehmen.
Veranstalter von "Vernetzt & International" waren das brandenburgische Ministerium für Arbeit, Wirtschaft und Energie (MWAE) in Kooperation mit den Unternehmensverbänden Berlin-Brandenburg (UVB), der IHK Cottbus, der Wirtschaftsförderung des Landes Brandenburg (WFBB), der BMWK-Initiative Mittelstand-Digital und der BTU Cottbus-Senftenberg, die zugleich Gastgeberin dieses Vernetzungsformates war.

Die Veranstaltung wurde moderiert von:

Durch Gesprächsrunden, Spotlights und Führungen bot der Workshop eine reichhaltige Plattform für Wissensaustausch, Netzwerkbildung und Inspiration.
Nach einem Grußwort von Dr. Klaus Freytag, der als Lausitz Beauftragter des Ministerpräsidenten die aktuellen dynamischen Entwicklungen der Strukturwandel Region zum internationalen Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort zusammenfasste, gaben Unternehmensvertreter in einer Podiumsdiskussion Einblicke in ihre konkreten Praxisaktivitäten.

Podiumsteilnehmer waren:

Am Beispiel ausgewählter Kooperationsprojekte von BTU Cottbus und Rolls Royce Deutschland wurde eindrucksvoll deutlich, wie sich Synergien aus universitärer Grundlagenforschung im Bereich elektrischer Antriebstechnologien und Innovationen in der Unternehmenspraxis ergeben können.
Das aus der BTU ausgegründete Start-up ePhant, welches an umweltbewussten Lösungen für das Laden von Elektrofahrzeugen arbeitet, machte im Rahmen der Diskussion darauf aufmerksam, wie wichtig das Zusammenspiel von Wissenschaft und unternehmerischem Denken ist und betonte in diesem Zusammenhang auch den Wert der verschiedenen Gründungsserviceleistungen der BTU. So könnten Start-ups beispielsweise rechtliche Unterstützung erhalten, Zugang zu teuren Maschinen bekommen und in Inkubatoren voneinander lernen.

Darauf, dass neben den vielen institutionalisierten Standortfaktoren der Region immer auch einzelne Menschen Teil erfolgreicher Unternehmensentwicklungen sind, machte der Unternehmensvertreter von Bosch Sensortec aufmerksam. Dabei geht es nicht nur um visionäre Gründerpersönlichkeiten, sondern z. B. auch um engagierte Finanzexpertinnen und -experten, die junge Unternehmen bei Finanzierungsfragen und Förderinitiativen begleiten.
Die Teilnehmenden der Podiumsdiskussion waren sich einig: Das Ökosystem aus Universität und Unternehmen der Region ermöglicht auch im Bereich der Fachkräftegewinnung wichtige interdisziplinäre Vernetzungen – und zwar sowohl für Start-ups, KMU und Großunternehmen gleichermaßen.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wurden in Kurzpräsentation verschiedene internationale Vernetzungsmöglichkeiten und -aktivitäten vorgestellt. Die Teilnehmenden der Veranstaltung konnten somit einen breiten Überblick bekommen – von speziellen Forschungskooperationen und Transferformaten und -initiativen, über Kooperationsplattformen bis hin zu Fördermöglichkeiten für Forschung und Entwicklung sowie internationale Ausrichtungen.

Folgende Projekte und Themen wurden vorgestellt:

  • Zentrum zur Erforschung Hybrid-Elektrischer Antriebe (CHESCO)
    Ansprechpartner: Heiko Witte, Geschäftsführer CHESCO GmbH
    heiko.witte(at)chesco.de
  • Innovationscampus Cottbus (iCampus)
    Ansprechpartnerin: Dr.-Ing. Christine Ruffert, Transfermanagerin iCampus
    christine.ruffert(at)ipms.fraunhofer.de
  • Energie-Innovationszentrum (EIZ)
    Ansprechpartner:innen: Friderike Lehmann, Projektmanagerin EIZ
    friderike.lehmann(at)b-tu.de
    Tim Franken, Akademischer Mitarbeiter im Energy Storage and Conversion Lab
    Frankent(at)b-tu.de
  • WISTA-Innovationslandkarte
    Ansprechpartnerin: Lilli Zylka, WISTA GmbH
    zylka(at)wista.de
  • Initiative "Mining and Generation Technology“ (MinGenTec)
    Ansprechpartnerin: Silke Schwabe, IHK Cottbus, Leiterin Geschäftsbereich: Außenwirtschaft und Unternehmensentwicklung
    silke.schwabe(at)cottbus.ihk.de
  • Enterprise Europe Network (EEN), Außenwirtschaftsportal Berlin-Brandenburg, Kooperationsplattform Brandenburg
    Ansprechpartnerin: Kirstin Wenk, WFBB GmbH Teamleiterin Außenwirtschaft
    Kirstin.Wenk(at)wfbb.de
  • Fördermöglichkeiten für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit (Exportförderung, F&E, Vernetzung)
    Ansprechpartnerin: Silke Schwabe, IHK Cottbus, Leiterin Geschäftsbereich: Außenwirtschaft und Unternehmensentwicklung
    silke.schwabe(at)cottbus.ihk.de

Die Veranstaltung Vernetzt und International wurde abgeschlossen mit zwei Führungen, die es den Teilnehmenden ermöglichte, die inspirierende Atmosphäre der Location persönlich zu erleben. Zum einen ging es durch die Labore des CreativeOpenLabs - COLab -, das modernste Werkstätten von Holz- und Metallfertigungsstätten bis hin zu Hightechlaboren für 3D Druck umfasst.
Ansprechpartnerinnen:
Katrin Erb, Abteilungsleiterin Wissens- und Technologietransfer BTU
Katrin.Erb(at)b-tu.de
Sinikka Treuger, Projektleiterin COLab
Sinikka Treuger
Führung durch Madlen Groba, Events & Kommunikation im COLab
Madlen Groba
Nähere Informationen unter www.b-tu.de/colab.

Zum anderen wurde die Modellfabrik des Mittelstand-Digital Zentrums Spreeland vorgestellt.
Ansprechpartner: Alexander Teller, teller(at)b-tu.de, Randolf Schmitt, randolf.schmitt(at)b-tu.de
Nähere Informationen unter www.digitalzentrum-spreeland.de

Bei dem abschließenden Get-together konnten alle Teilnehmenden dann auch noch in informaler Atmosphäre netzwerken und sich über die enormen internationalen Marktpotenziale, Innovationsfähigkeiten und Kooperationsnetzwerke in der Region Lausitz und im Gravitationsfeld der BTU austauschen.

Hier noch einmal die wichtigsten Punkte:

  • Interdisziplinärer Austausch für Innovationen: Es wurde betont, dass Innovationen den interdisziplinären Austausch benötigen. Insbesondere für KMU sind international ausgerichtete Kooperationen und F&E-Netzwerke essentiell, um den Wissenstransfer zu fördern und innovative Ideen voranzutreiben.
  • Erfolgreiche Zusammenarbeit von Unternehmen und Wissenschaft: Die Veranstaltung präsentierte Best-Practice-Beispiele für erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und der Wissenschaft. Dabei wurden sowohl Rahmenbedingungen für erfolgreiche F&E-Kooperationen als auch Möglichkeiten des Transfers von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Wirtschaft diskutiert.
  • Internationalisierungsprojekte und Netzwerke: In Spotlights wurden verschiedene Internationalisierungsprojekte, Technologieinnovationen, Fördermöglichkeiten und relevante Netzwerke vorgestellt. Dies ermöglichte den Teilnehmenden, sich über konkrete Beispiele zu informieren und potenzielle Partner für ihre eigenen Innovationsprojekte zu finden.
  • Innovationslabore und Infrastruktur: Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, Innovationslabore wie das CreativeOpenLab (COLab) und die Modellfabrik des Mittelstand-Digital Zentrums Spreeland zu besichtigen. Diese Einblicke zeigten auf, wie Unternehmen vorhandene Infrastrukturen und technische Umgebungen nutzen können, um eigene international wettbewerbsfähige Innovationen zu entwickeln.

In der Gesamtsicht war es faszinierend zu sehen, welche enormen Marktpotenziale, Innovationsfähigkeiten und Kooperationsnetzwerke in der Region Lausitz und im Gravitationsfeld der BTU bereits realisiert oder in Startposition sind, insbesondere was die Themen Energie- und Mobilitätswende betrifft.
Es wurde deutlich, wie dynamisch die Entwicklung in der Lausitz im internationalen Kontext verläuft, welche Rolle Innovationen und Forschung und Entwicklung dabei spielen und welche Chancen die Lausitz-Transformation für die Wettbewerbsfähigkeit von brandenburgischen KMU bietet.

Kontakt:

Kontakt

Katrin Erb
Abteilung Wissens- und Technologietransfer
T +49 (0) 355 69-2802
katrin.erb(at)b-tu.de
Die beiden Moderator*innen zusammen mit den Podiumsteilnehmenden und Pitchredner*innen.
Input in die Wirtschafts- und Regionalbedingungen in der Lausitz durch den Lausitz Beauftragten des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dr. Klaus Freytag
Lebhafte Podiumsdiskussion zur Verknüpfung von Wirtschaft und Wissenschaft für Innovationen und mehr Internationalität