Die Transformation in der Lausitz braucht mehr Utopie!

Rund 100 Besucher*innen beteiligten sich an Tagung und Fortbildungen zu „Utopia Kulturelle Bildung: Kunst, Medien und Kultur in der Transformationsre-gion Lausitz“ des Fachgebiets „Medienpädagogik: Ästhetische Praxis in der Sozialen Arbeit“ der BTU in Kooperation mit M2B e.V.

Der Strukturwandel in der Lausitz braucht kreative Ideen und die Beteiligung aller Menschen aus der Region! – so das Fazit der Veranstaltung „Utopia Kulturelle Bildung“, die am 22. und 23. Juni 2023 im GladHouse und im Piccolo Theater Cottbus mit großem Erfolg durchgeführt wurde. Bei Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Filmscreenings und Stadtführung wurde die Rolle von utopischem Denken und Kultureller Bildung im Transformationsprozess verdeutlicht und in Workshops künstlerisch-praktisch erprobt.

„Zur Utopie gehört auch das Scheitern“, so Ulrike Kremeier vom Brandenburgischen Landesmuseum für Moderne Kunst im ersten Impuls am Do, 22. Juni. Mit diesem Plädoyer für Fehlerfreundlichkeit startete die Konferenz in Vorträge und Gesprächsrunden über Kultur, Digitalität und Partizipationsmöglichkeiten durch die Künste. Kreative, Wissenschaftler*innen und Akteur*innen aus Bildung, Sozialer Arbeit und Politik tauschten sich über Zukunftsszenarien aus Kunst und Kultur für die Region aus. Bei Livemusik im Garten des GladHouse konnten die Beteiligten sich am Nachmittag vernetzen. Am Abend ging es in Filmscreenings und Podiumsdiskussion um den Beitrag der sorbischen Initiativen im Transformationsprozess – hin zu einer klimagerechten Gestaltung des Natur-Kultur-Raums Lausitz.

Am Fr, 23.6. konnten sich 70 Fachkräfte aus Bildung, Kunst und Sozialwesen sowie weitere Interessierte zu Ansätzen Kultureller Bildung wie u.a. Schreib-, Theater- und Musikpädagogik sowie zu „Blaudruck im 21.Jahrhundert“ im Piccolo Theater praktisch weiterbilden. Kulturelle Bildung in Süd-Brandenburg

bringt durch Beteiligungsprozesse positive Zukunftsszenarien in den Transformationsprozess ein. Sie kann dabei alle Menschen mitnehmen und so auch das demokratische Miteinander im Wandel stärken.

Gefördert wurde die Veranstaltung durch die Partnerschaften für Demokratie des Landkreises Spree-Neiße und der Stadt Cottbus im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Das kulturelle Rahmenprogramm wurde gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V. realisiert.

Kooperationspartner*innen waren außerdem:

  • Lausitzer Institut & Niedersorbische Kulturakademie
  • TheaterWerk Fröhlich
  • Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK)
  • Landestiftung Kultur, Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg
  • Jugendkulturzentrum GladHouse
  • Piccolo Theater
  • Projekt FAkuBi – Felder und Akteur*innen kultureller Bildung in ländlichen Regionen, Fachgebiet: Soziale Dienstleistungen für strukturschwache Regionen, BTU Cottbus-Senftenberg

Veranstaltungs-Website: https://bit.ly/3z0Zw3N

Kontakt

Prof. Dr. phil. Stefanie Kiwi Menrath
Medienpädagogik: Ästhetische Praxis in der Sozialen Arbeit
T +49 (0) 355 5818- 410
menrath(at)b-tu.de

Nadja Julie Damm
Medienpädagogik: Ästhetische Praxis in der Sozialen Arbeit
T +49 (0) 355 5818-424
Podium (v.l.n.r.): Michael Apel, Sandra Junghardt, Julia Binder, Christine Keilholz, Brigitte Faber-Schmidt, Ulrike Kremeier (Foto: BTU/Sascha Thor)
Workshop Blaudruck im 21. Jahrhundert. Foto: BTU/Sascha Thor
Workshop Kollektiv Kritisches Kartieren. Foto: BTU/Sascha Thor