Welches Netz?

Wesentlicher Bestandteil des Projektes war zunächst die Entwicklung eines web-basierten Informationssystems. Der Prototyp zielt auf mehrfache Weise auf Vernetzung:

  1. der informationstechnologischen Ebene,
  2. der Ebene der Nutzer,
  3. der inhaltlichen Ebene.

Informationstechnologisch kommt es darauf an eine Vernetzung zwischen Bilddaten und Metadaten, zwischen Bilddaten und Literaturdaten, sowie mittelfristig zwischen Datenbanken zu erstellen und zu stabilisieren. Das Netzwerk von Institutionen und Personen, Disziplinen und Wissenschaftstypen in denen ökologische Forschung betrieben wurde und wird, soll auf diese Weise zugänglich gemacht und visualisiert werden.

Den Nutzern der web-basierten Datenbank wird über eine interaktive Plattform, dies ein weiterer Vernetzungsaspekt, eine dezentrale Struktur zum Daten- und Informationsaustausch bereitstellt. Fragen nach der Repräsentation konkreter Natur, nach der Wechselwirkung zwischen Gesellschaft und Wissenschaft können auch hier wieder relevant sein. Eine Vernetzung der Inhalte, Bilddaten wie Literaturdaten, schließlich ermöglicht die topologische Darstellung der beforschten Institutionen und Personen und eröffnet damit neue Einblicke in die Disziplinen-, Personen- und Institutionengeschichte der mit konkreter Natur befassten Akteure. Überhaupt ermöglicht die Visualisierung der Bilddaten nach historischen und geographischen Kriterien die Erschließung neuer Forschungsfragen. Insofern kann das web-basierte Informationssystem als heuristisches Werkzeug genutzt werden, die wissenschaftsphilosophische und medienwissenschaftliche Perspektive gleichermaßen vertiefen und anreichern.