5G-Waldwächter
In diesem Projekt wird eine 5G-Infrastruktur geschaffen, die zukünftig die Bekämpfung und Prävention von Waldbränden maßgeblich unterstützen soll. Mit entsprechender Sensorik und durch Drohnen werden die dafür relevanten Daten in einem zentralen Krisenmanagementserver erfasst.
Das 5G-Waldwächter-Projekt soll das Krisenmanagement von Waldbränden auf 3 Ebenen nachhaltig verbessern.
Ebene 1: Vorsorge
In dieser Ebene gilt es, sämtliche bereits vorhandene Daten und Informationen zu sammeln. Die Datensätze werden ggf. in verarbeitbare Formate überführt und in einen zentralen Geodatenserver integriert. Als Ergebnis liegt dann eine Bestandsaufnahme des Waldes vor. Im Sinne der Früherkennung eines eventuellen Borkenkäferbefalls wird mit dem Red-Edge-Verfahren und Gassensorik gearbeitet. Das Projektgebiet wird systematisch durch Drohnen überflogen, die ihre Daten via 5G an den Server übertragen. Ferner hat das Projekt 5G-Waldwächter das Ziel, Gassensoren auch für die vernetzte Bodensensorik zu entwickeln und deren Einsatzmöglichkeiten für die Waldbrandbekämpfung zu validieren. Als Ergebnis dieser Ebene wird eine datengestützte Beurteilung des Brandrisikos und des Gefährdungspotenzials entstehen.
Ebene 2: Vorbereitung
Eine regelmäßige Überwachung ist Teil des im Projekt zu entwickelnden Warnsystems. In Verbindung mit den historischen Wetterdaten, der Vorhersage und möglichen zusätzlichen Gefahren ist eine Einteilung in Risikostufen möglich. Dies wird durch zusätzliche Sensorebenen engmaschig überwacht. Zu diesem Zeitpunkt werden dank intelligenter Vernetzung und Dateninfrastruktur Messdaten mittels Algorithmen der KI automatisiert ausgewertet. Ziel ist es, automatisiert eine valide Entscheidungsgrundlage für das Auslösen eines Krisenfalls bzw. Alarm zur Verfügung zu stellen.
Ebene 3: Krisenbewältigung & Nachsorge
In dieser Ebene setzt die Bewältigung der Krise ein. Durch die neue Datenlage können die Feuerwehrgruppen gezielt zum Brandherd manövriert werden. Auf einem Server laufen alle Informationen zusammen. Aus den in der Frühwarnphase erhobenen Daten und Grundlageninformationen wird ein optimierter Anfahrtsplan erstellt. Auch die Daten von den übrigen Frühwarnstationen werden verarbeitet und der Feuerwehr zur Verfügung gestellt.