Parametric Structures 2016

Digitale Entwurfstechniken und computergestützte Formfindung sind Schlüssel zu komplexen Geometrien und Tragstrukturen

CAD-Programme, das Rendern von dreidimensionalen Computermodellen und das fotorealistische Visualisieren von Bauten gehören heute zu den alltäglichen Werkzeugen in Architektur- und Ingenieurbüros, 3D-Drucker ersetzen die handwerkliche Herstellung von Modellen. Seit einigen Jahren mehren sich auch Anwendungen, mit denen das Programmieren in das Arbeitsleben von Architektinnen und Architekten Einzug hält. Damit werden ganz neue Fragestellungen aufgeworfen:
- Wie wird der Entwurfsprozess durch die „Programmierung“ von Strukturen beeinflusst?
- Wo ist die „Intelligenz“ des digitalen Werkzeugs eine Hilfe und an welcher Stelle schränkt sie die Kreativität der Architekt*innen ein?
- Sind optimierte Strukturen immer die sinnvollste Lösung?
- Wie können die Planerinnen und Planer die Ergebnisse eines computergestützten Optimierungsprozesses für ihren eigenen Schaffensprozess nutzen?

Projektbeschreibung

Digitale Entwurfstechniken und computergestützte Formfindung sind Schlüssel zu komplexen Geometrien und Tragstrukturen

Im Seminar "Parametric Structures" untersuchten im Wintersemester 2015/16 ca. 20 Studierende der Architektur im Masterstudium, wie das Potential der parametrischen Computeranwendungen genutzt werden kann, um mithilfe von Algorithmen Flächen und Räume zu gliedern. Die auf diese Weise entwickelten Parameter wurden dazu eingesetzt, um im Spannungsfeld von größtmöglicher Gestaltungsfreiheit und einem angemessenen Umgang mit Ressourcen sinnvolle Tragwerke zu generieren.

Mit Unterstützung des Lehrbeauftragten Peter Mehrtens (Fa. Bemo Systems) entwarfen sie mit Hilfe des Programms Grasshopper 3d, einem Plug-In für das 3d-Visualisierungsprogramm Rhinoceros, eine räumliche Struktur aus flächigen Bauteilen, welche digital, aber auch anhand von Pappmodellen bis ins Detail ausgearbeitet wurde. Dabei sollten die Studierenden begleitend beobachten, welchen Einfluss die digitalen Werkzeuge auf ihren Entwurfsprozess haben.

Im Ergebnis des Seminars entstanden 16 Tragwerke. Zwei dieser Projekte wurden auf dem Zentralcampus im Maßstab 1:1 anlässlich des Tags der offenen Tür und des Probestudiums / PIN UP an der Fakultät Architektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanung aufgebaut. Als Material für die Strukturen stand Doppelwellpappe mit sechs Millimeter Stärke zur Verfügung. Die maximalen Abmessungen der Einzelteile durften eine Größe von ein mal zwei Meter nicht überschreiten.

Entwurf von Ophelia Suchan
Error: Folder "/user_upload/b-tu.de/fg-tragwerkslehre-und-tragkonstruktionen/Bilder/images/Archiv/Mediathek/2016/Parametric_Structures_2016/OpheliaSuchan/" does not exist.
Entwurf von Alexander Melcher
Error: Folder "/user_upload/b-tu.de/fg-tragwerkslehre-und-tragkonstruktionen/Bilder/images/Archiv/Mediathek/2016/Parametric_Structures_2016/AlexanderMelcher/" does not exist.
realisierte Modelle im Foyer des großen Hörsaals