Wissenschaft ist (auch) weiblich – BTU-Forscherinnen unterwegs in der Welt

Am 29. Januar 2020 gaben drei weitere BTU-Nachwuchswissenschaftlerinnen interessante Einblicke in ihren persönlichen Werdegang und ihre aktuellen Forschungsthemen.
Umrahmt wurden die Vorträge mit herzlichen einleitenden Worten von der Zentralen Gleichstellungsbeauftragten, Birgit Hendrischke.

Zunächst berichtete die Doktorandin Viktoria Arnold von ihrer Arbeit als wissenschaftliche Hilfskraft am Arbeitsgebiet Bauliches Recycling. Dabei gilt auch hier ihr Wirken ihrer Leidenschaft zum Forschungsthema „Modernisierung von Nachhaltigkeitsbewertungssystemen für Einfamilienhäuser“. Ihr Promotionsthema führt sie dazu oft zurück in ihre Heimatstadt Krasnojarsk/Russland. Zusammen mit ihrer Alma Mater, der Sibirischen Föderalen Universität Krasnojarsk und der BTU organisierte Frau Arnold die Summer School 2015-2019 mit, die ihr in guter Erinnerung blieb. Dabei sollen Studierende sich praxisnah mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen und innovative Projekte entwickeln.

Darüber hinaus ist sie Gründerin des Start-Ups Kroky – dieses Analysegerät erkennt Schadstoffe wie Asbest in Gebäuden. Zusammen mit der Unterstützung ihres Mannes möchte sie dieses 2020 weiterentwickeln und ihre Promotion abschließen.

Jieqiong Gan, Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Energiewirtschaft, berichtete von ihrer Motivation in der Energiebranche zu forschen und den vielen Hürden bei Ihrer Reise nach Nanjing/China. In ihrem Promotionsvorhaben beschäftigt sie sich mit der „Analyse und Modellierung zukünftiger Energiesysteme“. Die Konferenzreise im November 2019 nach Nanjing/China gab ihr einen weiteren guten Einblick in die Energiebranche und erweiterte erheblich ihren Horizont durch Diskussionen mit Wissenschaftler*innen aus anderen Bereichen.

Frau Gan empfindet ihr hohes Interesse am Forschungsthema als starke Motivation für ihr Promotionsvorhaben. Sie liebt das Selbst(nach-)denken und hat immer wieder Freude daran, auftretende neue Probleme zu lösen. Als internationale Studentin empfindet sie persönlich die Kommunikation und Überwindung von Sprachhürden als enorme Schwierigkeit, der sie sich aber gerne stellt.

Als letztes ließ Julia Braun die Zuhörenden an ihrer bisherigen wissenschaftlichen Laufbahn teilhaben. Seit 2017 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin. Aktuell ist sie am Lehrstuhl ABWL, insbesondere Planung, Innovation und Gründung. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen bei gründungsspezifischen und automobilspezifischen Themen. Ihre Promotion plant sie zum Thema „Smarte Produktentwicklung in der Automobilindustrie – Herausforderungen und Chancen durch Industrie X.0“.

Der Vortrag „Veränderung von Kundenanforderungen in der Automobilindustrie – Analyse von Experteninterviews“ auf der GQW-Tagung an der RWTH Aachen im Oktober 2019 fand großen Anklang. Er wurde in Zusammenarbeit mit Stephanie Künnemann, Prof. Magdalena Mißler-Behr (beide ebenfalls Lehrstuhl ABWL, insbesondere Planung, Innovation und Gründung) sowie Beatrice Rich und Prof. Ralf Woll (beide Lehrstuhl Qualitätsmanagement) verfasst. Dabei wurde zwei Forschungsfragen nachgegangen: Welche Kundenanforderungen sind charakteristisch in der Automobilindustrie? Und: Verändern sich diese Kundenanforderungen im zeitlichen Verlauf?

Auf der zweiten Konferenz G-Forum in Wien im September 2019 hielt sie zusammen mit Sinikka Treuger einen Vortrag zur Gründungsspezifik „Start-up Förderung an Hochschulen“.

Gerade die Konferenzteilnahmen bieten aus ihrer Sicht eine wunderbare Gelegenheit zum Netzwerken und Kontakte knüpfen. Frau Braun appellierte an alle Frauen, sich selbst Chancen zu schaffen und diese auch zu ergreifen. Ihr Motto: Glaub' an dich selbst!

 

Weitere Informationen über die BTU-Forscherinnen erhalten Sie bei den Porträts der Nachwuchswissenschaftlerinnen 

Fotos: Sebastian Rau

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