Schwerpunkte

Ideenfindung und -bewertung

Im Schwerpunkt Ideenfindung und -bewertung geht es darum, Methoden zur Generierung und Bewertung innovativer Geschäftsideen zu entwickeln und zu erproben. Konkret werden etwa Methoden auf Basis der Szenarioanalyse, des Roadmapping, des Conjoint Measurement oder der Realoptionsmethode weiterentwickelt und eingesetzt. Den Anwendungsschwerpunkt bilden Geschäftsideen in der Internetökonomie (Web 2.0), generell der Informations- und Kommunikationstechnologie (z. B. Smart Home, Ambient Assisted Living, Health Care) sowie im Bereich neuer Materialien.

Entrepreneurship Education

Im Schwerpunkt Entrepreneurship Education wird untersucht, welche Lehr- und Lernformen besonders geeignet sind, den Unternehmergeist und die -befähigung bei Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Professoren zu steigern. Neue Formen wie Rollen- und Planspiele oder die Gamifizierung stehen im Mittelpunkt der Betrachtung und werden teilweise entwickelt und erprobt. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei die Vermittlung von Gründungs-, Team- und Selbstkompetenzen an fachheterogene Gründungsteams, da diese als besonders geeignet gelten, technologieorientierte Unternehmensgründungen zum Erfolg zu führen. Neben fachheterogenen Gründungsteams widmet sich dieser Forschungsschwerpunkt auch der Kompetenzentwicklung spezieller Gründer wie von ausländischen Studierenden oder Frauen.

Erfolgsfaktoren

Die Erfolgsfaktorenforschung beschäftigt sich im Gründungsbereich vor allem mit der Frage, unter welchen Rahmenbedingungen Unternehmensgründungen besonders erfolgreich sein können. Ein Forschungsschwerpunkt liegt dabei in der Ermittlung eines Indexes zum Gründungsklima an Hochschulen, der Auskunft über Rahmenbedingungen sowie die Gründungsaffinität der Hochschulangehörigen gibt. Insbesondere soll der Einfluss von Lehre, Lehrenden und serviceorientierten Einrichtungen an Universitäten untersucht werden, die die Gründungsabsicht positiv beeinflussen. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt untersucht die Auswirkung externer (z. B. Marktwachstum, Wettbewerbsintensität, Höhe der staatlichen Förderung etc.) und interner Erfolgsfaktoren (Merkmale des Produkts/der Dienstleistung, des/r Gründers/in bzw. des Gründungsteams, der Finanzausstattung, der Rechtsform etc.) auf die Gründungsabsicht/das Gründungsverhalten.

Wertschöpfungsnetzwerke

Innovative Netzwerke aus Lieferanten, Herstellern, Absatzmittlern, Kunden, Serviceanbietern und Forschungseinrichtungen, die sich bilden, um gemeinsam komplexe oder interdisziplinäre FuE-Aufgaben durchzuführen, diese rasch in marktfähige Produkte und Dienstleistungen umzusetzen, neue Systemlösungen am Markt durchzusetzen oder größere Aufträge zu akquirieren (im Folgenden kurz: Wertschöpfungsnetzwerke). Diese gelten als eine der vielversprechendsten Möglichkeiten, die wirtschaftlichen Nachteile speziell kleiner und junger Unternehmen auszugleichen. Zahlreiche Förderinstrumente der EU, des Bundes, der Länder, der Kommunen und anderer Institutionen aber auch die Marktgegebenheiten zielen angesichts der Vorteile bereits seit einiger Zeit auf eine verstärkte Bildung derartiger Unternehmenskooperationen ab. Eines der zentralen Probleme dieser Netzwerke ist allerdings die Fragestellung, wie die auf mehrere Partner verteilten Innovationsprozesse zielgerichtet zu planen, zu gestalten und zu steuern sind, d. h. wie ein Innovationsmanagement in derartigen Wertschöpfungsnetzwerken zu organisieren und zu unterstützen ist. Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich dieser Forschungsschwerpunkt. Ziel ist es, das Innovationsmanagement in Wertschöpfungsnetzwerken durch computerbasierte Entscheidungssysteme zu unterstützen.