Forschungsprojekte

  • MigOst - Ostdeutsche Migrationsgeschichte selbst erzählen (März 2021 bis Februar 2024, mit TU Dresden und DaMOst).

    Auch Ostdeutschland hat eine Migrationsgeschichte: DDR-Vertragsarbeiter*innen, Studierende, politische Emigrant*innen, später dann Spätaussiedler*innen, Kontingentflüchtlinge und Kriegsflüchtlinge aus Jugoslawien, Syrien und Afghanistan und auch Kinder binationaler Paare. Dennoch wird über die Rolle von Migrant*innen in Ostdeutschland kaum gesprochen. Selbst in der Forschung dominiert die westdeutsche Einwanderungsgeschichte den Diskurs. Das Projekt MigOst schafft Gelegenheiten für die gemeinsame Auseinandersetzung mit der (eigenen) Migrationsgeschichte. Es soll die Teilhabe von Migrant*innen in Ostdeutschland sichtbarer machen und die eindimensionale mehrheitsgesellschaftliche Perspektive auf Migration erweitern, um so den Weg für vielfältigere (Stadt-) Geschichten zu ebnen.

  • Studie: Die Lebenssituation von Geflüchteten in Brandenburg. Soziale Sicherung, familiäre Sorgearbeit und Transnationalität (Anforschung, 2018-2021, zusammen mit Niklaas Bause). Die Studie befasst sich mit der Bedeutung familiärer Beziehungen für die soziale Sicherung von Geflüchteten. Ihr Fokus richtet sich auf das Zusammenspiel von formeller und informeller sozialer Sicherung geflüchteter Männer und Frauen sowie deren Sicherungsstrategien im Kontext familiärer Konstellationen, zu denen Familienmitglieder in Herkunfts- und Drittländern gehören. Im Rahmen der Studie werden in ausgewählten Städten des Landes Brandenburg biografische Interviews sowohl mit Geflüchteten als auch mit Expert*innen im Bereich der sozialen Sicherung durchgeführt.

  • Projekt: Cottbus Postkolonial und Postsozialistisch.  Als Ergebnis eines vom Fachgebiet Interkulturalität durchgeführten Projektseminars mit dem Titel „Cottbus Postkolonial und Postsozialistisch“ im Sommersemester 2018 haben Studierende und Lehrende der BTU einen geschichtspolitischen Rundgang durch Cottbus konzipiert. Unter Leitung von Manuel Peters und Miriam Trzeciak ging es im Projekt um koloniale und sozialistische Spuren in Cottbus. Gemeinsam wurden Erinnerungsorte recherchiert, die exemplarisch für postsozialistische und postkoloniale Geschichte von Cottbus stehen und bisher wenig bis kaum im kollektiven Gedächtnis erinnert werden. Die Ansätze des Postkolonialismus und des Postsozialismus gehen jeweils davon aus, dass Kolonialismus und Sozialismus keineswegs nur in der Vergangenheit bedeutend waren. Immer noch prägen diese Herrschaftsordnungen die Verhältnisse, Praktiken und Wissensformen der Gegenwart . Das Projekt ist insofern auch als ein Beitrag gedacht, mit der Rekonstruktion der Geschichte dieser Praktiken und Wissensformen, ihre Artikulationen in der Gegenwart besser zu verstehen. Die Stadtführung soll nun weiter ausgearbeitet, online verfügbar und regelmäßig für Studierende und Bürger*innen der Stadt angeboten werden
  • Die Forschungsprojekte finden Sie hier
  • Dialogveranstaltungen in Zeiten rechter Mobilisierung – Das Beispiel der Cottbusser Bürgerdialoge (Forschungsprojekt über die Verläufe der Bürgerdialoge in Cottbus)
  • Diversität in ländlichen Räumen der neuen Bundesländer: Lesben, Schwule, Trans* in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg – gestern und heute. Un-Sichtbarkeiten, Diskriminierung und Widerständigkeiten. Ein Forschungs- und Ausstellungsprojekt in Kooperation mit dem Verein „Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern“.
  • (Geschlechterreflektierende) Rechtsextremismusprävention: wissenschaftliche Begleitung der Arbeit der „Fachstelle Gender und Rechtsextremismus“ der Amadeu Antonio Stiftung
  • Strategien im Umgang mit rechtsextremen Erscheinungsformen an Hochschulen Sozialer Arbeit
  • (soziokulturelle) Folgen der Transformationsgesellschaft Ostdeutschland – Thematisierung in der politischen Bildungsarbeit (in Vorbereitung)