VIT-V - Verfahren der Industrie 4.0 für die Triebwerks-Vorentwicklung
- Fördervolumen: ca. 3 Millionen €
- Laufzeit: 7/2018 – 6/2021
Das Akronym VIT-V steht einerseits für das Thema (s.o.), andererseits als Interpretation VIT-5 für die Fortsetzung einer Reihe von erfolgreichen Forschungsprojekten, die gemeinsam mit Rolls-Royce Deutschland zum Thema „Virtuelles Triebwerk“ durchgeführt wurden. Die Erfolgsgeschichte begann 2003 mit dem LuFo-Pilotprojekt VIT, in dem nachgewiesen werden konnte, dass numerische Optimierungsmethoden sich nicht auf akademische Fragestellungen beschränken müssen, sondern auch die Entwicklung von so komplexen Systemen wie Triebwerken wirksam unterstützen können. Im Rahmen der sich anschließenden VIT-2 bis VITIV Projekte entstanden hochentwickelte Analyse- und Entwurfsprozesse, mit denen Triebwerke noch effizienter gemacht werden können, um Treibstoffverbrauch und Emissionen zu senken. Ziel des aktuellen Vorhabens ist die Entwicklung neuartiger Entwurfsprozesse für Triebwerke, bei denen nicht mehr nur der Idealzustand des Entwurfs betrachtet wird, sondern auch Veränderungen von Triebwerksbauteilen aufgrund von Fertigungstoleranzen und im realen Betrieb.
In dem Verbundforschungsvorhaben mit einem Gesamtvolumen von 11,5 Millionen Euro werden beide Forschungspartner mit jeweils knapp 3 Millionen Euro vom Brandenburger Ministerium für Wirtschaft und Energie aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. An der BTU betreuen fünf Lehrstühle 12 Doktoranden und 1 Habilitanden in 13 thematisierten Arbeitspaketen. Zusätzlich wird jedes Arbeitspaket von Rolls-Royce Expertinnen und Experten betreut, um die akademische Sichtweise mit dem Expertenwissen des Triebwerksherstellers zu verknüpfen.
Project management | ||
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Excellence for design | Excellence for operation | Excellence for maintenance |
A1 Automatische Modellerzeugung für Triebwerksarchitektur-entscheidungen | B1 Daten-Management und –Analyse in der Triebwerkstechnik | C1 Prozesse zur Ermittlung von In-Service-Lebensdauern |
A2 Methoden für den automatischen Transfer von CAD-Modellen in die Strukturanalyse | B2 Thermomechanische Modelle für das Gesamttriebwerk unter realen Flugbedingungen | C2 Vernetzung von integrierter Simulation und Visualisierung |
A3 Triebwerksstrukturmodelle mit variabler Detailtiefe | B3 Berücksichtigung von Betriebsdaten beim Kundenangebot für neue Triebwerke | C3 Kooperative Maintenance mit Unterstützung durch VR System |
A4 Partikelsimulation eines Vogelschlags | B4 Robuster Entwurf von Triebwerks-schaufeln unter Berücksichtigung realer Geometriedaten | C4 Prozesse für den automatisierten aero-elastischen Verdichterentwurf |
B5 Robuster Triebwerksentwurf mit unsicheren Betriebsdaten |
Beteiligte Professuren
- Prof. Dr.-Ing. habil. Hon. Prof. (NUST) Dieter Bestle (Projektleiter)
Lehrstuhl Technische Mechanik und Fahrzeugdynamik - apl. Prof. Dr.-Ing. habil. Bernd Beirow
Lehrstuhl Strukturmechanik und Fahrzeugschwingungen - Prof. Dr.-Ing. habil. Christian Hentschel
Lehrstuhl Medientechnik - Prof. Dr.-Ing. Klaus Höschler
Lehrstuhl Flug-Triebwerksdesign - Prof. Dr.-Ing. habil. Ingo Schmitt
Lehrstuhl Datenbank- und Informationssysteme