Ökologie und Gartenbau | Jetzt geht es wieder los

Jetzt geht es wieder los

Am 16.04.2019 um 14:00 Uhr beginnt wieder die Arbeit der Projektgruppe Ökologie und Gartenbau im PZNU. 

Eröffnung: Ein erfolgreiches Gartenjahr 2019

Frau Barthel hat wieder alles sehr schön vorbereitet und begrüßt alle Teilnehmer zum neuen Gartenjahr und Frau Koch spricht ein paar Worte über den beginnenden Frühling.

Frau Janetzke aus Jänschwalde erklärt uns alles zum Thema: Fast jedes Unkraut ist gesund – Sie heißen Wildkräuter.

Wir haben gelernt, Wildkräuter sind gesünder, wertvoller und stabiler als unser gezüchtetes Gemüse. Darum können sie sich auf unseren Beeten gegenüber dem gepflanten oder gesäten Gemüse besser durchsetzten.

Auf dem Weg durch das Schulgartengelände fand Frau Janetzke zwischen Rasen und Sträuchern ganz viele Kräuter, die sie uns benannte und erklärte wofür sie verwendet werden können und wofür sie gut sind.

Im Anschluss wurden die gefundenen Wildkräuter in Quark oder Frischkäse verarbeitet. Auf frischgebackenem Brot serviert, hat es allen geschmeckt.

Jetzt gehen wir mit gesenktem Kopf durch die Natur und suchen gesundes Unkraut.

Hier einige Beispiele für Wildkräuter:

wenzahn: ist mit seiner leuchtend gelben Blüte, der wunderschönen Pusteblume und seinen markant zahnigen Blättern eine der einprägsamsten Pflanzen in Mitteleuropa. Von der Wurzel bis zur Blüte sind alle Pflanzenteile verwertbar. Sie können beim Abnehmen helfen, als Muntermacher wirken, die Speisen schmackhafter machen. Er dient als Diät-Begleiter für Fastenkuren und bereichert zahlreiche Speisen, vom Salat, über den Tee bis hin zum Kaffeeersatz. Löwenzahn wirkt entwässernd und leicht abführend. Deshalb wird er zur Reinigung der Nieren eingesetzt, besonders bei einer Neigung zur Bildung von Nierensteinen. Auch bei Leber- und Gallenbeschwerden kommt Löwenzahn zum Einsatz. Sogar bei Gelenkschmerzen und Abnutzungserscheinungen an Gelenken und Bandscheiben kann er dank seiner heilsamen Inhaltsstoffe helfen.

 

 

 

 

Gänseblümchen: Statt die hübschen Blüten mit dem Rasenmäher abzumähen, können wir sie ernten und vielfach nutzen. Gänseblümchen eignen sich prima zum Essen, als Heilkraut, für hübsche Sträuße und für Blumenkränze, enthält viel Vitamin C, Magnesium, Eisen und andere wertvolle Inhaltsstoffe. Für herzhafte Gerichte werden Blüten und Blätter verwendet. Sie eignen sich als Salatzugabe, in Kräuter-, Gemüse- oder Kartoffelsuppe, der Gründonnerstagssuppe, Gemüsegerichten, in Kräuterbrötchen, Kräuterquark und -butter. Lecker schmecken sie auch frisch aufs Brot gestreut oder kurz in etwas Olivenöl angedünstet und dann über den Salat gegeben. Noch geschlossene oder halb geöffnete Blütenköpfe werden in Desserts gemischt und auch im Kuchen verwendet. Aus den kleinen Blümchen lässt sich auch Gelee oder Sirup herstellen.

 Brennessel: ist eine vielseitige Heilerin und kann gut zu einer ausgeglichenen Ernährung beitragen, enthält 40 % Eiweiß, das ist mehr als in beliebten pflanzlichen Proteinquellen wie z.B. Soja. Deshalb kann sie besonders für Vegetarier und Veganer als wichtige Eiweißquelle dienen und ist für viele Schmetterlingsarten eine wichtige Futterpflanze. Aus den von März bis Juli erntbaren, jungen Blättern und Triebspitzen lässt sich sehr leckeres Gemüse kochen. Man kann sie auch in leckeren pflanzlichen oder veganen Brotaufaufstrichen verwenden.

 

 

 

Taubnessel: Taubnessel-Tee wird auch häufig gegen Entzündungen der Atmungsorgane eingesetzt. Auch die Verdauungsorgane profitieren von der milden Wirkung der Taubnessel-Blüten. Taubnesseltee kann Entzündungen von Magen und Darm lindern. Genutzt in Salaten und Suppen

Knoblauchrauke: Der knoblauchartige bis leicht pfeffrige Geschmack kann in der Küche vielseitig verwendet werden. Das recht unscheinbare Wildkraut liefert wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und dient sogar heute noch mitunter als Heilpflanze.

Giersch: Den meisten Gartenbesitzern gilt der Giersch, auch Dreiblatt genannt, als lästiges Unkraut, das so hartnäckig ist,

dass man es nie wieder los wird. Dabei war Giersch früher in der Volksheilkunde sehr geschätzt um Gicht und Rheuma zu behandeln. Man kann den Giersch jedoch als Wildgemüse essen, er hat Heilkräfte und kann die Harnorgane und den Stoffwechsel fördern. Genutzt für Suppen, Tee und Salate.

 

Vogelmiere: Inhaltsstoffe wirken antirheumatisch. ein Extrakt wirkt in der Naturheilkunde als Anti-Rheuma-Mittel und Anti-Gelenkschmerz-Substrat.

Bärlauch: wirkt wie Knoblauch, nur man riecht nicht so.

Johanneskraut: ist Grundlage für Antidepressiva und Beruhigungsmittel.

Wolfsmilch (Euphorbia) vertreibt Wühlmäuse

Karde: Wurzeln zerkleinern, an Luft trocknen, 1EL in Tasse Wasser, 3 Tassen pro Tag trinken, hilft gegen Borelliose

Und noch viele andere, wie Schafgarbe, Wiesenlabkraut, Sauerampfer, Spitzwegerich usw. Königskerze, alle Malvenarten, Veilchen, Hirtentäschel sind auch unter der Kräutermedizin zu finden.

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