Ökologie und Gartenbau | Kräuter für die Gesundheit

Kräuter für die Gesundheit

Birke (Betula pendula)

Höhe: bis 30 m

Blütezeit: März – Mai

Pflanzenfamilie: Birkengewächse

Heimat: einheimisch, Europa

Bodenanspruch: sandhaltig, auch an Waldrändern

verwendet werden: Knospen im Februar gesammelt, Blätter im April bis Juni

Verwendung als: Tee, Tinktur

Wirkung: harntreibend, schmerzstillend, senkt zu hohen Cholesteringehalt, fördert Gallensekretion, unterstützt ärztliche Behandlung bei Harngrieß oder Harnstein

Blätter als Tee gekocht, führt zu vermehrter Wasser- und Salzausscheidung, hilft bei Entzündungen der harntreibenden Organe.

Brennnessel: (Urtica dioika L.)

Höhe: 0,3 – 1,2 m

Blüte: Mai – September

Pflanzenfamilie: Brennnesselgewächse

Heimat: Europa, Asien, Nordamerika

Bodenanspruch: optimal auf stickstoffreichen Böden, völlig anspruchslos

verwendet werden: Kraut, Samen (gesammelt nach der Blüte), Wurzeln (Frühjahr oder Herbst)

Verwendung als: Tee, Tinktur, Gewürz, Homöopathie

Wirkung: harntreibend, zusammenziehend, blutreinigend, vitaminreich, blutzuckersenkend, stoffwechselfördernd

Tee wirkt gut bei Rheuma, Gicht, Galle- und Leberleiden. In der Volksmedizin peitschte man die Haut von Rheumakranken aus, um ihnen Linderung zu verschaffen.

Brombeere: (Rebus spec.)

Höhe: bis zu 2 m hoher Strauch

Pflanzenfamilie: Rosengewächse

Heimat: einheimisch, Europa

Bodenanspruch: trockene sandhaltige oder Lehmböden

verwendet werden: Blätter, Früchte, die Blätter können das ganze Jahr gesammelt werden, die Beeren, wenn sie reif sind

Verwendung als: Tee, Sirup, frische Früchte

Wirkung: adstringierend, entzündungshemmend, darmregulierend

Die Beeren sind reich an Zucker und Vitaminen und stellen ein ideales diätetisches Nahrungsmittel dar. Sie werden auch als Färbemittel für Lebensmittel verwendet.

Fenchel: (Foeniculum vulgare Mill.)

Höhe: 1,0 – 2,0 m

Blütezeit: Juli – September

Pflanzenfamilie: Doldenblütengewächse

Heimat: bei uns in Gärten, auch verwildert, Mittelmeerraum

Bodenanspruch: humose, tiefgründige, nährstoffreiche, feuchte Böden, sonnige Lage

verwendet werden: Samen (ausgereifte Früchte), Kraut (frisch)

Verwendung als: Tee, Salat, Gewürz

Wirkung: appetitanregend, reinigend, krampflösend, blähungshemmend, hustenlindernd, beruhigend

Die Früchte eignen sich zum Verfeinern von Salaten, Suppen, Fischgerichten, Käse und Brot.

Fingerkraut: (Potentilla reptans)

Höhe: 0,1 – 0,2 m

Blütezeit: Juni – August

Pflanzenfamilie: Rosengewächse

Heimat: Mitteleuropa,

Bodenanspruch: stickstoffliebend, feuchte Wiesen, Straßenböschungen, Ufern, Äckern, wärmeliebend

verwendet werden: Triebe und Blüten

Verwendung als: Tee, Salat und in Öl eingelegt

Wirkung: adstringierend, schmerzstillend, durchfallhemmend, zum Gurgeln bei Blutungen und Entzündungen der Mundschleimhaut

Bekannt ist die innerliche Anwendung gegen unspezifischen Durchfallerkrankungen, Bauch- und Unterleibsbeschwerden.

Kamille: (Matricaria chamomilla L.)

Höhe: 0,20 – 0,50 m

Blüte: Mai – Juni

Pflanzenfamilie: Korbblütengewächse

Heimat: Europa, Amerika, Australien

Bodenanspruch: sonnige magere Böden

verwendet werden: Blüten, kurz nach dem Aufblühen (Mai – Juni) gesammelt

Verwendung als: Tee, Tinktur, Mundwasser, Homöopathie in Kräuterweinen und -likören, Badezusatz, Gewürz

Wirkung: krampflösend, verdauungsfördernd, schweißtreibend, schmerzstillend, wundreinigend

Nicht für den Dauergebrauch! Tee nicht für Augenspülungen verwenden! Ätherische Öle und der Wirkstoff Asaron erfordern eine zurückhaltende Verwendung (Nebenwirkungen!).

Pfefferminze: (Mentha piperita L.)

Höhe: 0,3 – 0,8 m

Blütezeit: JuniOktober

Pflanzenfamilie: Lippenblütengewächse

Vorkommen: kultiviert in Gärten

Bodenanspruch: feuchte Kalkböden, Moorböden, halbschattige bis sonnige Lagen

verwendet werden: Blätter im Sommer gesammelt

Verwendung als: Tee, Gewürz, Geschmacksstoff

Wirkung: auswurffördernd, verdauungsfördernd, anregend, krampflösend

Tee sollte nicht zu lange einseitig angewendet werden.

Mehrere verschiedene Pfefferminzearten im Garten vermischen sich mit der Zeit.

Ringelblume: (Calendula officinalis L.)

Höhe: bis 0,70 m

Blüte: Juni – Oktober

Pflanzenfamilie: Korbblütengewächse

Vorkommen: Zier- und Arzneipflanze in Gärten

Bodenanspruch: Gartenerde, sonnige und halbschattige Lagen

verwendet werden: Blüten

Verwendung als: Tee, Salbe, Homöopathie

Wirkung: krampflösend, schweißtreibend, erweichend, äußerst schmerzstillend, Lymphsystem anregend

Ringelblumensalbe ist ein sehr bewährtes Mittel gegen rissige, spröde Hände.

Salbei: (Salvia officinalis)

Höhe: 0,2 – 0,6 m

Blütezeit: Mai – Juli

Pflanzenfamilie: Lippenblütengewächse

Heimat: Südeuropa, Vorderasien

Bodenanspruch: kalkhaltige, leichte humose Böden, wärmeliebend

verwendet werden: Blätter und Triebspitzen

Verwendung als: Tee, Gewürz, Homöopathie

Wirkung: verdauungsfördernd, galletreibend, hustenlindernd, antiseptisch, krampflösend

Bei Magen- und Darmbeschwerden hilft ein Tee aus Salbeiblättern rasch.

Er vermindert auch übermäßige Schweißbildung, besonders nachts.

Thymian: (Thymus vulgaris L.)

Höhe: 0,10 – 0,40 m

Blüte: Mai – September

Pflanzenfamilie: Lippenblütengewächse

Vorkommen: kultiviert

Heimat: Mittelmeerraum

Bodenanspruch: normaler bis karger, trockener Boden, sonnig

verwendet werden: Triebe des blühenden Krautes

Verwendung als: Tee, Tinktur, Badezusatz, Homöopathie, Gewürz

Wirkung: krampflösend, desinfizierend, bei Lungen-, Bronchien-, Magen- und Darmleiden, verdauungsfördernd

Überdosierung vermeiden!

In Ägypten verwendete man Thymian zur Parfümierung der Einbalsamierungsharze.

Zitronenverbene (Aloysia citrodora)

Höhe: bis 1,2 m (Halbstrauch)

Blütezeit: Mitte JuliEnde September

Pflanzenfamilie: Eisenkrautgewächse (Verbenaceae)

Heimat: Südamerika

Bodenanspruch: gut durchlässiger, humoser, eher nährstoffarmer und leicht feuchter Boden

verwendet werden: Blätter und Triebspitzen

Verwendung als: Tee, Gewürz, für Speisen

Wirkung: antioxidativ, schmerzlindernd, antibakteriell, fiebersenkend, muskelentspannend, harntreibend

Wissenschaftliche Studien konnten einen stärkenden Effekt auf das Nervensystem sowie eine beruhigende Wirkung für den Verdauungstrakt feststellen

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