OFFENE HOCHSCHULE

SENIORENUNIVERSITÄT LEBENSLANGES LERNEN

 

Die Un(i)ruheständler sorgen für eine schöne Bescherung

29.11.2012

Das BTU-Kabarett 50+ präsentiert ein heiter-satirisches Weihnachtsprogramm und muss improvisieren / Publikum ist begeistert

Cottbus: Weihnachten ist nicht immer nur harmonisch. Das gilt auch für die beiden Kabarettisten Roland Langer und Jochen Grunwald, die kurz vor dem Auftritt ihr neues Programm noch einmal umwerfen mussten.

Wenige Stunden vor der Aufführung des neuen Kabarettprogramms "Schöne Bescherung" am Dienstagabend (27.11.2012) im Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum (IKMZ) der BTU Cottbus meldete sich Un(i)-ruheständlerin und Gesangsbeauftragte Sybille Nowak krank. Ein Problem für den Leiter des Seniorenkabaretts der Universität, Roland Langer, und seinen Mitstreiter Jochen Grunwald, deren heiter-satirischer Blick auf die Weihnachtszeit das eine oder andere Weihnachtslied enthalten sollte. "Wir müssen spielen", fand Langer, der gerne zugab, nicht singen zu können und schon mal im Voraus um Nachsicht für Textstolperer bat.

Szenenfoto

Und dann wurde improvisiert. Aus Frauenrollen kurzerhand Männerrollen gemacht, Liedtexte zu Xylophonklängen gesprochen und die gelegentlichen Texthänger mit einem Lächeln überspielt.

Selbst dass im IKMZ keine Kerzen angezündet werden dürfen, tat der vorweihnachtlich guten Stimmung keinen Abbruch. Es sei aber – so Langer - "die größte dramaturgische Herausforderung des Abends".

Den Zuschauern im ausverkauften siebten Stockwerk des IKMZ machte es offenbar große Freude, wenn Langer und Grunwald mit langen, weißen Bärten als Abraham und Isaak auftraten, einen Ausflug in die Hölle unternahmen, Konsumkritik übten und in den unterschiedlichsten Rollen über den alljährlichen Weihnachtswahnsinn philosophierten. Es wurde laut gelacht und mitgesungen.

Seit September hatten Langer, Grunwald und Sybille Nowak einmal pro Woche für das Weihnachtskabarett "Schöne Bescherung!" geprobt. Das nächste Programm der Un(i)ruheständler, "Deutschland, einfach irre!", soll im April nächsten Jahres (2013) Premiere feiern.

Quelle: Lausitzer Rundschau, 29.11.2012