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Wir gehen ins Moor (Gebiet am Großsee)

08.08.2017

Am Dienstag, dem 8. August führte uns unsere Exkursion an den Großsee bei Tauer.

Mit dem Ranger, Herr Maschler von der Naturwacht Schlaubetal, machten wir uns auf den Weg zum Moorgebiet „Das weiße Lauch“. Als Läuche werden die Feuchtgebiete bezeichnet, die z.B. durch Verlandung (Vermoorung) von Seen in der ansonsten sehr trockenen Lieberoser Endmoräne entstanden sind. Das Wort stammt wahrscheinlich aus dem Wendischen (Niedersorbischen). Durch den Wald ging es etwa 1,5 km. Herr Marschler begleitete uns bereits das 3. Mal in ein Naturschutzgebiet.

Die Ranger der Naturwacht Brandenburg erfüllen viele Aufgaben in Brandenburgs 15 Großschutzgebieten - den Nationalen Naturlandschaften. Dabei handeln sie stets als Mittler zwischen Mensch und Natur.

Auf den Weg durch den Wald erfuhren wir von Herrn Maschler wieder viel Interessantes von Pflanzen und Tieren. Nach ca. einer halben Stunde Wanderung hatten wir das Moor erreicht.

Es ist ein Relikt aus der Eiszeit und wir begegneten den unterschiedlichsten Bewohnern in Brandenburger Wäldern. Hirschkäfer, wilde Orchideen, Fieberklee, große Bäume, auf denen durch die Naturwacht Horste für Vögel eingerichtet wurden und ganz viele andere Pflanzen, die man gar nicht kennt oder nicht weiß, dass sie in unserer Landschaft wachsen. Die Wanderung durch das Moor hat schon seinen besonderen Reiz und ein gewisses Prickeln unter der Haut. Wir gingen in einer Reihe, einer nach dem anderen, damit man nicht vom Weg abkommt und im Moor versinkt.

Zum Abschluss genossen wir im Strandkaffee frische Plinse mit einer Tasse Kaffee.

Ein Dankeschön an Herrn Marschler, der uns bereits für das nächste Jahr eingeladen hat, um wieder einen Teil von brandenburgischen Naturschutzgebieten kennen zu lernen.


Sabine Barthel

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