OFFENE HOCHSCHULE

SENIORENUNIVERSITÄT LEBENSLANGES LERNEN

 

Der Besuch der BUGA 2015 am 15.07.2015

15.07.2015

Exkursion zur Bundesgartenschau BUGA 2015 – Havelregion - Besuch des Standortes Brandenburg

Am 15.07.2015 trafen sich mehr als 30 Seniorinnen und Senioren der BTU Cottbus – Senftenberg, um sich in der Domstadt Brandenburg, einem von fünf diesjährigen BUGA-Standorten in der Havelregion, Anregungen für den eigenen Garten zu holen.

Am altbewährten Treffpunkt auf dem Uni-Gelände, der ehemaligen Schwimmhalle, ging die Fahrt los. Bei schönstem Sommerwetter waren wir alle gespannt auf die Schönheiten der Natur, die uns präsentiert werden sollten. In Brandenburg angekommen, erreichten wir nach einem sportlichen Spaziergang den „Packhof“, auf dem ehemaligen Werftgelände, wo uns der BUGA-Guide bereits erwartete.

Hier war die Idee verwirklicht worden, in zahlreichen Themengärten, die Namen von in Brandenburg gebauten Schiffen, wie „Luise“, Gustav, „Lina Marie“, Nordstern“ „Andreas“ usw. bekamen, die Bepflanzung in einer als Holz gestalteten Schiffsform vorzunehmen. Die Nähe von Brandenburg zum Wasser, hier zur Havel und den vielen umliegenden Seen gab hierzu die Anregung. Auf dem Gelände, so erzählte uns Herr Schröder, waren zuvor freie Flächen. Die Form der hölzernen Einfassung soll an eine Arche erinnern.

Nach dem Motto: Die Ressourcen des Lebens wachsen im Garten – hier liegt der Ursprung. (Zitat) Häuschen in Gotikform sind immer wieder anzutreffen und bilden das logistische Band aller fünf Standorte. Nachdem wir dem „Packhof“ verlassen hatten, nahmen wir in der Kirchruine St. Johannis, einer ehemaligen Klosterkirche aus dem 15. Jahrhundert, die Hallen- Blumenbepflanzung in Augenschein. Hier erwarteten uns zahlreiche Beispiele für eine große Auswahl an Blumengestecken für die verschiedensten Anlässe, mehrheitlich gezeigt wurde Weihnachtsdekoration. Die Anzahl der Besucher nahm ständig zu, so dass sich nach uns eine lange Warteschlange zur Kirchenbesichtigung gebildet hatte.

Als der offizielle Führungsteil beendet war, hatte jeder die Möglichkeit sich individuell etwas anzusehen und die Mittagspause zu genießen. Es folgte der Besuch des Marienbergs mit dem Aufstieg auf den Turm mit 180 Stufen und den lohnenswerten Blick in die Umgebung. Nach einer stärkenden Kaffeepause in Cafe am Rathaus begann um 15:00 Uhr die Altstadtführung.

Frau Steffens, die dies für uns übernahm, sagte uns gleich, dass die Zeit zur Besichtigung des Domes nicht ausreichen werde, was wir alle sehr bedauerten. So begann sie ihre Erläuterungen am Rathaus mit dem Roland, das seit dem 15. Jahrhundert existiert. Als nächstes suchten wir die Stadtkirche St. Gotthardt auf, in der der berühmte Vicco von Bühlow getauft wurde und heute Ehrenbürger von Brandenburg an der Havel ist. Die Kirche ist erst in den 70iger Jahren rekonstruiert worden, hat eine moderne Schuke-Orgel und ist in einem sehr guten baulichen Zustand.

Weiter führte unser Spaziergang entlang der Stadtmauer und auf den Steinen der ehemaligen Stadtmauer entlang, wo unsere witzige und humorvolle Stadtführerin, wie sie von sich behauptete eine unbemannte Weltraumstation zu sein, durch Parkanlagen und an Stadttürmen vorbei uns pünktlich zu unserer Busabfahrtstelle brachte. Mit ihren zahlreichen Geschichten und Geschichtchen aus Brandenburg hatten wir eine kurzweilige Stadtführung.

In Brandenburg konnten wir drei verschiedene Bereiche besichtigen: zunächst die Themengärten im „Packhof“, dann gleich daneben die Hallenschau in der St. Johanniskirche und am Marienberg viele Rosensorten sowie neue und historische Staudensorten betrachten. Wir erfuhren, dass bereits im Mittelalter am Marienberg Wein angebaut wurde und seit 1899 dort ein Naturpark war und bis in die 1960 iger Jahre einen kleinen Heimattierpark beherbergte. Friedrich der Große ließ sogar Maulbeerbäume für die Seidenraupenzucht pflanzen.

Unser Bus mit einer kompetenten Busfahrerin brachte uns zügig aus Brandenburg auf die Autobahn, doch dann auf dem Berliner Innenring setzte ein Stau ein, der unsere Ankunft in Cottbus gleich um zwei Stunden verzögerte. Die Getränkevorräte im Bus nahmen zusehends ab und bei einem langen Stop auf der BAB bot unsere Busfahrerin Angela auch noch Würstchen an, so dass auch das Abendessen an Bord gesichert war. Alles in allem hatten wir einen sehr erlebnisreichen Tag, viel Abwechslung und kamen sicher, wenn auch verspätet an unseren Startpunkt an der Uni zurück.

Die TeilnehmerInnen danken der SeniorenUni sowie Frau Gisela Koch, die die Führungen in Brandenburg organisierte, für eine weitere erlebnisreiche Tour im Sommersemester.

Heidemarie Morgenstern

Klicken Sie auf ein Bild, um die Diashow zu starten...